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Libyen: Lynchjustiz widerspricht rechtsstaatlichem Empfinden

Kommentar von Felizitas Küble

Der Vatikan hat mit Recht, wie ich finde, ausdrücklich keine Freude über den Tod des libyschen Diktators Gaddafi geäußert, weil das  – vor allem angesichts der Umstände seines Todes – geschmacklos, ja zynisch erschienen wäre, denn Gaddafi wurde offenbar von einem mordlustigen Straßenmob im Blutrausch brutal gelyncht, was grundsätzlich nicht als rechtens angesehen werden kann – selbst wenn man (wie auch ich) mit diesem islamischen Herrscher rein gar nichts am Hut hat.  Oder gilt neuerdings eine barbarische „Lynchjustiz“ als Hort des Rechts?

Schließlich handelt es sich zudem  um inner-islamische Machtkämpfe  – und die „neuen Herrscher“ sind vermutlich nicht besser, vielleicht sogar schlimmer. Auch nach dem angeblich so glorreichen „arabischen Frühling“ in Ägypten hat sich die Lage für die christlichen Kopten bekanntlich eher verschlechtert als verbessert  – und bald kommt vielleicht der „arabische Winter“…?

Jeder Lynchmord von Pöbels Ungnaden widerspricht sowohl dem Naturrecht wie der Vernunft  – und erst recht den göttlichen Geboten.

Der Papst hat jetzt erneut das „Naturrecht“ als Quelle des staatlichen Rechts hervorgehoben, wie er dies bereits in seiner Bundestagsrede erläuterte:

http://charismatismus.wordpress.com/2011/10/21/papst-betont-erneut-vernunft-und-natur-als-quellen-des-rechts/

Mit dem philosophischen Begriff des „Naturrechts“ sind jene unverrückbaren und zeitlosen natürlichen Gesetze und Rechte gemeint, die jeder staatlichen Rechtssprechung und Gesetzgebung vorausgehen, weil sie mit der Natur des Menschen verknüpft sind und sich letztlich aus der göttlichen Schöpfungsordnung ergeben.

Nun gibt es freilich auch das andere Extrem zur Lynchjustiz, nämlich die Beschönigung eines Diktators.  Hierzu ein „mystisches“ Beispiel:

Die leider weitverbreitete Falsch-Prophetie namens „Die Warnung“ hat wieder einen speziellen Gag gelandet, indem diese „Himmelsbotschaft“ den islamischen Herrscher Gaddafi als „Meinen Sohn“ bezeichnet und würdigt, für den seitens der Warnungs-Fans so viel gebetet worden sei:

http://charismatismus.wordpress.com/2011/10/21/prophetie-%e2%80%9edie-warnung%e2%80%9c-sorgt-erneut-fur-heiterkeit-%e2%80%93-nicht-nur-in-%e2%80%9eskeptiker%e2%80%9c-kreisen/

Nichts gegen Gebete, auch für Feinde, aber viel gegen die Bezeichnung „Mein Sohn“ (!) für einen islamischen Überzeugungstäter und Tyrannen.

Kommentare

Eine Antwort

  1. Ich sehe es wie der Papst, gebe aber zu bedenken, dass die Libyer eben keine christlichen Europäer sind, sondern Moslems, von der islamischen Hasideologie und der Sharia geprägt. Das wird in der neuen Staatsform noch ausgeprägter zutage treten. Ich bete für die wenigen Christen dort, dass Gott sie bewahren und ihren Glauben stärken möge. Ihnen zu helfen wäre deutsche Christenpflicht. Aber Frau Merkels Zusagen werden bestimmt andere Wünsche erfüllen.Neuer Tenor: Alah il Akbar! Frauen unter die Burka und hinter den Herd. Mädchen beschneiden und zwangsverheiraten. Aber warum erregen? Das ist doch deren Kultur!

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