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Medjugorje: „Maria“ wünscht Gebete, die ihr Herz mit Rosenduft erfüllen…

Von  Felizitas Küble

Die Visionärin Mirjana Dragicevic-Soldo gehört zur Seher(innen)schar von Medjugorje, einem kirchlich nicht anerkannten Erscheinungsort in Bosnien-Herzegowina. Dort soll es seit über 35 Jahren „Offenbarungen“ der Gottesmutter geben, teilweise sogar täglich.  media-372515-2

Die erwähnte Mirjana erhält stets an jedem 2. Tag des Monats eine Marienvision, die als „Privatbotschaft“ bezeichnet wird, weil sie sich vor allem an die Seherin und die Anwesenden richtet, wobei die Worte der „Madonna“ gleichwohl veröffentlicht werden. 

In der jüngsten Botschaft vom 2. Januar 2017 heißt es beispielsweise:

„Liebe Kinder! Mein Sohn war die Quelle der Liebe und des Lichts als Er auf der Erde zu dem Volk aller Völker sprach. Ihr müsst klein sein. Ihr müsst euch kleiner machen als die anderen, euch mit Hilfe des Glaubens mit Seiner Liebe erfüllen. Kein einziger Mensch auf der Erde kann ohne Glauben wunderbare Erfahrungen erleben.

Meine Kinder, verschwendet keine Zeit, Fragen zu stellen, auf die ihr nie eine Antwort bekommt. Am Ende eures irdischen Weges wird der himmlische Vater sie euch geben.

Euch, meine Apostel, ersuche ich um eure Rosen des Gebetes, die Werke der Liebe sein sollen. Das sind für mein mütterliches Herz die liebsten Gebete.

Daher, meine Apostel, liebt einander immer und über allem liebt meinen Sohn. Dies ist der einzige Weg zum Heil, zum ewigen Leben. Das ist mein allerliebstes Gebet, das mein Herz mit dem schönsten Rosenduft erfüllt.“

(Vollständiger Text hier: http://89583.eu1.cleverreach.com//m/6721092/596291-6c2efe9256a92e68539331d744d5323b)

Typisch für Medjugorje ist die ständige Gefühlsduselei und das Reden von „wunderbaren Erfahrungen“, die nur durch den Glauben möglich seien. Nirgendwo können wir in der Heiligen Schrift lesen, daß dergleichen das Fundament und Ziel unseres Glauben ist. Es geht um die Gottes- und Nächstenliebe, die Nachfolge Christi und den Glaubensgehorsam gegenüber Gott und seinen Geboten. „Wunderbare Erfahrungen“ sind eine schöne Sache  –  und gleichzeitig Nebensache.

Einerseits fällt also der emotionale Ton auf, andererseits auch eine gewisse Schnoddrigkeit („verschwendet keine Zeit, Fragen zu stellen…“), wenn es darum geht, den Glauben auch von der christlichen Vernunft her zu beleuchten. Dies ist offenbar nicht erwünscht.

Die in Medjugorje übliche Schmalspur-Theologie (nach der Devise: je dummer, desto frommer) wird dann gekrönt mit solchen Weisheiten wie dem „allerliebsten“ Gebet, das der Madonna Herz mit dem „schönsten Rosenduft erfüllt“.

Soviel Kitsch kann nie vom Himmel stammen!

Kommentare

12 Antworten

  1. Ich möchte eine Frage in den Raum stellen, sind die Seherinnen überhaupt in der Lage bzw, haben sie die Voraussetzungen, den angeblich durch Maria gesprochenen Text, den Sie als Kitsch hinstellen, in diesen Wortlaut, der von Ihnen wiedergegeben wurde, verfassen zu können?

    1. Guten Tag,
      so anspruchsvoll ist dieser „Botschafts“-Text nun wirklich nicht, daß man sich den nicht locker aus den Fingern saugen könnte – zumal nach Jahrzehnten der Übung! Zudem können hier auch Geistliche mit involviert sein.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. Mehrfach wurden von vor der Sakristei wartenden deutschen Pilgern die Absprache der Kitsch-Botschaften zwischen den Franziskanern und der falschen Propheten/innen mitgehört. Glücklicher Weise stammten die deutschen Pilger von Bosnien ab, und waren auf einer Adria-Rundreise mit dabei, wo ein Ein-Tagesaufenthalt in Medjugorje mit dabei war, da diese Reisenden verstorbene Verwandte in Bosnien hatten, wollten die Heilige Messen aufschreiben lassen, was nach dem Schock nicht mehr erfolgte, manchmal ist sogar der Bus gleich weiter gefahren.

  2. Jesus hat ja in einfachen und klaren Worten zu einfachen Menschen gesprochen.

    Jesus hat die Gleichnisse extra aus dem Bereich der Natur, der Gartenarbeiten usw. gewählt, dass die Zuhörer alles nachvollziehen können was er sagt.

    Daher stört mich die einfache Sprache der Botschaften gar nicht.

    Ich werde nur das Gefühl nicht los, dass man die Texte der Botschaften oft von 2 Seiten betrachten kann oder könnte.

    Jesus hat sich extra die Arbeit mit den Gleichnissen gemacht, dass die Zuhörer such hineinversetzen können.

    1. Botschaften von Medjugorje bleiben >> angebliche Botschaften << da in Medjugorje noch nie eine Maria erschienen ist,
      Medjugorje wurde von geldgierigen Bauträgern und anderen Finanz-Haien groß gemacht, natürlich haben bei diesem Betrug auch die angeblichen Seher und die Franziskaner mitgemacht

    2. Johannes Dyba hat mal gesagt (irgendwo habe ich es gelesen), dass man den Menschen etwas zu denken geben muß.

      Auch wenn die angeblichen Botschaften von Medjugorie noch so einfach sind, findet Frau Küble etwas zum unterstreichen. (es gibt also etwas zu denken😊).

      Jesus gibt den Menschen aber etwas zum Verstehen.

      Ja, er spricht extra in dem Wortfeld der jeweiligen Menschen.

      1. @Osterglocke: Denk doch mal nach!
        Wer sagt, man müsse den Menschen etwas zu denken geben, der übersieht die „Club Med“ Botschaft v. 02.08.15: „Verschwendet keine Zeit, indem ihr zu viel nachdenkt!“

  3. Tolle Geldquelle und das schon über 30 Jahre. Die Dummheit der Menschen stirbt eben nicht aus. Aber jeder muß und soll selbst entscheiden, an welchen Hokuspokus er glaubt oder eben nicht dran glaut.
    .

  4. Die Botschaftsschreiberin (schreiber) hat sicher vergessen, daß Jesus Christus die Frage aller Fragen an Gott gestellt hat (zumindest steht es so in der Bibel)

    „MEIN Gott, mein Gott warum hast Du mich verlassen?“

    Keine Fragen zu stellen, hat doch eher was mit Gleichgültigkeit zu tun.

    Ob man auf eine Frage eine Antwort bekommt oder nicht, entscheidet sich ja erst nach dem Stellen der Frage.

    Das Stellen der Frage ist keine Zeitverschwendung, sondern möglicherweise das Warten auf die Antwort😁😁😁😁😁😁😁

    Wenn man wenige Antworten bekommt, hört man eh auf zu fragen.

    Das ist aber verkehrt.

    1. Guten Tag,
      grundsätzlch haben Sie recht, was jedoch die „Frage“ Christi am Kreuz betrifft, so hat er einen messianischen Psalm aus dem AT gebetet, der mit diesen Worten beginnt – und mit dem vertrauensvollen Aufruf endet: „Es ist vollbracht“, mit welchem auch der Psalm schließt, womit der HERR auch sein irdisches Leben abschließt. Christus hat also ein Gebet des Königs David gesprochen, das zwar mit einer „Klage“ beginnt, aber dann immer wieder das Vertrauen auf Gott betont. Von daher darf man nicht auf der Einleitung des Psalms stehenbleiben.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  5. Mirjana kann keine der Medjugorje Seherinnen sein, den in Medjugorje hat es noch nie echte Marienerscheinungen gegeben, das ist alles von der ersten angeblichen Erscheinung bis heute von den Franziskanern geplant und ausgeführt worden, alles nur Lügen einschließlich dem Rosenduft von Medjugorje, welcher von Duft-Sprühfläschchen ausgesprüht wird. Die angeblichen Erscheinungen sind der größte religiöse Betrug, welchen es jemals auf der Erde gab.

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