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Mann und Frau im Schöpfungsplan Gottes

Von Christa Meves

Der neue Beschluss des deutschen Bundesverfassungsgerichts (1) enthält die Gefahr, die Genderideologie zu stützen. Es stanzt im Hinblick auf die rechtlichen Kategorien „männlich“ und „weiblich“ plötzlich ein „drittes Geschlecht“ aus dem Boden. Das Gesetz wird so um eine Kategorie erweitert, die es in Wirklichkeit  –  jedenfalls bei 99% aller gesund geborenen Menschen  –  gar nicht gibt.

Die bisherige Rechtsprechung stellte wahrheitsgemäß in Rechnung, dass es der Schöpfer aller Dinge offensichtlich vorgesehen hat, dass der Mensch seit seiner Zeugung von IHM sowohl als unwiederholbares Individuum wie als künftiger Mann oder als künftige Frau geschaffen wurde. (Die entschlüsselte DNA hat das wissenschaftlich nachgewiesen).
Dem Schöpfer ist diese seine Vorgabe so zentral wichtig, dass die Heilige Schrift mit den Worten beginnt: „Als Mann und als Frau schuf ER sie“ –  und ER fügte hinzu: „Seid fruchtbar und mehret euch.“
Diese Zuweisung enthält den göttlichen Willen, dass sich der Mensch eigenständig für seine Erneuerung entscheide. Heute können Hirn- und Hormonforschung bestätigen: Auf Zukunft ist der Mensch durch die vorausgegangene Vereinigung eines Mannes mit einer Frau  vom Schöpfer gewissermaßen geradezu programmiert! Und wie viele hormonelle Vorbereitungen tragen dem Rechnung. 

Ja, hinter diesem göttlichen Willen steht sogar noch mehr Wahrheit als diese Tatsache allein: Es entsteht so ein Elternpaar, das im besten Fall natürlicherweise diesen Winzling nach seiner Geburt mit einem tief erschütterten Erstaunen in Empfang nimmt – mit einem hochsprühenden Impuls, es mit opferbereiter Liebe zu beschützen und aufziehen zu wollen.
Daraus ergibt sich – so lässt es sich heute nachweisen – die Möglichkeit, dass sich in das noch ganz unausgereifte Gehirn die spätere Qualität, ein liebes- und arbeitsfähiger Erwachsener zu werden, geradezu vorprägt. Und das bleibt als ein Depot der Entfaltungsvorgaben sogar lebenslänglich erhalten! (Leider allerdings auch als ein eingeprägter Mangel, wenn diese Erfahrung im Kind ausbleibt.)
Wer als Eltern bei ihrer verantwortungsschweren Erziehungsaufgabe Erfolg haben will, setze also – zwingend gestützt durch eine staatliche Konstituierung der Familie – auf die Liebe! Und das lässt dankbare Eltern sogar als Konsequenz zu der biblischen Aussage vordringen: „Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben aus deinem ganzem Herzen und mit deiner ganzer Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Lk 10,27)
Gottes Inkarnation in Jesus Christus macht diesen Sinn unseres Geschaffenseins mithilfe seiner Opfertat und seiner Auferstehung als die zentrale Wahrheit unseres Seins erkennbar. Die Familie mit liebevollen Eltern (samt Großeltern und Paten) ist – als ein zentraler Träger dieser Sinngebung – deshalb das unaufgebbare Mittel Gottes zur Realisierung und Ausgestaltung von Menschlichkeit.

Noch niemals war der Mensch so zentral und so maßlos unverfroren, durch Missachtung der natürlichen Schöpfungsvorgänge, besonders durch seine Versuche, die Familie abzuschaffen, seinem Schöpfer die Zunge geradezu herauszustrecken. Damit erhebt sich der Mensch über seinen Kreator hinaus, offenbar in der Vorstellung, ohne Gott das Leben allein bewältigen zu können.
Aber mit grausiger Konsequenz führt das dazu – wie Gott das bereits dem ersten Menschenpaar warnend zugerufen hat – dass er sich damit über kurz oder lang als Individuum wie auch als Gesellschaft Unglück und Niedergang, ja schließlich den Tod einhandelt. Wie viele Beweise dafür kann uns bis heute die Weltgeschichte lehren!
Der Beschluss einer Richterschaft  –  ohne erkennbare Einsicht in diese Gefahr –  ist deshalb eine Entscheidung, die die Schutzfunktion wahrer Rechtsprechung vermissen lässt.
Möchten wir deshalb angesichts dieser Bedrängnis in unserer Gesellschaft situationsentsprechend unaufhörlich Gottes Erbarmen erflehen!
(1) http://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2017/10/rs20171010_1bvr201916.html;jsessionid=40C856279F6DA9EFE12574BC581482B3.2_cid370
Unsere Autorin Christa Meves ist Psychagogin und Bestseller-Autorin; sie leitet den Verein „Verantwortung für die Familie“, auf dessen Webseite sich weitere Infos und Artikel finden: http://www.vfa-ev.de/newsl.htm

Kommentare

Eine Antwort

  1. Richterschaft! Das sagt für mich viel aus. Da haben sich einige zu einer neuen Kaste erhoben und meinen, über allem zu stehen. Wer macht denn die Gesetze? Neuerdings die Richter? An den bisherigen Gesetzen gibt es nichts zu deuteln. Warum wird hier der Gesetzgeber drangsaliert? Ich hätte noch etwas Verständnis, wenn es denn tatsächlich um körperlich Betroffene gehen würde, aber die Richterkaste ist weit über das Ziel hinausgeschossen.
    Im Text wird für jede Spinnerei Tür und Tor weit aufgerissen. Im Text ist von „fühlen“ und von „faktisch“ die Rede. Das zeigt eindeutig, wohin der Weg geht. Die „Pseudowissenschaft der Genderforschung“ bekommt endlich ihre Berechtigung. Jeder, der sich „fühlt“, darf die Solidargemeinschaft mit irren Forderungen tyrannisieren. Jede Schnibbelei am Körper muß von der Gemeinschaft bezahlt werden. Der Verwaltungsaufwand wird jenseits von Gut und Böse stehen. Es wird zukünftig nicht mehr um einige wenige (unter einem Prozent der Bevölkerung) gehen. Man braucht nur nach Kanada schauen, welches Chaos dort angerichtet wurde. Wenn ich mich heute als Frau „fühle“, gehe ich halt aufs Rathaus und lasse es eintragen. Wenn ich mich morgen als ein Es „fühle“, gehe ich aufs Rathaus und lasse es dort eintragen. Dort drüben ist alles aus dem Ruder gelaufen. Man braucht noch nicht einmal so weit zu schauen.
    Letzte Woche in England. Ein Lehrer ist seinen Job los. Warum? Er hat auf dem Schulhof zwei Mädchen mit „Mädels“ angesprochen. Dummerweise „fühlten“ die beiden sich als irgendetwas, nur nicht als Frau. Tja, Pech gehabt, dumm gelaufen. Diese Zustände stehen uns bevor, weil eine Richterkaste meint, sich über bestehende Gesetze erheben zu müssen und weil seit Jahren eine Pseudowissenschaft, die mit „Wissen schaffen“ absolut nichts am Hut hat, vom Staat jedes Jahr mit unsinnigen Summen subventioniert wird. Man betrachte nur diese Frau Professor „Genderforscher“, die nicht als Frau, sondern als irgendwas „ecs“ (soll was mit exit gender – Gender verlassen zu tun haben) angesprochen werden möchte. Ich zumindest kann und werde solche Gestalten nicht ernst nehmen, vor allem, wenn sie nicht nur „exit gender“, sondern von allem anderen auch verlassen sind.
    Christa Meves hat recht. Mit der Bibel hat Gott uns eine Richtschnur an die Hand gegeben, die der Solidargemeinschaft gut tut. Je weiter man sich davon entfernt, umso schwieriger wird es.

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