Erneut greifen radikal-islamische Gruppen Soldaten der regulären Streitkräfte in der Sahelzone an. Nach dem jüngsten Vorfall vom 18. August in Burkina Faso ist nun Mali an der Reihe, wo am 19. August bei einem Überfall auf einen Militärkonvoi in der Nähe von Boni im Zentrum des Landes 15 Soldaten getötet und mehrere verwundet wurden.
Wie es in einer offiziellen Erklärung heißt, explodierte eine Autobombe, als der Konvoi vorbeifuhr, gefolgt von schwerem Geschützfeuer. Es sollen Bemühungen im Gange sein, die Verwundeten zu evakuieren. Einigen Quellen zufolge soll es den Dschihadisten auch gelungen sein, einige mit Maschinengewehren bewaffnete Militärfahrzeuge zu erbeuten.
Vor allem in Zentralmali und in den drei Grenzregionen zwischen Mali, Niger und Burkina Faso kommt es immer wieder zu Überfällen mit Sprengkörpern. Auf der burkinischen Seite der Grenze starben am 18. August bei einem Sprengstoffanschlag mindestens 80 Menschen, davon 65 Zivilisten.
In Burkina Faso wie auch in Mali wird weithin angenommen, dass dschihadistische Gruppen verstärkt Angriffe auf das Militär verüben, um ihre Kontrolle über das Gebiet, insbesondere über strategische Grenzübergänge, zu behaupten.
Quelle: Fidesdienst
2 Antworten
In Anbetracht der Tatsache, dass in Mali – genau so wie in Afghanistan – ausländische Truppen ihr Wesen treiben (oder sollte man besser von ‚Unwesen‘ sprechen?), stellt sich hier die gleiche Frage: Was haben deutsche Soldaten hier zu suchen? Diese Frage stellen übrigens nicht nur die Linken, und für Afghanistan hat es Herr Gauland kurz und bündig bereits beantwortet: „Nichts!“
Der Zyniker könnte jetzt einwenden, dass alle Opfer Einheimische waren, Nordafrikaner, ‚Sahelesen‘, und der Verlust von 15 Menschenleben keine Erwähnung wert ist, genau so wenig wie die 80, die am 18. August an der Grenze zu Burkina Faso starben, schließlich wächst die Bevölkerung in Afrika laut Angaben der Welthungerhilfe (02.03.2021) täglich um etwa 226.000, das heißt stündlich um 9.417, minütlich um 157, und das heißt weiter, dass die 95 Todesopfer innerhalb von 36 Sekunden ‚ersetzt‘ sind. Das müsste eigentlich auch den CO2-Fetischisten zu denken geben!