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Nelson Mandela kämpfte für Abtreibung und führte die Homo-Ehe in Südafrika ein

Der Tod des ehem. südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela hat allenthalben große Trauer ausgelöst, auch in vielen kirchlichen Kreisen, katholischen und evangelischen, freilich zudem in der Kommunistischen Partei Südafrikas, die ihn in ihrem Nachruf als einstigen aktiven Mitkämpfer und als einen der ihren feiert.

Der Friedensnobelpreiträger starb am 5. Dezember im Alter von 95 Jahren in Johannesburg.

Mandela gehörte den Methodisten an; diese protestantische Konfession zählt zu den liberalen Freikirchen (wogegen die meisten anderen evang. Freikirchen theologisch eher konservativ ausgerichtet sind).

Der protestantisch geprägte Weltkirchenrat würdigte Mandela in den höchsten Tönen als „moralische Autorität“ und „Befreier der Afrikaner“; ähnlich reagierte der Lutherische Weltbund in Genf und EKD-Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider. nodstartbild_program_13_14

Ein Teil der mitunter überschwänglichen Anerkennung  für den weltbekannten Politiker mag berechtigt sein. Gleichwohl sollte nicht verschwiegen werden, daß Mandela sich vehement für die Einführung der Homo-Ehe und die Legalisierung der Abtreibung eingesetzt hat.

1996 unterzeichnete er eines der freizügigsten (tödlichsten) Abtreibungsgesetze der Welt  –  vorher war die Tötung ungeborener Kinder in Südafrika verboten.

Im gleichen Jahr sorgte er bereits dafür, daß die Grundlage für die später von ihm eingeführte Homo-Ehe gelegt wurde, indem Südafrika als erster Staat der Welt die „sexuelle Orientierung“ als Nicht-Diskriminierungsgrund ausdrücklich verfassungsrechtlich verankerte.

In einem seiner Bücher schrieb Mandela pro Abtreibung: „Frauen haben das Recht zu entscheiden, was sie mit ihrem Körper tun wollen.“  –  Schwangere haben aber nicht das Recht, über den Körper und das Lebensrecht des ungeborenen Babys zu entscheiden.

Außerdem ließ auch Mandelas Privatleben sehr zu wünschen übrig, denn der große Held war vor allem ein „Frauenheld“  –  er war dreimal verheiratet; seine erste Frau Evelyn Ntoko Mase, die er im Stich ließ, kann den euphorischen Personenkult um ihren Ex verständlicherweise nicht nachvollziehen: „Wie kann ein Mann, der Ehebruch begangen und seine Frau und Kinder verlassen hat, mit Christus verglichen werden? Die Welt betet Nelson zu sehr an.“

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Näheres über Mandelas Pro-Abtreibungs-Kampagne auf dieser US-amerikanischen Lebensrechts-Seite: http://www.lifesitenews.com/news/pro-life-leaders-urge-caution-while-pope-and-bishops-praise-controversial-n

Kommentare

9 Antworten

  1. Guten Tag,
    als diese vielen Reportagen über Nelson Mandela kamen, scheuten sich die Reporter nicht darüber zu berichten, das er dreimal verheiratet war. Was ich aber eh schon wußte, das Mr. Mandela aber die Freigabe der Homoehe anging, finde ich persönlich wunderbar. Wußte er doch genau wie Diskriminierung sich auswirkt. Abtreibung ist trotz aller Symphathie für ihn nicht mein Ding. Das aber der Übergang friedlicher ablief als alle vermuteten, ist mM nach das größte Verdienst von Mr. Mandela. Da können sie noch so rumätzen Fr. Küble.

  2. Frau Küble,

    haben Sie sich nicht so! kreuz.net war nur eine Konkurrenz-Schmuddelseite. Ihre ist nicht besser – Ihre schleimige Judenfreundlichkeit nennt man positive Diskriminierung!
    In allen anderen Themen sind Ihre Auslassungen genauso schäbig wie bei kreuz.net.
    Ihre Zuträger entsprechen vielen Kreuznet-Postern.
    Sie hetzen vielleicht nicht mit einer so ordinären Sprache – aber man merkt die Absicht und ist ebenso verstimmt!
    Behalten Sie Ihre kullernden katholischen Krokodilstränen für sich!

    1. Guten Tag, Herr Dr. Berger,
      warum so aufgebracht und unsachlich?
      Die hier im Artikel genannten Fakten treffen zu, meine Ablehnung von Abtreibung und Homo-Ehe entspricht katholisch-kirchlicher Auffassung und bedarf nicht Ihrer Zustimmung – und vom Radauportal „kreuz.net“ unterscheidet sich unser Webmagazin sowohl sprachlich wie inhaltlich – und dies beileibe nicht allein beim Thema Juden.
      „Schleimige Judenfreundschaft“ mögen Juden tatsächlich nicht, eine solch „positive Diskriminierung“ bemerken sie recht schnell, das stimmt durchaus. Juden sind seit Jahrzehnten mit mir im freundschaftlichen Kontakt, gerade weil ich Israel und dem Judentum zwar wohlwollend, aber keineswegs unkritisch gegenüberstehe.
      Das belegt z.B. mein als KOMM-MIT-Sonderheft veröffentlichtes Interview mit dem früheren israelischen Botschafter Benjamin Navon, das von kritischen und nachbohrenden Fragen durchzogen ist. Ebenso mein von der IGFM und IDEA veröffentlichter Vortrag über die Benachteiligung der Judenchristen in Israel (Anti-Missionsgesetz) – oder etwa im vorigen Jahr mein in der FAZ publizierter Leserbrief gegen einige geschichtspolitische Thesen von Ralph Giordano – und als Pater Lothar Groppe vom damaligen Zentralratsvorsitzenden Paul Spiegel attackiert wurde, widersprach ich diesem – ebenfalls in der FAZ – energisch und verteidigte P. Groppe.
      Ich kann die Liste meiner judenkritischen öffentlichen Äußerungen auf Wunsch gerne fortsetzen.
      Behalten Sie also Ihre unzutreffenden Vorurteile für sich!
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Dazu würde ich gerne ergänzen, dass der Vorwurf des kritiklosen Philosemitismus nach meinen Erfahrungen meist, zumindest sehr häufig, ungerechtfertigt ist. Denn Folgendes ist doch einsichtig und mit dem gesunden Menschenverstand logisch erklärbar: Wenn in Situationen, bei denen Israel und den Juden alles Böse unter der Sonne (aggressiver Zionismus als Wurzel des Nahostproblems, Apartheit, Rassismus, Blutrünstigkeit, Macht- und Geldgier etc.) vorgeworfen wird, ich DAGEGENREDE und nicht meine Kritikpunkte vorbringe, als würde ich ungerechtfertigten Vorwürfen und gar Verleumdungen noch etwas „draufsetzen“ wollen. In einer derartigen Situation wäre das Vorbringen gerechtfertigter Kritik einfach nur noch deplaziert.
        Eine persönliche Erfahrung: Mit der Kritik des unkritischen Philosemitismus wurde ich konfrontiert, bloß weil ich Kritikern Sarrazins, der den Juden große Begabungen nachgesagt hatte und dafür des „positiven Rassismus“ bezichtigt wurde, entgegnete, dass er damit doch richtig liege. Außerdem wagte ich darüber hinaus, die Juden als das von Gott auserwählte Volk zu bezeichnen. Weh tut mir diese Kritik nicht, ich muss aber feststellen, welche Verwirrung doch in dieser Zeit herrscht.

    2. Behalten Sie Ihre kullernden katholischen Krokodilstränen für sich!

      ———————–

      „(Petronius) Berger, geh und versiegle diese Früchte meiner Trauer!“

  3. Auch wer (wie ich) nicht weiter vertraut war und ist mit der Geschichte Südafrikas mußte sich wundern, wie in Presse, Funk und Fernsehen über viele Tage eine riesige „Welle“ mit Nelson Mandelas Tod und Begräbnis gemacht wurde. Da mußte man ja schon mißtrauisch werden!

  4. Wie hier über einen Verstorbenen hergezogen wird, erinnert mich leider an die unselige Internetseite kreuz.net. Tote mit Schmutz bewerfen…….

    1. Guten Tag,
      den dreisten Vergleich mit dem judenfeindlichen Schmuddelportal „kreuz.net“ weise ich zurück, zumal ich jahrelang von „kreuz.net“ polemisch attackiert wurde, nachdem ich mich öffentlich sehr kritisch mit diesem pseudo-„konservativen“, in Wirklichkeit äußerst primitiven Portal befaßt hatte.
      Zudem haben wir keinen Toten „mit Schmutz beworfen“, sondern seinen Fanclub mit Tatsachen konfrontiert. Bei einem überall angehimmelten und hochgepriesenen Politiker darf man – inmitten dieses Personenkults – aber sicher doch an hunderttausende ungeborene Kinder erinnern, die er gesetzlich ans Messer lieferte.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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