Der Züricher „Tagesanzeiger“ berichtet am 20. Juni 2015 über einen seltsamen Skandal aus den Niederlanden, wonach das Arbeitsamt dort die Ausbildung zum Wahrsager finanziert.
Unter dem Titel „Staatlich geförderter Aberglaube“ schreibt Redakteur Hugo Stamm zunächst darüber, daß das „Geschäft mit Esoterik und Aberglauben prächtig blüht“, was leider seit Jahrzehnten schon der Fall ist.
Doch was das holländische Arbeigsamt neuerdings bietet, geht selbst über das hinaus, was man an Kuriosa inzwischen gewohnt ist, denn es zahlt, wie die erwähnte Schweizer Tageszeitung meldet, „Arbeitslosen die Ausbildung zum «spirituellen Berater». „
Interessant ist daran zunächst der Hinweis, daß vermeintlich „übersinnliche“ Talente anscheinend auf ganz normalem Wege erlernbar sind: „Es braucht offensichtlich keine spirituellen oder paranormalen Fähigkeiten dazu“, schreibt Stamm dazu.
Der zuständige Beamte soll laut „Tageszanzeiger“ erklärt haben: „Hellseher ist kein verbotener Beruf“ – uns ist freilich neu, daß es sich überhaupt um einen „Beruf“ handelt, jedenfalls nicht um einen seriösen, staatlich anerkannten…
Die Zeitung berichtet weiter:
„Ein spiritueller Anbieter schult nun die Arbeitslosen für 1000 Euro in einer Schnellbleiche um. Die Disziplin nennt das Unternehmen «Allgemeines paranormales Training». Dabei lernen die Arbeitslosen u.a., Karten zu legen und das Schicksal ihrer Klienten in einer Kristallkugel zu erkennen.“
Man fragt sich ernstlich, ob die dortigen Behörden noch alle Kugeln auf dem Christbaum haben!
Foto: Dr. Bernd F. Pelz
3 Antworten
Bodenloser NONSENS ist das.
Wen Gott ruft,der höre +KOMM…….
Erlernbar ist doch soetwas nicht.
Wenn Hellseher die Zukunft voraussagen könnten, wären sie alle Multimillionäre, so sind sie auf das Geld von Dummköpfen angewiesen – und anscheinend leben sie nicht schlecht davon.
Schwachsinn macht nicht vor Grenzen halt.