2. Teil der Artikelserie „Valtortas Irrtümer“
Wie in unserem Artikel „Der Gottmensch von Maria Valtorta und der vatikanische Index“ dokumentiert wurde, besteht eine klare kirchliche Ablehnung dieser Bände der italienischen „Visionärin“ Valtorta über das Leben Jesu und Mariens.
Durchaus typisch für den theologischen Unfug in Medjugorje ist nun aber die Tatsache, daß die „Gospa“ (wie die Erscheinunsmadonna genannt wird) diese Valtorta-Bände uneingeschränkt empfohlen hat – so erklärte dies z.B. „Seherin“ Vicka am 27.12.1988 in „Radio Maria“.
Marija Pavlovic, eine weitere Medjugorje-„Seherin“, bestätigte in der amerikanischen Talkshow „Focus“ vom 9.3.1992, daß ihr die Gottesmutter anläßlich einer Erscheinung mitgeteilt habe, Valtortas Werk sei eine „gute Lektüre“ und das dort Berichtete sei „wahr“.
Die Valtorta-Bände könnten womöglich künftig noch eine Fortsetzung von Medjugorje-Seite erleben, denn angeblich erzählt die „Gospa“ den dortigen Sehern seit Jahrzehnten ihr Leben einst auf Erden.
Am 25.3.1985 ordnete Bischof Zanic von Mostar an, daß ihm die bisherigen Berichte über das „Leben der Madonna“ für die kirchliche Untersuchungskomission übergeben werden sollen, doch die „Seher“ weigern sich auch hier beharrlich. Wie soll nun aber die Kirche etwas „untersuchen“, das sie gar nicht kennt?
Zudem fragt man sich: Wenn doch angeblich – laut „Gospa“ – ohnehin alles wahr ist, was in den Valtorta-Büchern steht, wie Vicka und Maria behaupten, wozu bedarf es dann weiterer visionärer Bücher über das Leben Mariens? – Damit verwickeln sich die „Seher“ in merkwürdige Widersprüche.
Demnächst folgen hier Auszüge aus den Valtorta-Büchern „Der Gottmensch“, die belegen, daß diese Visionen nicht vom Himmel stammen können, zumal sie massive theologische Irrtümer enthalten.
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster