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Neue Werbeaktion: „Polizei wertschätzen“

Mit einer bundesweiten Kampagne zum Thema Wertschätzung und Respekt für die Beschäftigten der Polizei will die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) auf die Stimmung unter den Einsatzkräften und deren Forderungen an Politik und Gesellschaft aufmerksam machen. Das staatliche Gewaltmonopol bezeichnet DPolG-Vorsitzender Rainer Wendt als „Grundpfeiler unser verfassungsmäßigen Ordnung“, das unbedingt gestärkt werden müsse.

In Berlin erklärte der DPolG-Bundesvorsitzende Rainer Wendt: „Viele Kollegen registrieren schmerzhaft, dass die Polizeiarbeit in Deutschland nicht mehr das Maß an aufmerksamer Wertschätzung und Respekt erhält, dass es bislang nahezu uneingeschränkt gegeben hatte. 

Obwohl sie an vielen Konfliktherden unserer Gesellschaft rund um die Uhr ihre Frau und ihren Mann stehen und alles in ihren Kräften Stehende tun, um ihren Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft zu leisten, sehen sie sich pauschaler Kritik, absurden Verdächtigungen und offener Feindseligkeit ausgesetzt.

Es hat offensichtlich schweres Fehlverhalten von Menschen in der Polizei gegeben. Jedem Vorwurf wird mit großer Sorgfalt nachgegangen, wir haben ein eigenes großes Interesse, dass jeglicher Verdacht von Extremismus in der Polizei komplett aufgeklärt wird. Fremdenhass, Rassismus und jegliche Form von Extremismus haben in der Polizei nichts zu suchen.

Dass es aus Richtung extremistischer Gruppierungen Attacken auf die Polizei gibt, sind wir gewöhnt. Aber es beteiligen sich auch bislang zurückhaltende Kreise der Politik daran, die Kräfte verächtlich zu machen, ihnen die Solidarität zu entziehen und den notwendigen Respekt zu verweigern. Das beschädigt Ansehen und Motivation unserer Kolleginnen und Kollegen.

Es geht nicht nur um Einkommen und Pensionen oder Zulagen, es geht um den politischen Rückhalt der Polizei als unerlässliche Voraussetzung für die Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols als einem der Grundpfeiler unserer verfassungsmäßigen Ordnung.

Darauf werden wir in den nächsten Wochen durch Veröffentlichungen und Stellungnahmen, Gespräche mit Politik und gesellschaftlichen Multiplikatoren und möglichst vielfältige Aktionen hinweisen.“

Die Aktionen der DPolG werden unterstützt durch Plakate und Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken. Dort kommen echte Polizisten zu Wort und machen ihrem Unmut über mangelnden Respekt gegenüber den Einsatzkräften Luft.

www.polizei-wertschaetzen.de
Kampagnen-Video
Interview mit Rainer Wendt, Passauer Neue Presse

Quelle: https://www.dpolg.de/aktuelles/news/dpolg-kampagne-polizei-wertschaetzen/

Kommentare

2 Antworten

  1. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ heißt es so schön. Naja.
    Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, sehe ich persönlich diese Aktion schon fast als albern an. Sie kommt um mindestens 20 Jahre zu spät.
    Politiker, Richter und Fernsehen haben dafür gesorgt, daß der Respekt über die Jahre verschwand.
    Das Fernsehen hat mit Verdummungsserien seinen Teil dazu beigetragen durch Serien, in denen Polizisten als ausgesprochen schlich oder sogar als Vollpfosten dargestellt wurden. Das geht bis heute so.
    Richter haben ihren Teil dazu beigetragen, indem sie Respektlosigkeit bis hin zur Körperverletzung mit Wattebäuschchen belohnten.
    Die Politiker, speziell unsere Regierung, gaben bzw. geben der Polizei den Rest.
    Der Entzug des Rückhalts ist schon fast der Todesstoß für den einfachen Beamten.
    Immerhin, den Beamtenstatus gibt es noch, obwohl daran auch schon gesägt wird.
    Einzelfälle zum Massenphänomen bei der Polizei hochstilisieren ist das Letzte, was der Polizist, aber auch der Bürger, braucht.
    Dort, aber wo tatsächlich massenhaft Verbrechen verübt werden, sind es angeblich nur Einzelfälle. Wie soll einem Polizisten da zumute sein, wenn er sieht, daß sein Einsatz, in dem er seine Haut täglich zu Markte trägt, von der Politik, Staatsanwaltschaft und Richter mit den Füßen getreten wird.
    Herr Wendt, Sie haben Jahre lang gepennt!

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