Von Elmar Lübbers-Paal
Zu Neujahr knallen viele Korken – einer vielleicht auch in der Wohnung des ältesten Bischofs der katholischen Kirche, Jose de Jesus Sahagun de la Parra. Er ist emeritierter Oberhirte von Ciudad Lazaro Cardenas in Mexiko, geboren am 1. Januar 1922.
Papst Johannes XXIII. ernannte ihn 1961 zum Bischof. Sein Hirtenamt führte er bis 1993 als Bischof von Ciudad Lazaro Cardenas aus. Wenn es auch derzeit noch weitere lebende Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils gibt, so ist Bischof Sahagun de la Parra doch der einzige, der bereits an der Eröffnungsfeier und der ersten Sitzungsperiode des Konzils teilnahm.
Während des Konzils hielt er sich oft in der Nähe des damaligen Münsteraner Bischofs Joseph Höffner auf, was später zu einer Partnerschaft zwischen den Bistümern Tula und Münster führte.
BILD: 55-Cent-Briefmarke für Kardinal Höffner mit seiner Bischofslosung „Justitia et caritas“ (Gerechtigkeit und Nächstenliebe)
Zu seinem Geburtstag am 1.1. 2025 ist der älteste Bischof bereits seit 78 Jahren Priester. Seine Bischofsweihe ist auch bereits 63 Jahre vergangen.
Der seit 2022 als ältester Bischof der Welt geltende hat acht Amtsbrüder, die ebenfalls das 100. Lebensjahr vollendet haben. Dies ist ein neuer Rekordwert in der katholischen Welt.
Eine Antwort
Da kommt Freude auf und Achtung von einer Lebensleistung.