Top-Beiträge

Links

Leo Baeck, Europas großer Rabbiner, über Jesus, den "jüdischen Bruder"

Von Felizitas Küble

Das monumentale Werk von Leo Baeck mit dem Titel „Das Wesen des Judentums“ ist zwar über hundert Jahre alt, aber in seiner klassisch-großartigen Zusammenschau jüdischen Glaubens und Betens, Lebens und Fühlens, Wirkens und Hoffens von herausragender Höhe des Denkens und Tiefe des Empfindens.  cover

Bei der Lektüre entsteht mitunter den Eindruck, als ob dieses Buch  – bei aller Urtümlichkeit des jüdischen Glaubenszeugnisses – zugleich auch geistige Perlen aus dem deutschen Idealismus und der deutschen Romantik aufgreift und passend in das Gesamtwerk einfügt.
Seine moralische Grundhaltung ist  –  typisch jüdisch  –  geprägt von einer „Ethik der Gebote“, einer tiefen Freude, ja geradezu Begeisterung über die Gebote Gottes, über seine Wegweisung für uns Menschen, die zu Dankbarkeit und Ehrfurcht gegenüber dem Schöpfer gemahnen, der zugleich unser „Gesetzgeber“ ist.

In dieser Hinsicht steht der Autor dem Katholizismus natürlich deutlich näher als dem Protestantismus, weil die kath. Kirche ebenso wie das Judentum lehrt, daß der Glaube allein keineswegs selig mache, daß auch die „fromme Tat“, das „gute Werk“  notwendig sei, auf daß der Glaube sich als glaubwürdig und lebendig erweise.

Andächtig schwärmen ist leichter als gut handeln

Baeck sieht im lutherischen Glauben die Tendenz einer „Wortreligion“ und damit verbunden die „Herrschaft der gottesfürchtigen Redensart“ durch „Wortkünstler der Frömmigkeit“, welche es bereits als religiöses „Zeugnisablegen“ verstehen würden, mit einem „gefahrlosen Brustton der Überzeugung“ vom sicheren Platze aus „satzreiche Erklärungen hinauszusenden“.
Eine solche „Glaubenszeugenschaft“ könne freilich „gern und leicht geübt werden“. Bei der religiösen „Tat“ sehe das aber anders aus; hier liege ein Ideal vor Augen, das den Menschen und sein sittliches Streben ernsthaft herausfordere, weil es „nie völlig verwirklicht sein kann“ (S. 51).

Außerdem übt der Verfasser Kritik an einer Überbewertung religiöser Gefühle und Stimmungen anstelle der Beobachtung göttlicher Gebote und guter Taten  –  und er sieht gerade darin die wirkliche Gefahr eines „Pharisäertums“ (!), einer „religiösen Gefallsucht“ und „Koketterie der Frömmigkeit“. baeck
Das „inwendige Gefühl“, auf das der Protestantismus „so großen Wert legt“, könne leicht   –  neben einem wahrhaftigen Gottvertrauen und aufrichtiger Gläubigkeit  –  zur „Selbstbespiegelung“, zu einem „Prunken mit Empfindungen“ führen:  „Der Mensch lebt nicht für Stimmungen und nicht von Stimmungen.“ –  Er fügt hinzu: „Andächtig schwärmen ist leichter als gut handeln.“ (S. 52)

Kategorischer Idealismus

Aus dieser „Ethik der Gebote“, der Betonung des Willens Gottes, der Aufforderung zum guten Handeln als sittliche Pflicht, ergibt sich gleichsam ein „kategorischer Idealismus“, der sich gegenüber dem „kategorischen Imperativ“ von Kant insgesamt als überlegen erweist, aber freilich eine andere Ebene umfaßt (der Philosoph Kant spricht auf der Basis der natürlichen Vernunft, der Glaube ruht auf dem Übernatürlichen).

Wer das Judentum, das aus den Urtiefen seiner Geschichte und aus der Erwählung des Ewigen stammt und das – allen Verfolgungen zum Trotz  – die Jahrtausende überdauerte, in seinem inneren Selbstverständnis kennenlernen und wahrnehmen möchte, sollte zu diesem Klassiker greifen, den der damals bedeutendste Rabbiner nicht nur Deutschlands, sondern Europas verfaßte:briefm
Leo Baeck, als Sohn eines deutschen Rabbis 1873 in Lissa (Posen) geboren, wirkte später in West- und Mitteldeutschland (Oppeln, Düsseldorf, Berlin), war unter der nationalsozialistischen Diktatur verfolgt (KZ Theresienstadt), ist dann als Überlebender nach London ausgewandert, wobei er weiterhin nach Deutschland reiste, Vorträge hielt und für die jüdisch-christliche Verständigung eintrat.
Durch die Lektüre des Buches „Das Wesen des Judentums“  –  das er übrigens seiner „lieben Frau“ gewidmet hat  –   können auch Christen in mancherlei Hinsicht ihren eigenen Glauben besser verstehen, denn dieser beruht auf dem jüdischen „Mutterboden“, dem Glauben des Volkes Israel.

Das Christentum ist ein  –  gleichsam selbständig gewordenes  –  Kind des Alten Bundes, das bei all seiner Unabhängigkeit jedoch seine Wurzeln weder vergessen noch verleugnen sollte.
Zurück zu Leo Baeck, dem großen jüdischen Vordenker der Zwischenkriegszeit (Weimarer Republik)  – im Grunde sogar schon früher, denn einige seiner Werke entstanden bereits am Ende des 19. Jahrhunderts. 
Für Christen ist nun vor allem die Frage von Interesse: Wie steht diese bedeutende Koryphäe des Judentums zu Jesus aus Nazareth? 

„Jesus war ein Jude unter Juden“kleines-rituale

Natürlich teilt ein Jude nicht den Glauben an die Gottheit Christi oder die Dreieinigkeit Gottes, sonst wäre er ja Christ  –  das ist wohl logisch. Aber wie beurteilt Leo Baeck die Persönlichkeit dessen, der als Jude zugleich der Begründer des Christentums, der Stifter seiner Kirche war und ist?

Um dies zu verdeutlichen, wählen wir einige Zitate aus den Werken des jüdischen Gelehrten, der immer wieder betonte, daß Jesus ganz und gar ein Jude gewesen sei. Baeck, der an der Kirchengeschichte verständlicherweise einiges zu kritisieren weiß, läßt auf IHN nichts kommen, bezeichnet IHN als „gottgesandte Persönlichkeit“.

Jesus sei, so schreibt er, „in jedem seiner Züge durchaus ein echt jüdischer Charakter“ gewesen, ein Mann, „wie er nur auf dem Boden des Judentums – nur dort und nirgends anders  – erwachsen konnte.
Jesus ist eine echt jüdische Persönlichkeit, all sein Streben und Tun, sein Tragen und  Fühlen, sein Sprechen und Schweigen: es trägt den  Stempel jüdischer Art, das Gepräge des jüdischen Idealismus, des Besten, was es im Judentum gab und gibt, aber nur im Judentum damals gab. Er war ein Jude unter Juden.“ (1)

„Er hat das Reine und Gute des Judentums offenbart“

Später schreibt der Rabbiner, daß Jesus vor seinem geistigen Auge stehe „mit edlen Zügen“, ein Mann „aus dem jüdischen Volke, auf jüdischen Wegen, im jüdischen Glauben und Hoffen“. 013_10a
Jesus war aus Baecks Sicht ein Mann, „der in allen Linien und Zeichen seines Wesens das jüdische Gepräge aufzeigt, in ihnen so eigen und so klar das Reine und Gute des Judentums offenbart“.  
Der „große Bruder“ aus Nazareth sei einer gewesen, der „in der jüdischen Zuversicht und Sehnsucht, durch sein Leben und in seinen Tod gehen konnte – ein Juden unter Juden.“ (2)
BILD: Die katholische Kirche St. Bernhard (Münster) zeigt den Gekreuzigten mit einem jüdischen Gebetsschal
Natürlich beschränkt sich auch dieser Gelehrte (wie viele andere Juden, die sich ähnlich geäußert haben) auf eine Wertschätzung Jesu als Mensch, als Jude und als edle religiöse Persönlichkeit.
Zugleich bedeutet diese Hinwendung zum Stifter des Christentums aber auch eine Art „Heimholung“ Jesu in die jüdische Welt hinein, die Erkenntnis seines wahrhaft israelitischen Charakters, wie er aus den Worten und Taten Christi hervorleuchtet  – und auch aus seinem Leiden und Sterben!

  • Quellenangaben:
  • 1.) MGWJ (Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums), 45. Jahrgang, 1901, S. 118
  • 2.) Das Evangelium als Urkunde der jüdischen Glaubensgeschichte, Leo Baeck, 1938, S. 69

Kommentare

8 Antworten

  1. Das Wesen des Judentums zu kennen ist für jeden lebendigen Christen eine große Bereicherung. Ich bin für die Würdigung und den Hinweis auf dieses Werk sehr dankbar. Für unnötig halte ich die Spekulation, ob der Autor der katholischen Lehre näher steht als der evangelischen. Für ihn ist der Kreuzestod Jesu nicht die vollständige und durch kein menschliches Tun zu ergänzende Bezahlung für die Sünden der Menschen. Jeder, der den Opfertod Jesu für sich persönlich gelten lässt, ist ein geretteter. Es gilt natürlich, dass ein lebendiger Glaube ohne Werke und Gehorsam Tod in sich selber ist. Da sind wir wieder auch bei den Geboten Gottes, die auch heute noch ihre gute, bewahrende und damit fröhlich zu lobende Art haben. Wir tun gut daran, uns nach ihnen zu richten .

    1. Guten Tag,
      es ist keine „Spekulation“, daß der Rabbiner als Jude der protestantischen Rechtfertigungslehre sehr ferne steht, das geht aus seinen Schriften klar hervor. Wir haben uns diesbezüglich hier noch sehr zurückgehalten. Tatsache ist nämlich, daß Baeck sein Werk „Das Wesen des Judentums“ vor allem als eine Antwort und Gegenschrift zu dem bekannten Buch des protestantischen Theologen A. von Harnack „Das Wesen des Christentums“ verfaßt hat. Darin hatte sich der evang. Exeget in teils typischer Aufklärermanier sowohl gegen den „Dogmatismus“ der katholischen Kirche wie auch gegen die „Gesetzlichkeit“ des Judentums gewandt – und daher das AT in seiner Bedeutung an den Rand gedrückt.
      Baeck hatte auch den Apostel Paulus zunächst hauptsächlich durch die Brille der protestantischen Rechtfertigungslehre kennengelernt (Gegensatz von Glaube und Werke, Gnade und Freiheit etc), wie sie auch A. von Harnack vorstellte. Das führte dazu, daß der Rabbiner sich mit Paulus lange Zeit theologisch sehr schwer getan hat – er meinte, in Christus und Paulus ganz verschiedene Welten zu erkennen. Erst als Baeck sich mit Paulus gründlicher befaßte, ihn in seinem jüdischen Kontext begriff und die erwähnte reformatorische Gegensatz-Konstruktion hinter sich ließ, konnte er Paulus näherkommen.
      Ähnliches geschieht ja seit ca 15 Jahren auch mit der sog. „Neuen Paulus-Perspektive“, wobei unabhängige Denker im Protestantismus versuchen, ihre Engführungen in der Rechtfertigungslehre aufzubrechen und das „Jüdische“ im Apostel Paulus stärker zu würdigen – also auch dessen positive Haltung zu den göttl. Geboten, den guten Taten etc.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  2. Mehrere Dinge sind an dieser Sache interessant:
    Ein Rabbiner sagt uns hier, was der Kern der Gottesfurcht ist und was nicht.
    Das ist insofern wichtig, als wir darin fast alle auch vom christlichen Glauben abgefallen sind. Die sogenannten „Modernisten“ stellen das subjektive religiöse Gefühl ins Zentrum und setzen es als einziges legitimes und absolutes „Dogma – das ist tatsächlich eine schlimme Irrlehre, sowohl nach jüdischem als auch nach katholischem „eigentlichen“ Denken.
    Wir wissen nur, was uns wichtig ist, was wir für uns brauchen und das alles nach unserem Ermessen. Die Heiligkeit Gottes wird konstant unterschätzt.
    Das trifft auch auf unsere Antimodernisten zu: sie bestimmen, was der wahre Glaube ist und wie er zu verstehen ist, mal mit einem absolut gesetzten Papst und falls der Papst nicht macht, was die Herrschaften in ihrem Greinen und Meinen verlangen (wie unmündige, trotzige und dumme Kinder), bekämpfen sie ihn mit allen Mitteln. Sie verschanzen sich in Formalismus und Aberglauben und fühlen sich gut und fromm dabei. Verächtlich schauen sie auf ihren Nächsten. Und es genügt ja in Piuskreisen, dass man das falsche Kleid anhat, um bereits disqualifiziert zu sein für den „wahren“ Glauben.
    Baeck zeigt, dass Gott absolut heilig ist und sich nur mit schlimmsten Folgen als Waffe gegen andere Menschen oder anderes überhaupt instrumentalisieren lässt, weil eine solche Verdrehung des Glaubens den Ruf Gottes von sich selbst weglenkt auf den anderen, ohne selbst das sittliche gebot erfüllt zu haben, das immer vorangehen muss:
    „Er ist der Heilige. Und er ist darum der Eine, der Einzige, der, dem keiner und keines gleicht. „Wem wollt ihr mich vergleichen, daß ich ihm ähnlich sei, spricht der Heilige!“ Er ist der Eine, und darum soll der Mensch sich für ihn, gegenüber allem und gegen alles, entscheiden (…)“ Es ist Gott selbst, der im persönlichsten kern der Seele des Menschen die unbedingte Gefolgschaft fordert.
    „In der Unteilbarkeit der Gewissensforderung hat er (der Monotheismus) seinen seelischen ursprung, aus ihr ist seine Gewissheit erwachsen. “ Baeck verweist auf diese Ansprache Gottes in der tiefsten Tiefe der menschlichen Seele, die das jüdische Glaubensbekenntnis ausspricht: „Höre Israel, der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist einzig.“ (Baeck, S. 100 ff)
    Ist uns ein anderer wegen dieses Glaubens feind, bleibt uns nur die teleologische Abwendung von ihm, nicht die Feindschaft. Der andere kann sich nur mit mir dem Heiligen zuwenden, oder aber einer von uns ist IHM zugewandt und der andere wendet sich von IHM ab. Aber ich kann mich dem, der sich abwendet von Gott, nicht, auch nicht feindselig(!), zuwenden – es bedeutete die Abwendung von Gott. Unweigerlich.
    Religion ist bei Baeck daher nicht ein „Besitz der Wahrheit des Glaubens“, sondern eine bestimmte und definierte Verknüpfung mit dem Ewigen, der ich antworten soll, indem ich sie bejahe und will. Diese Bejahung nimmt selbst das Vergehen des Leibes in Kauf, denn es weiß um die unlösbare Verknüpfung mit dem ewigen im Herzen, wenn es daran total, also in Wort, Gefühl und Tat festhält.
    Was fällt einem dazu ein?
    Vor allem dies, dass Gott immer noch der Gott der Juden ist, auch wenn sie jesus noch nicht scharfsehen können. Aber es ist ihnen verheißen, und man muss davon ausgehen, dass dies prozesshaft geschieht und eine Vorbereitungszeit hat, eine Schwangerschaft im Geiste, in der das Jundentum bestimmte Etappen zurücklegt, bis es ohne Decke vor den Augen wieder völlig sehehn kann.
    Was aber bis dahin mit den Verkehrtheiten in der Kirche geschieht, davor sollten wir zittern und alles tun, um selbst zurechtzukommen. So wie in maria einst die zurückgesetzte Frau alle männliche Gewalt still, unerkannt überholte und wieder in ihrem alten rang war, nämlich über Engeln und Aposteln, so wird Israel still und unbemerkt an uns vorüberziehen und am Ende wieder sichtbar sein als der leuchtende, edle Stamm, in den auch die Heiden gewürdigt wurden eingepfropft zu werden.

  3. „Natürlich teilt ein Jude nicht den Glauben an die Gottheit Christi oder die Dreieinigkeit Gottes, sonst wäre er ja Christ – das ist wohl logisch.“
    Kann ein Christ nicht auch Jude sein?

    1. Guten Tag,
      darum geht es hier offensichtlich nicht. Natürlich können Christen jüdischer Herkunft sein – und auch kulturell-religiös das jüdische Erbe ihres Glaubens bewußt wahrnehmen. Ich habe hier bereits mehrfach Beiträge des judenchristlichen Autors Klaus Moshe Pülz veröffentlicht.
      Aber ein Jude wie Leo Baeck, der nicht zum Christentum übergetreten ist, sollte in seinem Judesein ernstgenommen und nicht christlich „vereinnahmt“ werden; das wird von jüdischer Seite zu Recht auch gar nicht gewünscht, vielmehr wird eine solche „Umarmungsstrategie“ immer wieder kritisiert, zB. in der „Jüdischen Allgemeinen Zeitung“, die ich seit Jahrzehnten lese. Zudem führte ich vor ca 20 Jahren ein mehrstündiges Interview mit dem damaligen israelischen Botschafter Benjamin Navon, der sich aus diesem Grunde sogar gegen den Ausdruck „Judenchristen“ wandte: Man könne nur Jude oder Christ sein, nicht beides zugleich.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  4. Es is natürlich begrüßenswert, dass die leider üblichen Beschimpfungen der Hl. Jungfrau als Legionärsh… und die Bezeichnung Jesu als Gotteslästerer und H….sohn unterbleiben. Unterm Strich wird allerdings die Gottessohnschaft (wie Sie ja richtig anmerken) und damit das Heil auch hier abgelehnt.

    1. Es ist hier leider in extrem-ultramontaner Tradition nur eine „Beschimpfung“ „üblich“, nämlich die, was Sie da andeuten, propagandistisch zu behaupten. Es wurde und wird von erz-katholischer Seite so getan, als sei der ganze Talmud voll von solchen Ausdrücken und als würden Juden nichts anderes tun, als immerzu so zu reden. Dabei handelt es sich um eine einzige Bemerkung in einem riesigen Werk kontroverser Texte… Und es ist im Judentum durchaus nicht üblich, so zu reden.
      Es war aber seit 1700 Jahren mehr Widerwärtiges und Verleumderisches seitens der Christen (und genauso schlimm seit 1500 Jahren der Muslime!) gegen die Juden zu vernehmen als umgekehrt.
      Es wäre schon wichtig, wenn Sie nicht solche schlimmen Verleumdungen bemühen würden.
      Dass die Juden Jesus nicht erkennen können, ist uns in der Schrift erklärt, bei Paulus vor allem. Sie haben eine „Decke“ vor dem Gesicht. Und warum? lesen Sie mal das Neue Testament?
      Um die Heiden einzugliedern, deshalb. Also zum Beispiel Sie. Erheben Sie sich also nicht über die, die um Ihretwillen zurückgesetzt werden. Keiner der lebenden Juden kann etwas für die Kreuzigung – jedenfalls nicht mehr als der Mensch allgemein, also Sie und ich. Und bei Gott gibt es keine Kollektivschuld.
      Am Ende aber wird „ganz Israel“ bekehrt werden, wenn der letzte Heide „eingepfopft“ wurde in den „edlen Stamm“. das schrieb Paulus.

      1. Ich kann es mir nur so erklären, dass mein kurzer Hinweis auf den Talmud bei Ihnen diesen seltsamen Ausbruch ausgelöst hat. Da er jedoch dort nachlesbar ist, vermag ich insoweit keine „Verleumdung“ erkennen. Ich vermute aber, dass Ihre Aversionen weniger mit meinem konkreten Kommentar, sondern generell eher mit Menschen zu tun haben, welche Ihre Ansichten nicht teilen und für Sie der „erz-katholischen Seite“ (?) angehören oder von Ihnen gleich einer „extrem ultramontanen Tradition“ zugerechnet werden- was immer Sie darunter auch verstehen mögen.
        Ich für meinen Teil ziehe es vor, Schubladen-Denken so weit wie möglich zu vermeiden und stehe daher auch nur für das ein, was ich konkret gesagt habe.
        Wen immer Sie mit Ihren Äußerungen meinen mögen und wer Sie so schlimm verletzt haben mag, atmen Sie ruhig durch und genießen Sie diesen schönen Sonntag.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

679567
Total views : 8753196

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.