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Maaßens Kandidatur in der CDU umstritten

Die angestrebte Bundestagskandidatur von Ex-Verfassungs-schutzchef Hans-Georg Maaßen (siehe Foto) hat in der CDU Lob und Kritik ausgelöst.

Der hessische CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer würdigte gegenüber der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT Maaßens Pläne. Er sei „ein exzellenter Verfassungsjurist, Patriot im besten Sinne des Wortes und Fachmann im Bereich der Innenpolitik“.

Auch der sächsische CDU-Parlamentarier Alexander Krauß sagte der JF: „Es ist das gute Recht eines jeden CDU-Mitglieds, für den Deutschen Bundestag kandidieren zu wollen. Die Entscheidung, wer gewählt wird, treffen zuerst die CDU-Mitglieder im Wahlkreis, dann die Wähler. Die Südthüringer Christdemokraten an der Basis haben jetzt die Wahl – und das ist gut so.“

Am Donnerstag war bekannt geworden, daß der Vorstand des Thüringer CDU-Kreisverbands Schmalkalden-Meiningen beschlossen hatte, sich für die Kandidatur Maaßens im Wahlkreis 196 auszusprechen. Maaßen nahm an, wie er gegenüber der JF bestätigte.

Mehrere CDU-Politiker kritisierten den Schritt scharf. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer kommentierte auf Twitter: „Es macht mich fassungslos, daß man auf die Idee kommen kann, einen Hetzer wie Maaßen für den Bundestag aufstellen zu wollen. Ich hoffe, daß die Parteifreunde im Wahlkreis 196 in Südthüringen das verhindern.“

Quelle und vollständige Meldung hier: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2021/maassen-kandidatur-reaktionen-cdu/

Foto: Michael Leh

Kommentare

9 Antworten

  1. Maaßen, das ist doch dieser frühere „Schutzpatron“ der AfD, der als Verrfassungsschutzpräsident entlassen werden musste. Na ja, in Thüringen haben die Politiker rechts aussen ja noch einigen Zulauf. Und wer von der „Jungen Freiheit“ gelobt wird, muss AfD-nah sein, denn:

    „Redakteure und Autoren der „Junge Freiheit“ waren verschiedentlich für konservative, rechte und rechtsextreme Parteien aktiv. Seit der Gründung der AfD bestehen jedoch besondere Bezüge zu dieser Partei. Alexander Gauland sagte noch als brandenburgischer AfD-Landesvorsitzender: „Wer die AfD verstehen will, muss die ,Junge Freiheit’ lesen.“

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Freiheit#Verh%C3%A4ltnis_zur_AfD

    Warum kandidiert dann Maaßen nicht gleich für die AfD?

  2. Wenn Maßen kandidiert, was ich persönlich sehr gut finden würde, kandidiert damit ein Feind aus den eigene Reihen in diesem nach Links gerückten CDU Saftladen.
    Er wurde ja bewußt Mundtot gemacht!

  3. Na, mal schauen, wie sich die Sache entwickelt. Man denkt da automatisch an Herrn Polenz, der ja schon einmal öffentlich über „Sanktionen“ gegenüber dem statutenkonform gewählten Thüringer Landesvorstand räsonierte, diesen als „ausscherend“ bezeichnete und über „Druckmittel“ philosophierte.

    Diskrete Möglichkeiten, auf die Wahlkreis-Delegierten in Sachen „Körperschaftsdisziplin“ einzuwirken, hat die Führung allemal. Die dort gewählten Delegierten verdanken ihr in der Regel Kreistags- und Landtagsmandate (oder streben diese an…) und zudem meist lukrative Posten im Bereich der Energieversorger oder Lobby-Verbände, de facto eine hauptamtliche Funktionärsschicht. Die meisten dieser „Apparatschiks“ leben von der Partei, nicht für sie. Sollte der Drang zur eigenen Meinung beim einen oder der anderen überhand nehmen, hilft meist ein vertrauliches Gespräch über die Listenaufstellung bei den nächsten Wahlen, um Abhilfe zu schaffen.

    Werden die Delegierten noch zur (politisch-korrekten) Besinnung gebracht oder wird Herr Maaßen derart „bearbeitet“, dass er vorher hinwirft? Der erste wäre er nicht, sowohl Werte-Union-Chef Alexander Mitsch (https://www.tagesstimme.com/2020/02/20/staatsschutz-ermittelt-wegen-bedrohung-von-werteunion-chef-mitsch/) als auch Werte-Union-Sprecher Ralf Höcker (https://www.tagesstimme.com/2020/02/13/wegen-drohungen-werteunion-sprecher-ralf-hoecker-tritt-zurueck/) wurden massiv bedroht.

    Wie gesagt: Mal schauen…

    1. Guten Tag,
      na und? – Es reicht in diesem Falle, wenn er in seinem Wahlkreis eine Mehrheit hat. Und zudem sollte die CDU eine Volkspartei sein und bleiben – und das ist nur dann der Fall, wenn auch der konservative Flügel vertreten ist. Wenn es nur noch Linksliberale dort gibt, kann man auch gleich rot oder grün wählen. Warum die Kopie, wenn es Originale gibt?
      Also: Die Kandidatur Maaßens ist höchst begrüßenswert – und zwar allein schon vom Gedanken eines breiten Meinungsspektrums her gesehen, einmal abgesehen davon, daß ich ihn auch als zeitgeistkritische Persönlichkeit sehr schätze.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Sie haben völlig recht vielfalt ist wichtig ich frage mich nur reicht die Mehrheit im Wahkreis kann jemand gegen den Willen der Bundespartei kandidieren

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