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Michaela Koller ist neue Vorsitzende der Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen

Die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen hat am vergangenen Mittwoch in Frankfurt einen neuen Vorstand gewählt. Neue Vorsitzende des Vorstands ist die Frankfurter Politikwissenschaftlerin und Referentin für Religionsfreiheit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Michaela Koller (das FOTO oben zeigt sie mit Papst Benedikt).

Die 47-jährige Publizistin und frühere Vatikan-Korrespondentin löst den Stifter Wolfgang Link (74 J. ) ab. Der promovierte Naturwissenschaftler und Pädagoge aus Gengenbach im Schwarzwald, seit mehr als 40 Jahren in der Menschenrechtsarbeit aktiv, ist künftig stellv. Vorsitzender. Insgesamt sieben neue Mitglieder sind in den Vorstand berufen worden.

Die Stephanus-Stiftung wird künftig nicht mehr treuhänderisch von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), sondern vom Stiftungs- und Nachlassmanagement der Frankfurter Sparkasse verwaltet.
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Die Stephanus-Stiftung vergibt einmal im Jahr den inzwischen renommierten Stephanus-Preis für standhafte Christen in Verfolgerstaaten. Unter den Preisträgern der vergangenen Jahre sind der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael I. Sako aus Bagdad und der eritreische Patriarch Abuna Antonios zu nennen.
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Im vorigen Jahr ging der Preis posthum an den ermordeten armenisch-katholischen Erzbischof von Mardin, Ignatius Maloyan und dieses Jahr an Pfarrer Gottfried Martens von der Evangelisch-Lutherischen Dreieinigkeitsgemeinde in Berlin-Steglitz.

IS-Täter in deutschen Flüchtlingsheimen aktiv

Der neue Vorstand forderte am Mittwoch in Frankfurt, endlich den Genozid an den Christen durch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu stoppen und zu bestrafen. Sie unterstützt daher die Initiative zugunsten eines Kriegsverbrechertribunals der Vereinten Nationen über die Verbrechen des IS. Die Forderung richtet sich zunächst an den UN-Sicherheitsrat, der allein nach Kapitel VII der UN-Charta die Errichtung des Tribunals beschließen kann.
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Der Stephanus-Stiftung liegen zudem aufgrund von Flüchtlingsbefragungen Erkenntnisse vor, denen zufolge sich Anhänger des IS in deutschen Flüchtlingsunterkünften aufhalten. Die Fanatiker bekennen sich in Einzelfällen zu Gräueltaten, darunter Morde und Vergewaltigungen, sogar an Kindern. Die Stiftung fordert, diese endlich strafrechtlich zu verfolgen.
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Bevor ein IS-Kriegsverbrechertribunal errichtet ist, sollten sie sich wegen Volksverhetzung und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener vor Gericht hierzulande verantworten.
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Mit großer Sorge stellt die Stephanus-Stiftung fest, dass Verfahren gegen fanatische Gewalttäter, die Christen und andere Minderheiten in deutschen Unterkünften angreifen, regelmäßig zu keiner Verurteilung führen. „Das ist eine Einladung an Fanatiker, als Kuffar, also Ungläubige, beschimpfte Andersdenkende, weiter anzugreifen“, sagte die Vorstandsvorsitzende Michaela Koller.
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Zur Stephanus-Stiftung: Die überkonfessionell arbeitende Stiftung unterstützt in Not geratene verfolgte Christen mit einem Zuschuss zum Lebensunterhalt und zu Anwaltskosten. Ferner stellt sie christlichen Gemeinden Bibeln und religiöse Literatur zur Verfügung.
Mit dem Stephanus-Preis können Personen sowie Institutionen ausgezeichnet und geehrt werden, die sich in Verfolgerstaaten oder in Verfolgungssituationen als Bekenner besondere Verdienste erworben und trotz Gefahr für Leib und Leben gewaltlos an der Verbreitung des christlichen Glaubens mitgewirkt haben.
Die Stiftung vergibt zudem einen Sonderpreis für Institutionen, die sich besondere Verdienste im Einsatz für verfolgte Christen, christliche Gemeinschaften und Gemeinden erworben haben. Mit dem Sonderpreis wurden schon Institutionen wie CLAAS in Pakistan und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA geehrt. Der Preis ist nach dem Diakon der christlichen Urgemeinde, Stephanus benannt, der als erster Märtyrer wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus gesteinigt wurde.
 
Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen
c/o Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, Borsigallee 9, D-60388 Frankfurt/Main
Tel. 069 – 420108-28
 

 

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