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Münster: Vertuschung am Kirchenrecht vorbei

Auf der kirchenamtlichen Seite „Katholisch.de“ wurde in einem Interview mit dem Historiker Dr. Thomas Großbölting über sexuellen Missbrauch und seine Vertuschung durch Kirchenobere in der Diözese Münster gesprochen. Der Professor arbeitet an einer Studie und hat unlängst einen Zwischenbericht vorgelegt.

Wie der Historiker erläutert, haben sich Bistumsleitungen in Münster und anderswo häufig bei der Aufarbeitung nicht einmal an das kanonische Kirchenrecht – den sog. CIC – gehalten:

„Die Bistumsleitungen gingen über die Jahrzehnte hinweg dezidiert andere Wege, als es sowohl das weltliche als auch das Kirchenrecht vorsah.

Das gilt auch für den früheren Bischof von Münster, Dr. Reinhard Lettmann. Es gäbe bei ihm „eine Reihe von Fällen, in denen er nicht nur moralisch, sondern auch juristisch und kirchenrechtlich nicht korrekt gehandelt hat.“

Dabei existieren durchaus Unterschiede zwischen den katholischen Oberhirten in Deutschland, erklärt Prof. Großbölting: „Es gibt emeritierte Bischöfe, die in ihrer Amtszeit sensibler mit dem Thema umgegangen sind und solche, die damit weniger sensibel umgegangen sind.“

Hierbei hat Rom die Kirchenleitungen weltweit bereits vor 40 Jahren zu mehr Wachsamkeit ermahnt:

Seit den 1980er Jahren hat der Vatikan die Zügel angezogen und Ortsbischöfe verpflichtet, sexuellem Missbrauch stärker nachzugehen.

Quelle für die Zitate: https://www.katholisch.de/artikel/27832-leiter-der-missbrauchsstudie-in-muenster-der-zoelibat-stand-ueber-allem

Kommentare

7 Antworten

  1. Büchertitel von Reinhard Lettmann:
    „Christsein duch Einsicht und Entscheidung“ (Wirklich?)
    „Lebensnahes Beten“
    „Gedanken zur Grundhaltung eines christlichen Lebens“ (Thema verfehlt)
    „Und der Glaube trägt das Licht: Über Sendung von Auftrag der Christen“.(Selbst kein gutes Beispiel)
    „Reiter in der Morgedämmerung: Mut zur Zukunft“.(Zukunft- eher nach mir die Sintflut)
    Die Zukunft der Kirche im Münsterland hat er ja wohl verbaut.
    Moralisches und juristisches Fehlhandeln.
    Und dazu diese Buchtitel eines Autors, in anderem Interesse selbst ganz anders gehandelt hat. Aber zu seiner Zeit war ja nicht davon auszugehen dass jemand einmal Wind davon bekommt.
    Reinhard Lettmann- ein Bischof der dem Ansehen seines Bistums mehr geschadet hat.

  2. Das theologische Lebenswerk von Dr. Lettmann, Kardinal Meisner und Co: Nur noch Makulatur.

    Wenn man sich die Titel ihrer Veröffentlichungen ansieht, könnte es einem blümerant werden, vor der nun sichtbare Heuchelei.

    Wenn man zusätzlich bedenkt, wie sich Lettmann zu Lebzeiten von seinem eigenen Generalvikar feiern ließ mit einem Buch: Norbert Kleybolt – „Reinhard Lettmann unverwechselbar!“
    Unverwechselbar?
    Wie recht Genralvikar Kleybolt hatte – der es ja gerade besser hätte wissen müssen (?).

    Oder diesen dicken Bildband, welchen das Bistum anlässlich des Geburtstages von Reinhard Lettmann herausgegeben hat: Fotodokumentationen aus dem Alltag des Bistums am Geburtstag des Bischofs! Wer wollte nicht alles in dem Buch mit abgebildet werden!

    Doch haben sich nicht alle täuschen lassen. Daheim in Datteln war man über unseren Bischof immer auch kontroverser Meinung……dieser bistumsgeförderte Personenkult hat nicht überall gegriffen.
    Der Wunsch mancher Münsteraner Kirchgänger, nämlich den Seligsprechungsprozess Lettmanns anzustrengen, fand bei uns vorort vor sieben Jahren schon kein Verständnis.

  3. Dem kommenden Christus entgegengehen. Da glaube ich, hat Bischof Lettmann und auch Bischof Genn schlechte Karten. Diese Herren müssen nicht glauben, dass für sie Mattäus 16 vers 19 gilt. Denn diese Herren und ein ganzer Haufen Lebende und Verstorbene Kirchliche Verantwortlicher haben sich nach Korinter 6 vers 9-10 Markus 9 vers 36-37 Mattäus 18 vers 6 schuldig gemacht. Wenn für diese Herrschaften Mattäus 16 vers 19 gilt und nicht das, was ich aufgezählt habe und ich nach meinen Tode diese Herren in der Ewigkeit begegne ,verzichte ich gerne. Wenn diese Herren das Himmelreich erben,dann ist das, was uns gelehrt wurde, das Papier nicht wert, auf das es gedruckt wurde, denn ich habe den Eindruck, das sie selbst nicht an das Glauben, was sie uns von der Kanzel predigen.

  4. Die interne Aufdeckung Missbrauchsskandal bei den Jesuiten 2010 hat dazu geführt, daß die katholische Kirche Deutschlands sich massiv diesem Problem stellen mußte.
    Alle Bistümer gelobten Aufklärung und Aufarbeitung.
    Demnach müßte man in Folge Dr. Reinhard Lettmann (gest.2013) befragt haben wie das Bistum in der Vergangenheit damit umgegangen ist. Nachfolger von Dr. Lettmann ist Dr. Genn.
    Hat sich Lettmann nicht geäußert? Oder darf das nicht bekannt gegeben werden?
    Oder, schlimmer noch: Hat Bischof Dr. Felix Genn zwischen 2010 und 2013 seinen in der direkten Nachbarschaft wohnenden Vorgänger überhaupt nicht befragt? Hat es niemand gewagt?

    2018 wurden Versäumnisse Lettmanns im Missbrauchsfall in R. vom Bistum offiziell bekannt gegeben. Schon 2012 soll die erste Zahlung an ein Missbrauchsopfer in R. erfolgt sein.

    Und dazu soll niemand eine Stellungnahme von Lettmann verlangt haben? Hat das System Lettmann bis kurz vor dessen Tod funktioniert?
    Hat die Bistumsleitung dazu geschwiegen?
    Man bedenke: in diese Zeit fiel auch das Domjbuiläum und vor allem das Bischofsjubiläum von Reinhard Lettmann! Wer wollte sich zu diesem Zeitpunkg als solche Feierlichkeiten anstanden, mit so profanen Dingen abgeben?
    Wie hat das Lettmann vor sich selbst verantwortet?
    Manchmal ist es scheinbar wichtiger als Dauer-Pilger ins Heilige Land unterwegs zu sein als sich um die verletzte Psyche eines Jugendlichen zu kümmern: „System Lettmann“! Oder wie Lettmann selbst gerne sagte: „Dem kommenden Christus entgegengehen!“

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