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Meinungsforscher geben der liberal-konservativen „Alternative für Deutschland“ (AfD) gute Chancen

Die „Alternative für Deutschland“ hat nach Ansicht von Meinungsforschern gute Chancen, bei der nächsten Bundestagswahl über die Fünf-Prozent-Hürde zu kommen. Die Partei habe „echte Chancen“ auf einen Einzug in den Bundestag, sagte der Chef des Meinungsforschungsinstitutes Insa, Hermann Binkert dem Nachrichtenmagazin FOCUS.

Da die AfD eine „klar bürgerliche Partei“ sei, „deren Wähler sich nach Mitte-Rechts einordnen“, werde es für die schwarz-gelbe Koalition in Berlin noch schwerer, eine eigene Mehrheit zu erreichen. pc_pi

Laut einer Umfrage von Insa im Auftrag des FOCUS könnten sich 18 Prozent der Deutschen vorstellen, bei der Bundestagswahl im September ihr Kreuz bei der AfD zu machen. In der Sonntagsfrage kommt die Partei derzeit auf fünf Prozent der Stimmen. Die meisten Unterstützer hat die Alternative, die am Wochenende nach eigenen Angaben ihr 10.000 Mitglied aufgenommen hatte, demnach bei Wählern von FDP und Union.

Politikwissenschaftler Jesse verteidigt AfD

Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs erwartet einen Erfolg für die eurokritische Partei: „Wenn die AfD ihre Landesverbände geräuschlos aufstellt und nicht in eine rechtsradikale Richtung abdriftet, wird sie in den Bundestag einziehen  – acht bis zehn Prozent sind drin.“

FDP-Generalsekretär Patrick Döring sagte, er unterschätze die Gefahr durch die AfD nicht. Dennoch seien die Risiken für die Sparer bei einem Euro-Ausstieg sehr groß.

Unterdessen hat der bekannte Politikwissenschaftler und Extremismus-Experte Eckhard Jesse die Partei um Sprecher Bernd Lucke vor Rechtsextremismusvorwürfen in Schutz genommen: „Das ist bei Leuten wie Lucke so gut wie ausgeschlossen.“  –  Aktuell bestehe lediglich die Gefahr, daß in der Öffentlichkeit der Eindruck vermittelt werde, die AfD sei „rechtslastig unterwandert“, betonte Jesse, der als Professor an der Technischen Universität Chemnitz lehrt.

Quelle: Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT

Kommentare

4 Antworten

  1. Je mehr finanzielle HILFESTELLUNGEN wir für andere europäische Länder leisten werden,
    desto mehr Anhänger könnte die AfD-Partei bekommen.

    „RAUS aus dem Euro“ – so einfach geht das aber auch nicht und in Deutschland wieder eine
    „eigene und neue Währung“ ins Leben zu rufen kostet auch ne Menge Geld.

    Bei der Umstellung von DM zum Euro haben viele die Preise einfach dann nahezu verdoppelt (billiger ist das Leben nicht geworden) und eine weitere Umstellung würde dann den gleichen Effekt haben.

    Hat früher etwas 3,00 DM gekostet ist es ja dann nicht bei 1,50 Euro geblieben – sondern kostet ja nun auch fast 3,00 EURO. Stellt man nun wieder auf eine DM-ähnliche-Währung um, dann würde das Leben doch noch teurer.

    Die Regierung würde dann zwar Geld einsparen, weil sie keine Hilfeleistungen mehr an schwache Länder zahlen müßte, aber was haben wir privat von diesem Geld ?

    Erklärt es mir ruhig

  2. Natürlich ist die Alternative für Deutschland (AfD) keine christlich-konservative Partei. Solche Parteien gibt es ja bereits (Christliche Liga … usw.). Ich halte auch überhaupt nichts von einer Abkehr von der Trennung zwischen Kirche und Staat. Die AfD positioniert sich weder rechts noch links. Sie hat einen starken konservativen, aber auch eine fast gleichstarken liberalen Flügel. Daneben gibt es in der Partei auch sehr viele ehemalige Sozialdemokraten. Der Glaube ist reine Privatangelegenheit. Lediglich die Wertigkeit die man aus manchen religiösen Ansichten ziehen kann, ist politisch von Belang. Ein Beispiel. Die katholische Kirche lehnt die Gleichstellung homosexueller „Eingetragener Lebenspartnerschaften“ mit der Ehe kategorisch ab. Diese Haltung war und ist politisch nicht haltbar, und deshalb hat das BVerfG ein entsprechendes Urteil gefällt und die Politik aufgefordert, die diskriminierende Situation aufzulösen. Die Berliner AfD steht nun auf dem Standpunkt, die Wertigkeit von auf Dauer angelegter Paarbeziehungen muss politisch anerkannt werden, egal ob es sich um die traditionelle Ehe, oder die ELP´s handelt. Allein die juristische Wertigkeit mit gleichen Rechten und Pflichten stehen zur Debatte. Der Bundesvorstand der AfD möchte so weit noch nicht gehen, obwohl ja inzwischen die Urteile des BVerfG gefällt worden sind. In Köln sieht der Stadtverband ebenfalls Handlungsbedarf, die Belange der etwa 120.000 Homosexuellen in der Rheinmetropole entsprechend zu berücksichtigen. – Die AfD ist eine sehr heterogene Partei, aber sicher kein verlängerter politischer Arm des Klerus, geschweige denn der katholischen Kirche. Das sollte man zur Kenntnis nehmen.

  3. Als Friedrich Merz zurücktrat, prognostiziert man meines Wissens, daß er mit einer Parteigründung bis zu 20 Prozent der Wähler hinter sich bringen könne, ebenso als Wolfgang Clement seiner SPD das Parteibuch vor die Füße warf, nachdem er seinen Rauswurf als zu rechts für die SPD verhindert hatte.

    Ich halte es für institutionalisierte Wahlkampfhilfe für das linke Lager, wenn eine Partei mit angeblich bürgerlichem Anstrich ohne klares christliches bzw präziser katholisches Profil so groß gerechnet wird, insbesondere, wenn andere Wahl- und Meinungsforscher hier das Hauptwählerpotential in ehemaligen FDP- und Linke-Wählern sehen, die sich bekanntermaßen unter der Ägide von Leutheusser-Schnarrenberger in gesellschaftspolitischen Themen in anti-christlichen Positionen einig sind.

    Die Piratenpartei wurde auch als neue Alternative zur FDP gehandelt, bis sie ihr Grundsatzprogramm als rotgrünen Absud veröffentlichten, bedingungsloses Grundeinkommen inklusive. Die Frage wird sein ob eine AfD-Partei eine bürgerliche Fassade wahren kann, wenn das Wählerpotential gar nicht so bürgerlich ist, wie kolportiert.

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