Vor dem kubanischen Konsulat in Bonn protestierten am Dienstag, den 26. Juni 2012, einige „Damen in Weiß“ und andere kubanische Bürgerrechtler sowie Mitglieder der IGFM (Intern. Gesellschaft für Menschenrechte) mit einer Mahnwache gegen die Verfolgung politisch Andersdenkener im kommunistischen Kuba.
Die Gruppe machte mit Transparenten, Flugblättern, Unterschriftenlisten und kurzen Redebeiträgen auf staatliche Übergriffe gegen die kubanische Demokratiebewegung, auf willkürliche Haft und auf die Zensur durch das kubanische Einparteienregimes von General Raul Castro aufmerksam.
Die IGFM wies besonders auf die Situation der christlich geprägten Bewegung „Damen in Weiß“ (Damas de Blanco) hin. Sie sind die bedeutendste und international bekannteste Bürgerrechtsgruppe in Kuba. Die Damen in Weiß sind ein Zusammenschluss von Ehefrauen, Töchtern und Müttern politischer Gefangener auf Kuba. Für ihren friedlichen Einsatz für die Freilassung politischer Gefangener wurden sie 2005 mit dem Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments ausgezeichnet.
Obwohl sie zunehmend Gewalt und Repressalien ausgesetzt sind, weigern sich die Frauen, ihren Kampf für Menschenrechte und Freiheit in Kuba aufzugeben. Regelmäßig werden sie von regimenahen Schlägergruppen angegriffen, von staatlichen Stellen an friedlicher Meinungsäußerung gehindert und mit Gewalt in ihren Menschenrechten behindert.
Vor dem kubanischen Konsulat befanden sich auch rund 15 kommunistische Gegendemonstranten mit roten Fahnen, die sich bemühten, die Veranstaltung durch Schreie, Sprechchöre („Cuba si“) und laute Musik zu stören.
Quelle: www.igfm.de