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„Loriot“ ist tot – seine guten Werke leben weiter

Vicco von Bülow unterstützte den Erhalt von Kirchen

Der beliebte Sketsche-Meister „Loriot“   – der eigentlich Vicco (Victor) von Bülow hieß und aus preußischem Adel stammte  –  ist am 22. August 2011 im Alter von 87 Jahren verstorben.

Er war neben Ephraim Kishon der wohl bekannteste Humorist in Deutschland, dessen teils witzige, teils satirische Gags stets den Rahmen des guten Geschmacks wahrten; sehr im Unterschied zu vielen dümmlichen bis abartigen „Comedy“-Sendungen im Fernsehen  –  auch darin zeigte sich wahre Größe, edler Charakter, umfassende Bildung. Loriot konnte schauspielern, reimen, musizieren, Reden halten, zeichnen   –  ein Multitalent also.

Doch wichtiger als künstlerisches Talent und vielseitige Fähigkeiten ist der Einsatz für das Gute. Wie die evangelische Nachrichtenagentur „Idea“ berichtet, förderte Loriot maßgeblich die Erhaltung von Kirchen und Kapellen in seiner Geburtsstadt Brandenburg an der Havel.

Mit seinem Einsatz für die Rettung des Doms und der Arbeit der von ihm gegründeten Stiftung habe er sich bleibende Verdienste erworben, sagte Brandenburgs Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann (CDU).

1993 hatte der prominente Humorist die Vicco-von-Bülow-Stiftung ins Leben gerufen, wovon vor allem Kirchengebäude profitierten. Allein für die Sanierung des Doms St. Peter und Paul sammelte er gemeinsam mit der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ weit über eine Million DM ein. Seine Spendenaktion für die St. Petri-Kapelle auf der Dominsel im Jahr 2007 ermöglichte deren Restaurierung.

Besonders am Herzen lag Loriot die St.-Gotthardt-Kirche, in der er am 30. Dezember 1923 getauft wurde. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands engagierte sich der Künstler deshalb vor allem für die Restaurierung dieser Kirche. Die Geschichte der St.-Gotthardt-Kirche reicht fast 800 Jahre zurück. Mit ihrer vielfältigen Innenausstattung gehört sie zu den eindrucksvollsten Sakralbauten der Mark Brandenburg.

Ebenso bemerkenswert wie Loriots Einsatz für Gotteshäuser ist sein skandalfreies Leben. Mit seiner Frau Rosemarie war er seit 1951 verheiratet )   –  die Ehe hielt bis zuletzt (also 60 Jahre!): gerade in Schauspielerkreisen keineswegs selbstverständlich.

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

TIP: Der KOMM-MIT-Jugendverlag in Münster bringt ein Buch mit klassischen Sketschen vor allem für die Jugend heraus: http://charismatismus.wordpress.com/?s=Sketsche-Buch+Die+L%C3%BCgenmumie

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