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Luxemburg: Fristentötung ungeborener Kinder mit den Stimmen der "christlichen" Partei eingeführt

Am Abend des 22. November 2012 wurde mit den Stimmen der Christsozialen Partei (CSV)  –  mit Ausnahme der Abgeordneten Marie José Franck  –  und der LSAP der Gesetzentwurf für die Liberalisierung der Abtreibung in Luxemburg angenommen.
Wenn der Großherzog von Luxemburg das Gesetz promulgiert, ist damit die „Abtreibung auf Anfrage“ möglich, denn de facto muß die schwangere Frau nur eine Notsituation erklären, um die Vernichtung ihres Kindes durchführen zu lassen. 

Mit der Zustimmung zur „Fristentötung mit Beratungspflicht“  –  was dieses neue Gesetz eigentlich beinhaltet –  betreibt die CSV einen besonders skandalösen Verrat an den christlichen Wurzeln des Landes.   
Paul Herzog von Oldenburg, Direktor des Büros der Fédération Pro Europa Christiana in Brüssel, zeigt sich entsetzt:
Damit hat die Christlich Soziale Volkspartei CSV von Ministerpräsident Jean Claude Juncker bewiesen, dass sie sich nur „christlich“ nennt, um sich damit die Stimmen der mehrheitlich katholischen Bevölkerung Luxemburgs zu sichern. Die CSV, die sich schon länger von den grundlegendsten Prinzipien des christlichen Glaubens verabschiedet hat, legt damit eine weitere Bestätigung vor, dass sie der Bezeichnung „christlich“ unwürdig ist.“
In einem Brief fordert die Fédération den CSV-Parteichef und Ministerpräsident Juncker auf, die Partei umzubenennen:
„Mit Hilfe Ihrer Partei wurde die Euthanasie in Luxemburg eingeführt, mit Hilfe Ihrer Partei wird nun die Abtreibung auf Anfrage in Luxemburg möglich, bald wird mit Hilfe Ihrer Partei auch die traditionelle Ehe der Homehe gleichgestellt. Das Programm Ihrer Partei steht den von Papst Benedikt XVI. bezeichneten unverhandelbaren Prinzipien Leben, Ehe, Familie und Erziehungsvorrecht der Eltern diametral entgegen. Streichen Sie deswegen unverzüglich die Bezeichnung „christlich“ aus Ihrem Parteinamen, denn ansonsten begehen Sie einen fortgesetzten Betrug am Wähler.
Quelle: http://federation-pro-europa-christiana.org/wordpress/?p=4531

Kommentare

Eine Antwort

  1. Wie wird sich der Großherzog verhalten? Er nennt sich katholisch, aber er duldet alles. Bei Einführung der Euthanasie hat man ihm das Recht entzogen, das Gesetz zu unterschreiben und er hat das stillschweigend akzeptiert. Diesmal wird es wohl genauso gehen. Ist das katholisch? Stillschweigend die „demokratischen“ Mehrheiten zu akzeptieren?
    Anstatt ständig sein Gewissen zu verbiegen könnte man auch zurücktreten, aber das kostet wohl zuviel,

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