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Ministerpräsident Horst Seehofer beim 65. Sudetendeutschen Tag in Augsburg

Pressemitteilung der Bayerischen Staatskanzlei:

Sudetendeutsche sind als vierter Stamm ein Herzstück Bayerns / Sudetendeutsches Museum wird Ort der Erinnerung und Information / Bayerischer Gedenktag erinnert ans Schicksal der Heimatvertriebenen

Ministerpräsident Horst Seehofer hat beim 65. Sudetendeutschen Tag in Augsburg die Bedeutung der Sudentendeutschen für Bayern unterstrichen.

„Die Traditionen und die Kultur der Sudetendeutschen gehören genauso zu Bayern wie Schwaben, Franken und Altbayern“, so der Ministerpräsident. „Unser vierter Stamm ist ein Herzstück Bayerns, der maßgeblich zur Erfolgsgeschichte Bayerns beiträgt.“

Das Motto des diesjährigen Sudetendeutschen Tages „Geschichte verstehen, Zukunft gestalten“ umschreibe treffend, dass Vergangenheit und Zukunft zwei Seiten einer Medaille seien. 14_ST_Festabzeichen

Nur wer seine Wurzeln kenne, könne die Zukunft aktiv gestalten. Seehofer: „Trotz Flucht und Vertreibung haben die Sudetendeutschen ihr Erbe bewahrt, gehütet und gepflegt. Dafür ist der Sudetendeutsche Tag der beste Beweis.“

Der Freistaat unterstützt das Sudetendeutsche Museum, das als staatliche Hochbaumaßnahme errichtet und finanziert wird. Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Architektenwettbewerb. „Mit dem Museum schaffen wir einen Ort der Erinnerung und derInformation für unsere Bürger“, erklärte der Ministerpräsident:

„Nicht verstaubt, sondern mit einer kraftvollen Botschaft für Gegenwart und Zukunft. Und ich verspreche: Wir werden der Sudetendeutsche Stiftung auch beim Betrieb des Museums unter die Arme greifen.“

Die Themen Flucht und Vertreibung sind heute aktueller denn je. Über 40 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht und mussten ihre Heimat verlassen.

„Vertreibung war Unrecht, ist Unrecht und bleibt Unrecht. An dieses Schicksal wollen wir mit einem Bayerischen Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation erinnern“, so der CSU-Chef. Er fügte hinzu: be2004_38_551

„Diesen Gedenktag werden wir am 14. September zum ersten Mal begehen. Damit ist klar: Das Schicksal der Vertriebenen und Deportierten geht uns alle an. Wir müssen die Erinnerung daran wach halten.“

25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und 10 Jahre nach der Osterweiterung der Europäischen Union sind Bayern und Tschechien heute starke Partner im Herzen Europas.

Diese großartige Erfolgsgeschichte sei auch den Sudetendeutschen zu verdanken. Denn nach der friedlichen Revolution sind sie als erste in ihre alte Heimat gereist, haben alte Kontakte wiederbelebt und neue Bande geknüpft. Sie haben Brücken gebaut und stehen daher wie kaum eine andere Volksgruppe in Europa für Verständigung.

Der Ministerpräsident hierzu: „Ohne den aktiven Einsatz der Sudetendeutschen wäre es uns nicht gelungen, die bayerisch-tschechischen Beziehungen zu dem zu machen, was sie heute sind: Ein starkes Band der Partnerschaft. Auch hier haben die Sudetendeutschen ganz nach dem Motto ihres diesjährigen Treffens gehandelt: ‚Geschichte verstehen, Zukunft gestalten‘. Und ich freue mich persönlich, dass ich die neue Partnerschaft zwischen Tschechien und Bayern als Ministerpräsident mitgestalten durfte.“

Die neue Vertretung des Freistaats Bayern in Prag, die in den nächsten Monaten eröffnet werden soll, werde ein sichtbares Zeichen dieser engen Partnerschaft sein. Auf diese Verbundenheit ist Bayern stolz.

Quelle: http://www.bayern.de/Pressemitteilungen-.1255.10496097/index.htm

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