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Medjugorje-Fan Mark Miravalle veröffentlichte ein Buch über „Privatoffenbarungen“

Der katholische Versandbuchhandel „Kathshop“ ist ein Ableger der erscheinungsbewegten und charismatischen Nachrichtenseite „Kath.net“. Jahrelang wurden dort z.B. die Bücher der irrgeistigen Botschaften „Die Warnung“ verbreitet  – und auch darüber hinaus werden eine Reihe kirchlich nicht anerkannter Visionen und Erscheinungen verbreitet.  9783902686480

Jetzt empfiehlt und vertreibt „Kathshop“ das jüngste Buch des amerikanischen Diakons Dr. Mark Miravalle mit dem Titel: Privatoffenbarung im Licht der Kirche“.

Es heißt dort über das neue Werk des Professors:

„Dr. Mark Miravalle hat mit großem Fachwissen und Weitsicht die Lehrmeinung der Kirche für jedermann verständlich zusammengefasst und gibt mit diesem Buch das Rüstzeug auf den Weg, um sachlich mit Privatoffenbarungen umgehen zu können.“ medaille_miraculeuse_01
 
Zudem wird erwähnt: „Er ist Präsident der internationalen katholischen Bewegung „Vox Populi Mariae Mediatrici”.(…) Des Weiteren spricht er regelmäßig in EWTN und Fox News und produziert auch eine zweiwöchentliche TV-Show für www.airmaria.com.“

Dr. Miravalle ist Dozent an der Franziskaner-Universität in Steubenvilla, die für ihre Pro-Medjugorje-Orientierung seit Jahrzehnten bekannt ist.

Tatsächlich .gehört auch der Autor zu den begeisterten Anhängern dieser kirchlich nicht anerkannten „Erscheinungsstätte“ in Bosnien-Herzegowina; er veröffentlichte mehrere Bücher hierüber.

Bereits 1984 reiste er erstmals nach Medjugorje. Seine Familie  –  auch die kleineren Kinder  – halten sich, wie er in einem ausführlichen  Interview bestätigt, an die speziellen Fastenregeln der „Gospa“ von Medjugorje.

Während die katholische Weltkirche unter ihrem Freitagsgebot versteht, daß man an diesem Tag zur Erinnerung an Christi Kreuzestod auf Fleischspeisen verzichtet, verlangt die Erscheinungs-„Madonna“ weitaus mehr, nämlich Fasten bei Wasser und Brot am Freitag und am Mittwoch. Zudem gilt das kirchliche Freitagsgebot nicht für Kinder unter 14 Jahren  –  auch diese Einschränkung kennt man in Medjugorje nicht.

Forderung nach einem „Miterlöserin“-Dogma

Prof. Miravalle ist außerdem aktiver Anhänger der innerkirchlich umstrittenen „Botschaften“ von Amsterdam, wo die Gottesmutter angeblich als „Frau aller Völker, die einst Maria war“ erschienen sein soll.

Auch hierüber hat er mehrere Bücher verfaßt, in denen er eindringlich wünscht, daß das in den Amsterdamer Visionen geforderte Dogma von „Maria, der Miterlöserin“ baldmöglichst eingeführt wird, zumal dies angeblich der Sicherung des „Weltfriedens“ diene.

Der Titel „Miterlöserin“ für die Gottesmutter gehört nicht zur kirchlichen Lehrverkündigung – und er wird von Papst em. Benedikt als mißverständlich bis irreführend abgelehnt.

Angesichts dieser Vorgeschichte des Mariologen aus Steubenville stellt sich natürlich die Frage, ob er wohl der passende Autor für ein Buch ist, das sich grundsätzlich mit der kirchlichen Haltung zu Privatoffenbarungen befaßt…

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Kommentare

3 Antworten

  1. Interessanter Artikel und ein weiteres Zeichen dafür, wie gespalten diese „Seher-Szene“ ist.

    Auch der Laientheologe L. Conte macht auf seiner Seite Werbung für Medjugorje, wobei man ihm positiv anrechnen muss, dass er sich nicht unerhebliche Verdienste erworben hat. Tatkräftig und zielsicher hat auch er Hintergrundinformationen zur psychisch auffälligen Spökenkiekerin „MDM“ ermittelt und verbreitet.

    Deshalb durchschreiten die Anhänger von „MDM“ u n d (!) „Medjugorje“ zur Zeit eine tiefe Sinn- und Glaubenskrise, da sie nicht mehr wissen, was und wem sie eigentlich „glauben“ sollen, denn die nüchterne katholische Bodenhaftung haben die Anhänger längst verloren und befinden sich im freien Fall.

    Da hilft auch kein stöbern in den nicht endenden „Botschaften“ aus Medjugorje! – Darin wird sich kein Hinweis auf die „letzte Endzeitprophetin“ finden lassen. Wenn aus „Medjugorje“ keine Zustimmung kommt, kann „MDM“ nicht echt sein, da ihr der alles entscheidende Ritterschlag aus der „Herzegowina“ fehlt.

    Dass „kath.shop“ die inhaltlich überaus bescheidenen Heftchen aus dem Programm genommen hat, kann für die wahren Anhänger von „MDM“ nur eine Kriegserklärung bedeuten. Es verwundert jedoch, dass sich zu dieser, wenn auch späten, aber bemerkenswerten Handlungsweise, einer überregional beachteten Internetseite und Verkaufsshops, bisher kein Anhänger von „MDM“ zu Wort gemeldet hat.

    Vielleicht sollte man das Augenmerk mehr auf den Raum Linz richten und darauf achten, ob nicht vielleicht doch irgendwann „Feuer vom Himmel“ fällt, wie in den „Botschaften“ von „MDM“ jedem versprochen wurde, der sich gegen dieses „höchstheilige Endzeitwerk“ in Wort und Tat richtet.

    Kann es denn etwas Verwerflicheres aus der Sicht der „Botschaften“ der „Endzeitprophetin“ geben, als die Bücher, die Milliarden Seelen retten sollen, wieder vom Verkauf auszuschließen?

    ————————————-

    So geraten auch die Anhänger von „Garabandal“ in immer größer werdende Erklärungsnöte, da ihnen die Zeit davon läuft. Bei unserer Betrachtung, lassen wir die Voraussage, dass nach Johannes XXIII. nur noch drei Päpste kommen sollen, einmal ganz beiseite und konzentrieren uns nur auf die „Warnung“ , das „Wunder“ und das „Strafgericht“.

    Der inzwischen 83 Jahre alte Joe Lomangino, der beim angekündigten „Wunder“ in „Garabandal“ wieder sehend werden soll, hat sich nach mehreren Herzinfarkten aus der aktiven Verbreitung der Ereignisse und dem „Garabandal-Center / NY“ zurückgezogen.

    Joe Lomangino, der in den USA lebt, müsste dazu selbstverständlich nach „Garabandal“ kommen, da das „Wunder“ nur in „Garabandal“ und Umgebung zu sehen sein wird, wohingegen die „Warnung“, als Strafgericht im Kleinen, für alle Erdbewohner erfahrbar sein soll.

    Dazu müsste Joe Lomangino in seinem Zustand, die Beschwernisse eine Fluges auf sich nehmen und würde dann ein Europa vorfinden, dass sich, nach Aussage des „Garabandal-Experten“ A. Weber, dieses „Wunder“ von GOTT mit einem „Meer von Blut“ erkaufen musste.
    Ob die Infrastruktur nach einem solchen Blutbad noch besteht, um nach Garabandal zu kommen, ist mehr als nur fraglich. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass so ein ungekündigtes Ereignis nicht mit „Messer und Gabel“ ausgefochten wird und Straßen, Flugplätze, Häfen, Energieversorger und andere Einrichtungen materiell und personell davon verschont bleiben.

    http://www.garabandal-zentrum.de/html/body_warnung___das_aviso.html

    Deshalb ist es eine überaus merkwürdige Geschichte, wenn man bedenkt, dass nach Aussagen der verstorbenen Seherin Marie Loli, die „Warnung“ innerhalb eines Jahres vor dem „Wunder“ kommen soll.
    Dann müssen sich die Anhänger auf ein Strafgericht im Kleinen, die „Warnung“ einrichten und kurze Zeit danach auf ein gigantisches Meer an Blut in Europa, damit durch dieses „Meer an Blut“, das „Wunder“ erkauft werden kann.

    Dabei sollten wir dann aber nicht vergessen, dass nach dem „Wunder“ noch das angekündigte „Strafgericht“ kommt.

    Man darf sich allerdings fragen, was für Blut beim „Strafgericht“ noch fließen soll, nachdem schon ein „Meer an Blut“ geflossen ist, um das „Wunder “ von Gott zu erkaufen, wie A. Weber vom „Veto-Verlag“ auf seiner Internetseite schreibt.

    Wie wir Eingeweihte in Privatoffenbarungen wissen, beginnt das Strafgericht durch Menschen verursachten Krieg und wird übernatürlich, durch das Eingreifen Gottes mit der „Dreitägigen Finsternis“ beendet.

    Es bleibt spannend.

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