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Massive Manipulation über die Causa Limburg im WDR-Fernsehen

Flapsige Polemik statt fairer Berichterstattung

KRITIK an folgender WDR-Sendung aus deren Mediathek: http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/aktuelle_stunde/videobischoftebartzvanelstisback100_size-L.html?autostart=true
HIER dokumentieren und kommentieren wir diesen TV-Beitrag:
Sprecherin: Es war eine Vermutung. Jetzt ist sie offiziell bestätigt. Problembischof Tebartz-van Elst ist tatsächlich zurück. Zumindest einige Tage im Monat verbringt er an alter Wirkungsstätte in Limburg in seinem Designeramtssitz.
Sprecher I: Dessen Umbau ja dermaßen aus den finanziellen Fugen geraten war, dass Tebartz-van Elst vom Papst persönlich eine Auszeit verordnet bekam und die sollte er eigentlich, bisschen schlichter als gewohnt, in einem Kloster in Niederbayern verbringen. 1_0_745851
>>> Anmerkung: Der Papst hat sich nicht geäußert, wo und unter welchen Umständen er sich (außerhalb seiner Diözese) aufhalten soll.
Sprecherin: Nun schaut er aber wohl hin und wieder in Limburg nach dem Rechten. Ob das den Menschen dort recht ist?
Sprecher II (filmbegleitend): Was für eine Überraschung. Bischof Bling-Bling ist wieder da. Mal kucken, wie’s so läuft im 31 Millionen-Euro-Haus. Warum auch nicht?
>>> Anmerkung: Was hat die verhöhnende Bezeichnung „Bischof Bling Bling“ mit sachlicher Berichterstattung zu tun?
(div. Statements von Passanten)
Sprecher II (filmbegleitend): Ach stimmt. Da war ja was. Der Papst persönlich hatte Tebartz-van Elst quasi kalt gestellt. 500 km weg von Limburg in der bayerischen Pampa sollte Tebartz-van Elst sich eine Auszeit gönnen. Aber das ist ja schon drei Monate her. Da kann man’s ja mal wieder probieren.
>>> Anmerkung: Der Bischof „probiert“ nichts. Er hält sich privat in seinen Privaträumen auf. Dies ist sein gutes Recht. Ein Aufenthalt in seiner Wohnung oder in Limburg ist ihm nicht untersagt.
Stefan Schnelle (Bistumssprecher Limburg): Ich weiß, dass er gelegentlich in Limburg ist, um private Dinge zu erledigen. Und das ist ihm auch zugestanden. Ihm wird ja nur eine Zeit außerhalb der Diözese gewährt, d. h. er ist nicht im Exil oder in der Verbannung. Sprecher II filmbegleitend: Genau so sieht es Tebartz-van Elst offenbar auch. Er soll sogar in der bischöflichen Privatkapelle eine Messe gefeiert haben. Ein mehr als deutliches Zeichen.
Foto: Hans Martin Schmidt
>>> Anmerkung: Jeder Bischof feiert selbstverständlich jeden Tag die Heilige Messe. Hätte er die Messe öffentlich im Dom gefeiert, hätte man dies als Zeichen werten können. Wie man die Feier in der Privatkapelle unter Ausschluß der Öffentlichkeit und ohne öffentliche Bekanntgabe skandalisieren kann, ist nicht nachvollziehbar.
BILD: Teil des Gebäude-Ensembles auf dem Limburger Domberg (Foto: Hans Martin Schmidt)
Theo Dierkes (WDR-Kirchenexperte): In dieser Kapelle einen Gottesdienst zu feiern, das bedeutet jetzt: „Ich bin wirklich zurück und ich stehe zu diesem Bau. Ich finde, das ist ein Wichtiges und ein Richtiges, was da entstanden ist. Ich halte einen Fuß in der Tür und will hierhin zurück.
>>> Anmerkung: Der Bischof ist nicht zurück und hat dies auch nicht behauptet oder signalisiert. Dies kann man unter anderem daran erkennen, daß sich der Bischof an die Vereinbarung hält, sich nicht öffentlich zu äußern.
Sprecher II (filmbegleitend): Rückblick: Im September 2013 beantragt die Staatsanwaltschaft Hamburg Strafbefehl gegen Tebartz-van Elst. Er hatte versucht, einen Erste-Klasse-Flug zu vertuschen, räumt vor Gericht dann seine Eidesstattliche Falschaussage ein und zahlt 20.000 Euro Strafe. Außerdem verheimlichte er allen Kontrollstellen die massive Kostenexplosion beim Bau seines Luxushauses. Kurz: Der Mann hat ganz schön was auf dem Kerbholz. Sein schnelles Comeback daher – ganz schön dreist.

>>>Anmerkung: 1. Bischof Tebartz-van Elst hat zu keinem Zeitpunkt eine falsche eidesstattliche Versicherung eingeräumt.
2. Ein Richter des AG Hamburg riet zur Einstellung des Verfahrens, weil nach seiner Prüfung des Sachverhaltes keine Schuld des Bischofs zu erkennen war.
3. Er hat keine Strafe bezahlt. Die Einstellung eines Verfahrens gegen Geldauflage ist weder ein Schuldeingeständnis, noch eine Strafe. Es ist ein legitimer Vorgang um eine mental belastende Situation zu beenden.
4. Es handelt sich nicht um ein “Luxushaus” des Bischofs. Es sind verschiedene Dienstgebäude: unter anderem: Schwesternhaus, Diözesanes Zentrum, Bischofsbüro, Archiv, Bibliothek,  Außenstelle der Domsakristei. Die Wohnung des Bischofs ist nur ein kleiner Teil der gesamten Anlage.
5. Ob es eine Kostenexplosion gab, ist reine Spekulation. Die unterschiedlichen Zahlen, die kursieren entbehren jeder sachlichen Grundlage. Erst der Bericht der Prüfungskommission wird belegbare Zahlen liefern. 6. Ob der Bischof Kontrollstellen getäuscht hat, klärt der Prüfbericht, den der Bischof von der DBK erbeten hat. Die Behauptung, daß der Bischof getäuscht hätte, wird bisher hauptsächlich von denen in die Welt gesetzt, die ein Interesse haben könnten, von eigenem Fehlverhalten abzulenken. Diese unbewiesenen Vorwürfe als Tatsachen darzustellen widerspricht den elementaren Grundätzen des seriösen Journalismus.
 
QUELLE und FORTSETZUNG dieses Berichts HIER beim Lebensrechts-Verein DURCHBLICK: http://www.verein-durchblick.de/index.php/component/content/article/17-aktuelles/1056-manipulation-im-wdr

Kommentare

2 Antworten

  1. Großartig!
    Danke!
    Herzlichen Glückwunsch zu dieser Fleißaufgabe im Geist G’ttes!
    Jetzt ist meine Fleißaufgabe dran: ich schreibe Protest in Glaubhaftmachung des Katechismus der Katholischen Kirche zur Unterstützung dieses, der sich der Verfolgung rühmen kann:
    Der Vergleich zwischen dem menschlichen Organismus und der menschlichen Gemeinschaft war in der Antike allgemein bekannt. So wie im Leib ein Glied nicht ohne die anderen Glieder sein kann, so auch im Staat. Paulus greift diesen Vergleich auf und wendet ihn auf die Kirche an: Die Kirche ist ein Leib in und mit vielen unterschiedlichen Gliedern. Sie alle brauchen einander; sie alle müssen einträchtig zusammenwirken und zusammenstehen (vgl. Röm 12,4-9). Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit, wenn ein Glied sich freut, freuen sich alle anderen mit ihm (vgl. 1 Kor 12,26). In besonderer Weise bedürfen die armen, schwachen und verfolgten Glieder der Solidarität aller in der Kirche (vgl. LG 8).
    und
    Die Gemeinschaft (communio) des Glaubens, der Sakramente, der Dienste und Ämter, die in der gemeinsamen Teilhabe an dem einen Geist Jesu Christi gründet, verwirklicht sich also in vielfältigem Austausch und in gegenseitiger Anerkennung, in Solidarität untereinander und gegenüber dem umfassenderen Ganzen.

    1. Könnte der Bischof nun auch in Limburg in eine ganz normale Wohnung ziehen und diese Residenz für andere Zwecke zur Verfügung stellen ?
      In Münster gibts einen Mann, der Priester werden will und dieser ist mit einem Obdachlosen in eine Wohnung gezogen.
      Eine Bischofsresidenz scheint wirklich etwas sehr luxuriös zu sein. JESUS ziehts wohl wirklich eher zu den Obdachlosen.
      Aber eine stinknormale Wohnung – wär das nix für einen Bischof ???
      Ich kann mir schon vorstellen, dass der Bischof sich mit seiner „Stadt“ wieder vertragen kann – aber dafür müssen sich alle Beteiligten ändern.
      Das LUXUS-IMAGE kann der Bischof verändern.
      Kann ein Bischof auch im Priesterseminar wohnen oder fühlen sich dann die Studenten zu sehr eingeengt ?

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