Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat der radikal-islamischen Palästinenserpartei Hamas die systematische Verletzung von Menschenrechten vorgeworfen, wie die österreichische Tageszeitung Der Standard berichtet:
In der am 3. Oktober 2012 veröffentlichten Dokumentation zur Lage des Strafvollzugssystems im Gazastreifen zitierte HRW Augenzeugenberichte, wonach mehrere Beamte der Sicherheitsdienste Häftlinge foltern.
Fünf Jahre nach der Machtübernahme der Hamas-Partei sei das gesamte System von Ungerechtigkeit geprägt, hieß es in dem Bericht.
Das Strafvollzugssystem „verletzt systematisch die Rechte die Häftlinge und gewährt den verantwortlichen Vertretern der Sicherheitsdienste Straflosigkeit“, kritisierte der stellvertretende HRW-Direktor für den Mittleren Osten, Joe Stork.
Dem Bericht zufolge wurden einer Nichtregierungsorganisation im Gazastreifen im vergangenen Jahr mindestens 147 Fälle von Folter mitgeteilt.
„Die Hamas sollte diese Art Vergehen stoppen, die zu beenden Ägypter, Syrer und andere Bürger in der Region ihr Leben riskiert haben“, erklärte Stork.
Die internationale Menschenrechtsorganisation HRW ist im allgemeinen als israel-kritisch bekannt – umso vielsagender ist daher dieser Bericht über Hamas.