Von Hermann Binkert
Vor gut neun Jahren, im Sommer 2015, stand die AfD – nach der Abwahl ihres Bundesvorsitzenden und Gründers Professor Bernd Lucke – in unserer traditionellen INSA-Sonntagsfrage bei drei Prozent. Niemand hat damals erwartet, dass sie bei einer Bundestagswahl die Fünf-Prozent-Hürde überspringen kann.
Durch die „Politik der offenen Grenzen“ der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, die von allen anderen damals im Bundestag vertretenen Parteien darin unterstützt wurde, gewann die AfD ein Alleinstellungsmerkmal: Sie war die einzige erkennbare politische Kraft, die diese Migrationspolitik ablehnte.
Befragt man die Deutschen heute, so sagt annährend jeder Fünfte (18 Prozent), dass er die Politik Merkels damals gut fand und dies auch heute noch tut. Demgegenüber stehen 43 Prozent, die Angela Merkels Migrationspolitik damals schon schlecht fanden und sie auch heute noch ablehnen.
Nur jeder Zwanzigste (5 Prozent) fand die Politik der offenen Grenzen damals schlecht und findet sie heute gut, aber 28 Prozent fanden die Politik Merkels damals gut und finden sie heute schlecht.
Waren die Deutschen 2015 noch gespalten, ob sie für oder gegen die Migrationspolitik Merkels sind – 46 Prozent waren dafür und 48 Prozent dagegen –, so ist heute eine große Mehrheit gegen diese Migrationspolitik: Nicht einmal jeder Vierte (23 Prozent) ist dafür und mehr als sieben von zehn Befragten (71 Prozent) sind dagegen.
Solange der aktuelle Flüchtlingsstrom mit allen Folgen für das Sozial-, Gesundheits-, Bildungssystem, die innere Sicherheit und den Wohnungsmarkt nicht reguliert werden kann, wird die Migration das Top-Thema bleiben.
Die Mehrheit der Bürger hat hier eine klare Meinung, die Politik hinkt hinterher.
Unser Gastautor Hermann Binkert ist Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts INSA-Consulere in Erfurt und ehem. Staatssekretär
5 Antworten
„Irgendwann ist Grenze erreicht“
Regierung mietete auf eigene Faust Flüchtlingsunterkunft an – Landrat ist empört
Hintergrund: die Anmietung eines Gebäudes in der Innenstadt von Schrobenhausen zur Unterbringung von 80 anerkannten Geflüchteten – ohne vorherige Absprache mit der Stadt oder dem Landkreis.
https://www.focus.de/politik/deutschland/irgendwann-ist-grenze-erreicht-regierung-mietete-auf-eigene-faust-fluechtlingsunterkunft-an-landrat-ist-empoert_id_260349399.html
Die statistischen Erkenntnisse sind sehr interessant. Sie zeigen: Die Politik richtet sich weitgehend nicht nach dem Willlen des Bürgers. Sie arbeitet nicht im Interesse der Bürger. Sie arbeitet im Interesse anderer Agenden.
In der Migrationspolitik arbeiten unsere Politiker und Entscheidungsträger weitgehend nicht im Interesse unseres Landes. Sie vernachlässigen unsere inere und äußere Sicherheit.
https://www.youtube.com/watch?v=4TNQTdVtlKk
Kujat enthüllt geheime Agenda. Werden wir uns selbst auslöschen?
https://tkp.at/2024/07/31/die-gruene-agenda-der-uno-wird-hungersnoete-verursachen/
https://rumble.com/v3od8kj-dr.-wodarg-warnt-who-vertrag-birgt-globale-gesundheitsdiktatur-in-sich.html
Mehr davon! Solch brillante Einschätzungen aufgrund von Zahlen, Daten, Fakten liest man sonst nirgendwo
Dank an Herrn Binkert und seine INSA-Mannschaft für die sachlichen und hilfreichen Informationen zur Masseneinwanderung.
Es wäre interessant, mit den Mitteln der Meinungsforscher auch einmal zu hinterleuchten, welche Bevölkerungsgruppen (objektiv und in ihrer persönlichen Wahrnehmung) am stärksten unter den Folgen der ungesteuerten Immigration leiden und wie sich das auf das Verhalten bei Wahlen auswirkt.
Das starke Abschneiden der AfD bei den Jüngeren bei den letzten Landtagswahlen ist ja zum Teil damit erklärt worden, dass die Jugendlichen in den Schulen, in den Freibädern usw. am stärksten und direktesten unter den verschlechterten Unterrrichtsbedingungen leiden, mit migrantisch-islamistischer Gewalt konfrontiert werden usw.
Anders bei Gruppen wie „den Alten“ oder „den Frauen“: Auch sie leiden sehr, insbes. unter den schlimmen Verhältnissen im öffentlichen Raum, dem ÖPNV usw., bleiben aber ganz überdurchschnittlich den Altparteien, insbes. SPD und CDU treu. Wie ist das zu erklären?
Ganz besonders interessant in diesem Zusammenhang ist das Verhalten der Kirche(n): Sie scheinen die vorstehend beispielhaft angegebenen (Fern-)Folgen der Immigration nicht zu sehen und halten an der Teddys-schmeißeneden Willkommenskultur fest – und dies angesichts der schon lange nicht mehr zu übersehenden Tatsache, dass nicht Christen aus Syrien kommen – wie vielleicht anfangs – sondern ganz überwiegend Muslime, die zunehmend das Christentum verdrängen wenn nicht gar offen bekämpfen (Stichwort Jaques Hamel).
Die unkontrollierte Zuwanderung und Massenmigration ist ein Problem. Aber die Altersarmut durch niedrige Renten und Inflation und die schlechte wirtschaftliche Lage eben auch. Lediglich das BSW will gegen BEIDE Problematiken vorgehen.