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Münster: Halle für Bedürftige bald wieder offen

Von Felizitas Küble

In Gievenbeck – einem Vorort von Münster in Westfalen – wurde kürzlich eine Turnhalle geschlossen, in der Obdachlose und sonstige Bedürftige für einen Symbolbetrag mit einem warmen Mittagessen versorgt wurden. Zudem konnten sie dort seit November 2020 duschen und Kleider waschen.

Die Schließung war ein schwerer Schlag für die Betroffenen. Da ich mit einigen von ihnen im Kontakt stehe, erfuhr ich von den Vorgängen und schrieb als Leiterin unseres Christoferuswerks eV. gestern eine entsprechende Bittschrift an Oberbürgermeister Markus Lewe von Münster.

Es dauerte nicht einmal eine Stunde, bis diese erfreuliche Mail-Antwort von Herrn Treutler (Abteilungsleiter im Sozialamt) eintraf. wonach die Öffnung der Halle am Vortag beschlossen wurde:

Sehr geehrte Frau Küble,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht an Herrn Oberbürgermeister Lewe, der mich gebeten hat, Ihnen zu antworten.

Ich kann Ihnen dazu sagen, dass sich der Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Verbraucherschutz und Arbeitsförderung in seiner gestrigen Sitzung ausführlich mit dem Thema befasst hat.

Im Ergebnis hat der Ausschuss festgehalten, dass eine Wiederöffnung auf Zeit erforderlich ist. Die Verwaltung hat der Ausschuss gebeten, die Wiederöffnung kurzfristig vorzubereiten, um den Betrieb noch im Lauf dieses Monats wieder aufzunehmen. Die Vorbereitungen dazu sind bereits angelaufen.

Mit freundlichen Grüßen
Frank Treutler

———————————————————————–

Hier folgt mein vorhergehendes Schreiben:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

von einigen Bekannten und Betroffenen erfuhr ich, dass die Stadt Münster kürzlich das Essen in der Turnhalle an der ehem. Wartburgschule in MS-Gievenbeck geschlossen hat.

Dabei seien, so wurde mir gesagt, viele Bedürftige und Obdachlose täglich dorthin gekommen.

Außerdem gab es dort für die Besucher auch die Möglichkeit, zu duschen und ihre Kleider zu waschen.

Der sog. „Treff an der Clemenskirche“ ist völlig überlaufen, der Platz dort begrenzt –  und in Coronazeiten gilt dies erst recht.

Mir ist unverständlich, warum die Stadt für die Turnhallen-Schließung keine Alternative findet.

Gibt es keine freistehenden Kirchengemeinderäume? Pfarrheime? (So wie vorher im Gemeindehaus der Herz-Jesu-Pfarrei.)

Unser Christoferuswerk eV. wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich für diese bedürftigen Menschen einsetzen, die auf diese Möglichkeit zum Mittagessen angewiesen sind.

Freundlichen Dank und Gruß

Felizitas Küble, Vorsitzende

Christoferuswerk eV, 48167 Münster, Schlesienstr. 32

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