Von Felizitas Küble
Bundesaußenminister Heiko Maas wird seine Image als selbsternannter Oberlehrer der Nation wieder gerecht, wobei er es diesmal so anmaßend treibt, daß selbst die FDP protestiert.
Der SPD-Politiker erklärte nämlich zur aktuellen Situation in den USA: „Wir sind bereit, mit den USA an einem gemeinsamen Marshallplan für die Demokratie zu arbeiten.“
Auf diesen huldvollen Maasplan werden die Amis gerne verzichten, selbst die linksliberale Demokratenpartei wird von soviel Überheblichkeit und Geschichtsvergessenheit wenig angetan sein – zudem handelt es sich um eine Flegelei auf dem diplomatischen Parkett.
Alexander Graf Lambsdorff (FDP) kritisierte deutlich: Demokratie und Rechtsstaat würden in Amerika auch ohne Heiko Maas funktionieren.
CDU-Außenpolitiker Johann David Wadephul erklärte dazu: „Wir sollten gegenüber der ältesten westlichen Demokratie aber nicht als Oberlehrer auftreten.“
Seinen Aufruf zum Demokratie-Start sollte Maas besser an echte Diktaturen wie den Iran oder an autokratische Regime wie die Türkei richten. Aber hier hält sich der Außenminister sehr zurück, das würde schließlich echten Mut erfordern.
Auch in puncto Rot-China hätte der Außenminister genug zu kritisieren und anzumahnen: https://charismatismus.wordpress.com/2020/08/31/aussenminister-maas-soll-sicherheitsgesetz-gegen-pressefreiheit-in-hongkong-verurteilen/
Eine Antwort
Dreist, dreister, am dreistesten…anmassend.
Wie kann ein Aussenminister Maas so mit Amerika umgehen.
Es war schon eisiges Verhältnis unter Trump und nun verschärft er dieses. Selbst Biden wird von diesen Äusserungen nicht begeistert sein.
Wann merkt Aussenminister Maas eignentlich, dass wir auf Amerika angewiesen sind?