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LKR will raus aus der Euro-Haftung

Letzten Mittwoch trafen sich renommierte Wirtschaftswissenschaftler in Berlin zu einer Konferenz mit dem Motto „Ist der Euro überlebensfähig und was, wenn es nicht so ist?“

Die anwesenden Professoren Clemens Fuest und Hans-Werner Sinn zeigten auf, dass die Höhe der Target-Salden von 914 Milliarden Euro auf enorme Spannungen in der Eurozone hinweisen. Da die Wahrscheinlichkeit eines Zerfalls der Eurozone vorhanden sei, forderten sie dazu auf, Austritts- und Umgestaltungsmodelle zu entwickeln.

Bernd Kölmel (siehe Foto), Vorsitzender der Liberal-Konservativen Reformer (LKR), erklärt hierzu:

„Die EU brandmarkt oft und lautstark Staaten, wenn diese sich nicht an geltendes Recht halten. Aber niemand hat mitgezählt, wie häufig gegen den Vertrag von Maastricht verstoßen wurde. Die Verstöße im eigenen Haus ignoriert sie. Das zersetzt die Moral.

Seit Jahren wird der Euro angeblich von Jahr zu Jahr stabiler. Dagegen steigen die Target-2-Salden in dramatischem Tempo Richtung 1 Billion Euro. Geld, das andere Eurostaaten Deutschland schulden. Diese Schulden sind unverzinslich und werden nie fällig. Statt einem stabilen Euro erleben wir finanzielle Umverteilung. 

Inzwischen werden die Target-2-Schulden als Mittel zur Erpressung eingesetzt: wenn jemand das Euro-System in Frage stellt, wird damit gedroht, dass diese Schulden nicht zurückgezahlt werden. Dabei wird außer Acht gelassen, dass Deutschland dieses Geld so oder so zumindest teilweise abschreiben muss. Verschärfend kommt hinzu, dass diese Salden noch höher werden, wenn wir nichts dagegen tun.

Die derzeitige Ruhe vor dem Sturm in der Euro-Krise sollte Deutschland nutzen, Klartext zu reden. Deutschland kann darauf bestehen, dass Regeln geschaffen werden, die ein kontrolliertes Ausscheiden eines Euro-Staats ermöglichen. Daher: Raus aus der Euro-Haftung!“

Kommentare

2 Antworten

  1. Die Sache mit dem Euro hätte vielleicht funktionieren können, wenn die EU der Gründerväter nicht von diktatorischen größenwahnsinnigen Selbstbedienungspolitikern in einen Umverteilungsunion umgebaut worden wäre und man die Finanzpolitik (Fiskalunion) von der Wirtschaftspolitik entkoppelt hätte. Es hieß ja mal Wirtschaftsunion, da kann es nicht sein, dass für unproduktive Mätzchen Geld verschleudert wird, wie für eine grüne Heinrich Böll Stiftung 60 Millionen, wo den Bürgern das Gehirn für den Multikultur-Wahnsinn einer globalen Weltregierung das Gehirn gewaschen wird und andere propagandistische Mätzchen. Hier werden Gelder für Interessen der Politiker umverteilt, Schulz wurde ebenso zum Multimillionär durch Steuerzahlerkosten und nicht für die Bewältigung von wirtschaftlichen Aufgaben. Man hätte europäische Franchise Unternehmen gründen können, die die Zusammenarbeit europäischer Betriebe unterstützen oder andere Formen wirtschaftlicher Zusammenarbeit zum gemeinsamen Wohl finden können, stattdessen hat das Brüsseler Bürokratiemonster jegliche Wirtschaftsgesetze ad absurdum geführt und mit der von der Wirtschaft entkoppelten Fiskalunion sich dreist das Recht genommen, nach ihren eigenen politischen Vorstellungen Gelder um zu verteilen und ließ sie ohne Rechenschaftspflicht, die ausgeschlossen wurde, in dunkle Kanäle fließen.
    Solange man den Ökonomen den Einblick in die Haushaltsausgaben verwehrt, welches die EU Kommissare und Regierungschefs vorsätzlich unterschrieben haben, damit sie in Fehlentwicklungen eingreifen können, ist es witzlos, eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Brüssel vollständig an zu streben. Jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, zu spät für eine Kurskorrektur in Brüssel, also bleibt nur der Sprung auf das Rettungstuch. Auch der Grundsatz keine Schulden und Transferunion zu bilden, damit sich Umverteilungspolitiker für ihre Interessen bedienen können, wurde vorsätzlich ausgehebelt.
    Das sind einige Gründe, dem Brüsseler Bürokratiemonster, welches die europäische Wirtschaft immer mehr schädigt, den Rücken zu kehren. In welchem Umfang wird sich zeigen, ob es besser ist, den Saftladen gänzlich zu verlassen oder reformieren zu können. Was ich nicht wusste, dass unsere Eurokraten durch künstliche Zölle ohne Sinn und Verstand die Preise für die europäischen Bürger künstlich in die Höhe treiben, damit sie noch mehr umverteilen können für ihre eigenen Interessen als Elite, die ihre Untertanen nach ihre Pfeife tanzen lässt .
    Da mag man mit Professor Sinn, der zu Recht dieses Raubrittertum der EU kritisiert, auch über den Sinn von Zöllen verschiedener Meinung sein, jedenfalls so wie die EU diese handhabt, um sich gierig die Taschen zu stopfen, geht es nicht!!!

  2. Das reicht weit zurück, gegen die Regeln von Maastricht verstoßen zu haben.
    Der größte Blödsinn fing damit an, das korrupte Griechenland mit geschönten Zahlen in die EU aufzunehmen!
    Kohl und Waigel waren die Antreiber, unterstützt von den großen Banken (typisch!).
    Bernd Lucke, der kluge Wirtschaftsprofessor, damals in der CDU – seine Worte dagegen waren nicht zu hören.
    Dabei war die Mehrheit des Volkes dagegen. Bei uns an der Uni (vorwiegend Wirtschaftswissenschaften) an der ich viele Jahre in der Verwaltung gearbeitet habe, waren viele Professoren dagegen und unterschrieben eine Petition an die Regierung!

    Nun ging die Sache eine Zeitlang gut. Man hat Griechenland mit ihrer Klientel-Politik und Rente mit 55 usw. so „mitgezogen“.
    Bei einer Krise entscheidet sich, welches Land halbwegs stabil ist oder nicht. Griechenland nicht!
    Nach der üblen Finanzmarktkrise durch Lehman Brothers in den USA (der Schurke Bush mit seinem Irakkrieg war an der Regierung und verschwand dann nach zwei Amtsperioden) begannen diese unsäglichen „Rettungsschirme“ für Griechenland, für die Banken. Die Bürger hatten nichts davon.
    Wie immer, immer sind es die Oberen, die Mist machen und das Volk kann es ausbaden.
    Seit dieser Zeit wurde auch der Leitzins dauernd gesenkt, dass wir auf unsere Ersparnisse keine Zinsen mehr bekommen.
    Wie alles noch weitergeht? Der Beitrag ist gut. Aber wer setzt es um in Brüssel?
    Unsere Merkel-Regierung wird es auch nicht interessieren.

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