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Medjugorje und die „gerechten Seelen“…

Von Felizitas Küble

Am 2. Tag jedes Monats gibt es in dem  –  kirchlich nicht anerkannten   –  Erscheinungsort Medjugorje eine sog. „Privatbotschaft der Muttergottes an die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo“, diesmal jene vom 2. November 2014. (Zusätzlich wird monatlich eine „an die ganze Welt gerichtete“ Offenbarung verkündet bzw. verbreitet.)

Wir zitieren hier abschnittweise diese neueste „himmlische“ Mitteilung und stellen dazu die passenden bzw. fälligen Fragen:  nd_de_toute_aide_querrien_1652

„Liebe Kinder, ich bin bei euch mit dem Segen meines Sohnes, mit euch, die ihr mich liebt und die ihr versucht, mir zu folgen. Ich möchte auch mit euch sein, die ihr mich nicht annehmt. Euch allen öffne ich mein Herz voller Liebe und segne euch mit meinen mütterlichen Händen. Ich bin eine Mutter, die euch versteht. Ich habe euer Leben gelebt und eure Leiden und Freuden durchlebt. Ihr, die ihr Schmerzen lebt, versteht meinen Schmerz und mein Leiden um jene meiner Kinder, die nicht zulassen, dass sie das Licht meines Sohnes umstrahlt, jene meiner Kinder, die in der Finsternis leben.“

Diese Äußerungen der angeblichen Madonna sind weitgehend sinnfrei bzw. sinnlos  – mit anderen Worten: (ge)haltlos. 

Warum sollte die wahre Gottesmutter eigens erscheinen, um diesen  –  zudem teils unlogischen  –  Jammersermon abzuliefern? 

Was soll zB. die Aussage „Mariens“ an die „lieben Kinder“, sie habe „euer Leben gelebt und eure Leiden und Freuden durchlebt“?  – Zudem hätte man gern gewußt, warum jene, „die in der Finsternis leben“, gleichwohl „ihre Kinder“ sind. media-372515-2

„Deshalb brauche ich euch, euch, die das Licht umstrahlt hat und die ihr die Wahrheit begriffen habt. Ich rufe euch auf, meinen Sohn anzubeten, damit eure Seele wächst und wahre Spiritualität erreicht. Meine Apostel, dann werdet ihr mir helfen können.“

Getaufte Gläubige, die in der Nachfolge Christi leben, sind nicht etwa nur von seinem „Licht umstrahlt“, sondern der dreieinige Gott wohnt in ihrer Seele und ihr Leib ist deshalb, wie Paulus schreibt, ein „Tempel des Heiligen Geistes“.

Seltsam bis esoterisch klingt auch die Begründung, Christus solle angebetet werden, „damit eure Seele wächst und wahre Spiritualität erreicht“.  –  Der einzig entscheidende Grund für die Anbetung Christi ist die Glaubenstatsache, daß ER der menschgewordene GOTT selber ist, die zweite Person der heiligen Dreieinigkeit.

„Mir zu helfen bedeutet, für diejenigen zu beten, die die Liebe meines Sohnes nicht kennengelernt haben. Indem ihr für sie betet, zeigt ihr meinem Sohn, dass ihr Ihn liebt und Ihm nachfolgt. Mein Sohn hat mir versprochen, dass das Böse niemals gewinnen wird, denn ihr, die Seelen der Gerechten, seid da; ihr, die ihr versucht, eure Gebete mit Herz zu sagen; ihr, die ihr eure Schmerzen und Leiden meinem Sohn darbringt; ihr, die ihr begreift, dass das Leben nur ein Wimpernschlag ist; ihr, die ihr euch nach dem himmlischen Königreich sehnt. All dies macht euch zu meinen Aposteln und führt euch zum Sieg meines Herzens. Deshalb, meine Kinder, reinigt eure Herzen und betet meinen Sohn an. Ich danke euch!“

Das Gebet für andere Menschen ist sicherlich richtig und wichtig, genügt aber keineswegs für ein Leben in der Nachfolge Christi. Es reicht auch nicht aus, seine eigenen Gebete „mit Herz zu sagen“ oder sich „nach dem himmlischen Königreich zu sehen“. – Entscheidend für ein glaubwürdiges Christenleben ist vielmehr die Beachtung der Gebote Gottes sowie Werke des Glaubens und der Nächstenliebe.

Zudem erscheint es recht merkwürdig, wenn die vermeintliche Madonna die Empfänger ihrer Botschaft als „Seelen der Gerechten“ preist und würdigt: dergleichen führt leicht zu hochmütiger Gesinnung nach der Devise: Wie schön, wir hier sind die gerechten Seelen  – und da draußen ist die böse Welt!

Felizitas Küble, Leiterin des KOMM-MIT-Verlags und des Christoferuswerks in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt

Kommentare

6 Antworten

  1. Jesus hat durch seinen Tod am Kreuz den Satan, das Böse besiegt.

    Jesus ist jedoch nicht von dieser Welt.

    In dieser Welt haben wir ja die Freiheit Ja zu sagen oder Nein.

    Je mehr sich der Mensch von Jesus abwendet, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass das Böse auf der Erde stärker wird und ich denke, wir sind auf dem besten Weg dorthin.

    Könnte der blaue Planet von Satan zerstört werden vor der Wiederkunft Jesus?

    1. Die Gospa bittet darum, sein Herz zu reinigen und Jesus anzubeten.

      Es geht ihr also nicht drum, einfach mit dem Herzen zu beten, sondern mit dem gereinigten Herz.

      1. nein das stimmt so nicht.
        wer sollte den das herz reinigen als jesus selbst?!
        er nimmt dich mit deinem ganzen gebrechen auch mit deinem sündigen zustand in seine armen.
        sorry so isser eben und nicht wie wir es zwischenmenschlich es mit uns selbst und anderen halten mögen.

    2. ja mit unterstützung der menschen die sich seinen einflüsterungen bereitwillig oder auch nicht bewusst hingeben.das problem für satan wäre aber dann das er den jüngsten tag damit selbst verkürzt herbeigerufen hätte,das wiederrum heist das jesus christus auf erden wiederkommen würde um gericht zu halten und somit wäre auch das entgültige zertreten der schlange(satan selbst) durch die mutter gottes besiegelt.
      also ein nachteil satans.
      da die frage eigentlich besser heissen sollte, was will er in der kurzen zeit noch erreichen ist die antwort immer die selbe geblieben: den menschen von gott wegziehen und sie mit in die tiefe ziehen wo er wie er selbst weiss sich selbst hin verdammt hatte (wollte wie gott sein und sich nicht mit den menschen gleichgestellt sehen)) und letztendlich auch hinkommen wird mit den ,menschen die sich wie er hartnäckig bis über ihren eigenen tod hinaus sich gott verweigern also den platz im himmel nicht wollen. stolz war und ist nicht nur für einen gefallenen engel sondern auch für jeden einzelnen menschen eine todsünde diese nähmlich will sich über alles hinwegsetzen .auch über gott selbst.

  2. „Da darf man froh sein!“

    Zitat
    “Deshalb brauche ich euch, euch, die das Licht umstrahlt hat und die ihr die Wahrheit begriffen habt. Ich rufe euch auf, meinen Sohn anzubeten, damit eure Seele wächst und wahre Spiritualität erreicht. Meine Apostel, dann werdet ihr mir helfen können.”
    Zitat Ende

    … endlich wissen zu dürfen, wen die „Gospa“ braucht, wer die Wahrheit begriffen hat und wer dazu aufgerufen ist, den Sohn der „Gospa“ anzubeten, damit sie endlich wachsen und die wahre Spiritualität erreichen können.

    Erst dann (!) werden sie, die Aufgerufenen, zu „ihren Aposteln“ und der „Gospa“ auch helfen können.

    Noch sind sie also nicht so weit.

    Sowie seltsam, dass die Angesprochenen auf der einen Seite von „Licht umstrahlt die Wahrheit begriffen haben“, dann aber „die wahre Spiritualität noch nicht erreicht haben“, da ihre Seelen noch wachsen müssen, um helfen zu können. Trotzdem werden sie schon als Apostel angesprochen.

    Ein mehr als nur seltsamer Club, der sich diese Texte ausdenkt.

    Das ist seit 33 Jahren nichts weiter als hohles und substanzloses Geplapper.

    mfg

  3. In der obigen Botschaft sind noch viel mehr Irrtümer aufzuzählen. Eine davon ist: Die Erscheinung von Medjugorje sagt: „Meine Apostel, dann werdet ihr mir helfen können.” Da sich die Erscheinung von Medjugorje als die Muttergottes ausgibt, so wären alle Katholiken, die Nicht-Katholiken zu Christus, zu Seiner Wahrheit und zu Seiner Kirche führen, aber der medjugorjanischen Erscheinung nicht folgen, keine Laien-Apostel Mariens! Schon daran zeigt sich also, dass diese Botschaften von Medjugorje nicht von unserer himmlischen Mutter stammen, sondern von der Gegenseite, die eine Spaltung zwischen den medjugorjanischen Katholiken und den römischen Katholiken verursacht und die medjugorjanischen als die einzigen Diener „Mariens“ propagiert und die römischen als nicht marianisch hinstellt.

    Sind wir denn nicht marianisch, da wir die Gottesmutter lieben und sie verehren, den Rosenkranz regelmäßig beten und der Kirche ihres Sohnes – trotz Sünden – folgn, Nicht-Katholiken immer mehr zum Katholizismus und zur Kirche und zu Christus führen, etwa nicht „Apostel“ Mariens, nur weil wir der Erscheinung von Medjugorje eine Absage erteilen? Jedem klar denkenden medjugorjanischen Katholiken müsste doch hier ein Licht aufgehen.

    Kurz gesagt: Um Maria zu folgen – „Tut, was ER euch sagt!“ (Bibel) – benötigt kein Christ Medjugorje, sondern das Fundament der Wahrheit, die Kirche (1 Tim. 3,15)!

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