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Von Felizitas Küble

Christi Himmelfahrt ist seit jeher ein „schmuckes“ Fest im Frühling, das bei den Katholiken mit viel „barocker“ Lebensfreude und originellem Brauchtum verbunden ist.

Vor allem in ländlichen Gebieten gibt es althergebrachte Traditionen, die teils schon in den Tagen vor dem Fest beginnen, vor allem die Flurumgänge und Bittprozessionen um gutes Wetter.

Damit war es bei der Kutschenwallfahrt im münsterländischen Wallfahrtsstädtchen Telgte diesmal weniger gut bestellt.
Die Sonne ließ sich an Christi Himmelfahrt erst am späten Nachmittag halbwegs blicken, vorher war es eher trübe mit leichtem Nieselregen zwischendurch.

Trotzdem erfreuten sich die Pilger und erst recht die schaulustigen Kinder (siehe Foto rechts) an dem traditionellen Umritt mit verschiedenen Pferden wie Isländer, Haflinger, Friesen oder Fjordpferde sowie drolligen Ponys samt Kutsche oder Planwagen im Gefolge – wobei diese Prozession in dem beschaulichen Marienwallfahrtsort bereits zum 36. Mal stattfand.

Die etwa 40 Pferdegespanne ziehen von der sogenannten „Planwiese“, auf der zuerst eine Festmesse unter freiem Himmel stattfindet, durch die Altstadt von Telgte an der Gnadenkapelle vorbei (man sieht das rundgebaute Kirchlein hier mehrfach auf den Fotos im Hintergrund des Korsos).

Unser TITELBILD zeigt die ersten Kutschen, die von der grünen Wiese in Richtung Altstadt ziehen. Das schwungvolle Foto erhielten wir von unserer Mitarbeiterin Adelheid Terberl, die schon mehrfach an dieser speziellen Wallfahrt teilnahm. 

Nach Telgte pilgern Gläubige seit über 500 Jahren zur vielverehrten“Pieta“, also zur schmerzhaften Gottesmutter, die den göttlichen Heiland nach seinem Opfertod auf ihrem Schoß trägt. 

Die erste Kutsche ist stets eine „kirchliche“, denn in ihr sitzen geistliche Herren, darunter Wallfahrts-Probst Dr. Michael Langenfeld aus Telgte (er winkt den Gläubigen zu) und diesmal zudem der Generalvikar des Bistums Münster, Dr. Klaus Winterkamp

Ich gelangte mit dem Rad in gut eineinhalb Stunden von Münster nach Telgte; meine Freundin, die Pferdenärrin Cordula Mohr, kam mit dem Auto von Rheine angefahren und brachte ihre Tochter Laura und einen interessierten Freund mit.

Wir trafen dort zudem weitere ehrenamtliche Helfer bzw. altbekannte Kameraden aus Münster.

Veranstaltet wird die jährliche Aktion bereits seit 1988 von der Kirchengemeinde, dem Reitverein Westbevern und der Stadt Telgte.

Die Pferdegespanne mit Jagd- und Federwagen kommen nicht nur aus dem umliegenden Münsterland, sondern auch aus dem Emland (nördlicher gelegen) sowie aus dem südwestfälischen Sauerland.

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHES FORUM betreibt

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