Aus der heutigen liturgischen Lesung der kath. Kirche: Buch Ester 14,1.3-5.12-14:
Auch die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim HERRN. Sie legte ihre prächtigen Gewänder ab und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an. Statt kostbarer Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt und vernachlässigte ihren Körper, und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug, hingen jetzt ihre Haare in Strähnen herab. Und sie betete zum HERRN, dem Gott Israels: HERR, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir. Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, HERR, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus all ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesuchtund hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.
Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!
Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind verabscheut
und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.
Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o HERR!