Die freie Religionsausübung wird im mehrheitlich hinduistischen Nepal zunehmend eingeschränkt, zumal die Verfassung ein „Bekehrungsverbot“ enthält, wonach niemand einen anderen Bürger zum Religionsübertritt veranlassen darf.
Damit verbietet der Himalaya-Staat, der aus dem früheren einzigen hinduistischen Königreich der Welt hervorging, die Freiheit der Mission, wenngleich der Hinduismus als „Staatsreligion“ vor fünf Jahren formal abgeschafft wurde.
Gleichwohl bleibt die Benachteiligung anderer Religionsgemeinschaften bestehen. So wird den christlichen Konfessionen die staatliche Anerkennung verweigert. Pfarrer haben keine Möglichkeit, ihre Verstorbenen auf eigenen christlichen Friedhöfen zu bestatten.
Dennoch wächst die Zahl der Christen in Nepal – laut „Idea“ könnten es mittlerweile fast zwei Millionen sein. Die meisten der ca 30 Millionen Einwohner sind Hindus oder Buddhisten.