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Medjugorje: Seher/innen sind religiös nicht reif und psychologisch unausgeglichen

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In „IlSegnoDiGiona.com“ wurden Details aus einem 30-seitigen Bericht über Medjugorje bekannt, der 2010 von der vatikanischen Untersuchungskommission des Bischofs Camillo Ruini von Rom für die Glaubenskongregation erstellt wurde.
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In der von vielen Kroaten bewohnten Pfarrei Medjugorje in Bosnien-Herzegowina soll es seit Sommer 1981 bereits weit über 40.000 (!) Marienerscheinungen gegeben haben.
Alle bisherigen Ortsbischöfe von Mostar – der zuständigen Diözese – äußerten sich öffentlich gegen die Echtheit der Phänomene und kritisierten zahlreiche Lügen der Seher sowie die theologische Unausgegorenheit vieler „Botschaften“.
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Während die beiden Bischöfe Zanic und Peric davon ausgehen, daß auch die ersten Erscheinungen vom Juni und Juli 1981 un-echt sind, gibt sich der Ruini-Bericht hier leichtgläubiger, wenn er meint, die ersten sieben Stelldicheins der „Madonna“ seien glaubwürdig – aber wohlgemerkt: nur diese ersten sieben!
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Kritisch sieht die Ruini-Kommission dem Bericht zufolge jedoch die „wiederholte Banalität“ in den Botschaften von Medjugorje. Tatsächlich sind diese angeblichen „Offenbarungen“ des Himmels bestenfalls theologisch nichtssagend, überflüssig – und nicht selten inhaltlich irreführend.
 
Außerdem vermißt die Untersuchungskomission tatsächliche Wunder wie z.B. wissenschaftlich anerkannte Heilungen (wie es diese seit langem in Lourdes gibt, wo sie von einem internationalen Ärzte-Kommitee seriös und kritisch untersucht werden).
 
Skeptisch äußert sich der Ruini-Bericht demnach auch über die finanziellen Interessen der Seher/innen von Medjugorje, die zudem „religiös nicht reif und in einigen Fällen psychologisch unausgeglichen“ seien.
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Quelle für die Zitate (ungarisch): https://gloria.tv/post/4b1uWW627jg6AHPyko4pEoVS1

Kommentare

16 Antworten

  1. Medjugorje: Seher/innen sind religiös nicht reif und psychologisch unausgeglichen

    Botschaft, 9. August 1984

    Die Muttergottes hat keine Botschaft an die Pfarre gegeben, weil die Seherin Marija vergessen hat, zu fragen. Erst am Samstag hat die Seherin um die Botschaft gebeten.

    Botschaft vom 19.09.1985

    „Die Muttergottes hat an diesem Tag keine Botschaft an die Pfarre gegeben, weil die Seherin Marija vergessen hat, zu fragen. Die Seherin hat aber am nächsten Tag um die Botschaft gebeten. „

    https://www.medjugorje.de/botschaften/alle-botschaften/?tx_medjumessage_pi1%5Baction%5D=search&tx_medjumessage_pi1%5Bcontroller%5D=Message&cHash=cf6adce2c3abe36c3d59c6afd018d498

    Kein Kommentar zu diesem Schwachsinn …

    MfG

  2. OK: Sieben Marienerscheinungen werde vielleicht als echt anerkannt. 40.000 Marienerscheinungen sind es mittlerweile – davon also jetzt sieben echte.
    Bleiben 39993 Marienerscheinungen übrig. Alle gelogen? Woher sollen die denn kommen?
    Was ist nach den 7 „echten“ Marienerscheinungen passiert, hinzugekommen? Selbsttäuschung, absichtlicher Betrug – 39993 mal?! Da hätte sich die Madonna aber nicht die besten Seher ausgesucht, welche nach dem Ende der echten Erscheinungen auf eigene Rechnung weitermachen! Sollte die Madonna so wenig Menschenkenntnis haben?

    Aber so kann man es sich auch zurechtbiegen. Wie in La Salette. Der nicht eben gerade und vorbildliche weitere Lebensweg der „Seherkinder“ Melanie und Maximin ist den Anhängern etwas unangenehm. So las ich in einem Buch über La Salette, dass dies aber ein Beweis für die Echtheit der Erscheinungen und Botschaften wäre. Wenn Gott schwache Menschen dafür aussucht, die eben nicht perfekt sind. Deren weiterer Lebensweg eben keine Früchte der ausserordentlichen Begnadung einer himmlischen Erscheinung zeige! Dass ganz „normale“ Menschen mit ihren Fehlern und Schwächen dazu ausersehen sind! Die halt – wenn es sein muss – auch mal zu Lug und Betrug greifen!
    So könnte man auch 39993 Lügen in Medjugorje erklären! Und hoffen, dass sich die Madonna bei einer weiteren Erscheinung charakterlich bessere Seher aussucht. Ein weiterer derartiger Fehlgriff würde ihrer Glaubwürdigkeit nämlich schaden.

      1. Hallo Herr Jandel, vielen Dank für den Hinweis mit dem Link, weinende Statuen 2018.
        Sehr interessant. Bezeichenderweise sondert, wie auf den Fotos eindeutig zu sehen, nur eine besondere Form von Statuen Flüssigkeit ab: Gips oder Terrakotta-Figuren mit eingesetzten Glasaugen. Eingesetzte Glasaugen bei Heiligenfiguren sind bei uns nicht so verbreitet, aber vor allem in südlichen Ländern hat dies kunsthistorische Tradition. Bei uns sind mehr Figuren verbreitet, deren Augen aufgemalt sind. Bei den Figuren mit eingesetzten Glausaugen (ähnliche wie bei Puppen-Spielzeug) befindet sich im Körper der Figur ein Hohlraum, weil die Augen aus Glas von innen eingesetzt werden. Bei den auf betreffendem LInk beschriebenen Figuren gibt es aber auch eine Figur aus Bronze.
        Aber siehe da! Diese Figur sondert nur eine Art Öl ab, Manipulationen im Gesichtsbereich der Figur (Tränenkanäle) müssten erst umständlich gebohrt werden und wären nicht unauffällig. Also sondert diese Figur nur Öl auf der Oberfläche der Figur ab – gerade hier wären Tränen, welche sichtbar aus den Augen kommen, doch ein viel grösseres Wunder!

        Eine andere Figur (auch mit eingesetzten Augen) soll blutige Tränen geweint haben. Dies ist nicht so leicht von der Innenseite der Figur zu bewerkstelligen – denn Blut verklumpt und gerinnt schnell. So sieht es auch regelrecht verschmiert aus, die Quelle scheint nicht die Augenpartie zu sein, denn die Blutigen Tränen ziehen sich teilweise bis in den Schläfenbereich der Stirn hoch!

        Vor einigen Jahren erlebte der Geschäftsbetreiber eines Devotionalienladens in Süddeutschland sein eigenes Wunder: Im Schaufenster seines Geschäftes sonderten
        mehrere Marienfiguren (Herstellungsort Südeuropa, in der Tradition der dort hergestellten Figuren) um die Augen eine tränenartige Substanz ab.
        Schon eine oberflächliche Untersuchung vor Ort ergab, dass es sich um ein Harz handelte. Was war passiert? Der harzhaltige Klebstoff, mit dem die Glas- oder Plastikaugen der Figur von innen fixiert worden waren, hatte sich in der Stau-Hitze des sonnebeschienenen Schaufensters verflüssigt und war nach aussen ausgetreten.

        Nun, es sind auch solche Wunder schon entlarvt worden – warum sollte Gott weiter ein Wunder an Figuren wirken, welche so fragwürdig und so leicht nachzumachen sind?

        Selbst in der Antike gab es sprechende, weinende, feuerspeiende etc. Götterfiguren in Tempeln, von welchen noch Exemplare ausgegraben und ausgestellt sind.
        Warum sollte Gott ein solches Wunder im Namen Mariens wirken, Wunder, wie man sie (als bewussten Betrug) schon im Altertum an Götterfiguren vorgenommen hat?

        Nochmals vielen Dank für diesen Hinweis zu diesem LInk.

        1. „Zeugen der Wahrheit“ Website – siehe auch das Kreuzgang-Forum und den „Bund Katholischer Ärzte“ (BKA) Deutschland und den Theologen und Journalisten und Philosophen David Berger mit seinem Internetauftritt „Philosophia Perennis“ und den „Catwalk“-Weblog und Gloria.TV und Kath.Net und „American Free Press“ mit Pat Buchanan und den Historiker Michael Hesemann und die Historiker Thomas E. Woods und Egon Flaig und so weiter.

          http://www.kath-zdw.ch/ Siehe auch die christliche Psychologin Christa Meves und so weiter.

  3. Medjugorje ist einfach nur noch peinlich, besonders auch die einfältigen „Botschaften“, welche die angebliche „Maria“ dort regelmäßig von sich gibt. Eigentlich eine Beleidigung Marias, dass man ihr solches unterstellt. Dass der Trip nach Medju plus „Teilnahme an einer Erscheinung“ (alles „all inclusive“) schlichten Gemütern den Kick gibt, das kann man ja noch kopfschüttelnd nachvollziehen. Aber dass sogar höhere Geistliche da mitmachen – o Jemine!

  4. „Psychologish unausgeglichen“: Was für eine schöne Umschreibung! Ich würde gerne wissen, was da im ganzen Text stand – das dürfen wir aber vom Vatikan sicher nicht erfahren, wegen den Persönlichkeitsrechten der Seher.
    Man denke nur an die Seherin Gansefort von Heede, welche sich immerhin freiwillig in der Nachkriegszeit zwei psychologischen Untersuchungen unterzogen hat mit dem beschönigenden Ergebnis „wenig glaubwürdig“.
    In einem muss ich aber widersprechen: In Medjugorje sind sehr wohl Wunder geschen!
    Wenn Hauptseher I. seit 1981 zweimal die Woche nach Verordnung der Madonna nur bei Wasser und Brot fastet, ist seine Fettleibigkeit (gut in teuren Massanzügen verpackt) doch nun wirklich ein Wunder. Auch der jüngste Seher Jacov hat in den letzten Jahren ziemlich zugelegt. Adipositas durch jahrzehntelanges Fasten! Jo-Jo Effekt oder Wunder?
    Aber wie sagte unsere jahrzehntelang nahrungslos lebende, stigmatisierte Theres Neumann aus Konnersreuth auf die Frage, warum sie trotz völliger Nahrungsenthaltung so kräftig gebaut sei?
    „Sagens halt nur, ich bin dick! Wissens, der Herrgott macht nichts halb!“.

    1. Es gibt sogar noch ein zweites Wunder:

      Einer vom Club Medju (ich meine, Hauptseher I. war’s) wurde vor mehreren Jahren aufgefordert, das von der „Gospa“ angekündigte Wunder aufzuschreiben. Später behauptete er, er hätte nur ein leeres Blatt in den Umschlag getan.

      Aber als der Umschlag dann geöffnet wurde, stellte man fest, dass besagtes Blatt auf wundersame Weise beschriftet worden war – wundersamerweise sogar mit der Handschrift des Medju-Clubberers (ich mein, Hauptseher I., wie gesagt)! DAS ist wohl das angekündigte Wunder – eine wundersame Ankündigung eines Wunders!

      „Ein unerhörtes, nie gesehnes Wunder!“ (Zitat aus Richard Wagners „Lohengrin“)

  5. Siehe auch das „Handbuch der Parapsychologie“ des katholischen Priester Armando Pavese dazu und zum Unterbewusstsein als möglicher tiefenseelischer und tiefenpsychologischer Quelle auch spiritueller und paranormaler und parapsychologischer und spiritistischer Phänomeme und auch scheinbarer religiöser Visionen und von Besessenheitszuständen usw.
    Auch der Heilige Augustinus kannte schon das Unterbewusstsein. Siehe auch den Templer und Arzt und christlichen Hermetiker Arnaldus de Villanova, der auch schon ein Buch über Traumsymbole und deren medizinischer und seelisch-psychischer Deutung und Bedeutung schrieb.

    1. Das Unterbewusstsein als Quelle spiritueller Phänomene? Als Ursache für die überzähligen Erscheinungen von Medjugorje?
      39 Jahre lang, 39993 mal und bei mehreren Personen zeitgleich bis auf die einzelne Minute? Welches Unterbewusstsein liesse sich so lange Zeit bei drei bis vier Personen gleichzeitig, auf diese Weise programmieren? Das wäre ja wirklich ein Wunder!

      1. Erfahren die Seher die Erscheinungen denn überhaupt noch gemeinsam?
        Soweit ich weiß, hat jeder seinen eigenen Rhythmus. Die einen täglich, ein anderer einmal einmal im Jahr usw. Ivan und Marija sollen noch tägliche Erscheinungen haben; leben aber nicht immer in Medjugorje, der eine in den USA, die andere in Italien.

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