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Neues aus Medjugorje: Jährliche „Marienerscheinung“ der Seherin Mirjana an ihrem Wiegenfest (18. März)

Mehrere tausend Pilger haben sich am 18.3.2013 in Medjugorje versammelt, einer kirchlich nicht anerkannten Erscheinungsstätte in Bosnien-Herzegowina. Die Vision Mirjanas begann kurz vor 14 Uhr und dauerte 6 Minuten lang.

Diese „Seherin“ will vom 24.6.1981 bis 25.12.1982 tägliche Marienerscheinungen erlebt haben. An jenem Weihnachtsfest hat ihr die „Madonna“ das zehnte „Geheimnis“ anvertraut und gesagt, daß sie ihr ganzes Leben lang jährlich eine Erscheinung haben werde  –  und zwar am 18. März, ihrem Geburtstag. media-377708-2

Die „himmlische“ Botschaft am diesjährigen Wiegenfest Mirjanas lautet wie folgt:

„Liebe Kinder! Ich rufe euch auf, dass ihr mit vollkommenem Vertrauen und Freude den Namen Gottes preist und Ihm von Tag zu Tag von Herzen für die große Liebe dankt. Mein Sohn hat euch durch diese Liebe, die Er durch das Kreuz gezeigt hat, die Möglichkeit gegeben, dass euch alles vergeben wird, so dass ihr euch nicht schämen und verstecken müsst und aus Angst die Tür eures Herzens meinem Sohn nicht öffnet. Im Gegenteil, meine Kinder, versöhnt euch mit dem himmlischen Vater, so dass ihr euch selbst werdet lieben können, so wie euch mein Sohn liebt. Wenn ihr euch selber liebt, dann werdet ihr auch die anderen Menschen lieben; ihr werdet meinen Sohn in ihnen sehen und die Größe Seiner Liebe erkennen. Lebt im Glauben! Mein Sohn bereitet euch durch mich für die Werke vor, die Er durch euch bewirken möchte und durch die Er sich verherrlichen möchte. Dankt Ihm. Besonders dankt Ihm für die Hirten, für eure Vermittler in der Versöhnung mit dem himmlischen Vater. Ich danke euch, meinen Kindern. Ich danke euch.“

Hierzu stellen wir fest:

1. Es wird gesagt, daß Gott „euch alles vergeben wird, so dass ihr euch nicht schämen und verstecken müsst“.    – Warum ist hier nicht vom Bußsakrament die Rede?  –  Was soll überhaupt dieser pubertäre Hinweis  vom „verstecken“?

2. Die Aufforderung, sich mit Gott zu versöhnen, wird sodann ausdrücklich damit begründet, „so dass ihr euch selbst werdet lieben können, so wie euch mein Sohn liebt. Wenn ihr euch selber liebt, dann werdet ihr auch die anderen Menschen lieben“.  –  Erst wird die Beichte unterschlagen, dann wird auch noch der Sinn der Reue in eine egoistische Richtung gewendet, nämlich damit wir „uns selbst lieben können“. – Zudem wird unsinnigerweise behauptet: „Wenn ihr euch selber liebt, dann werdet ihr auch die anderen Menschen lieben“.

Nun könnte der Einwand kommen, eine gesunde Selbstliebe sei ebenfalls ein göttliches Gebot, heiße es doch: „Du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. 

Aber dann gäbe es ja drei Hauptgebote  – es sind jedoch zwei: Gottes- und Nächstenliebe. Bei der Formulierung „wie dich selbst“ wird die Selbstliebe als selbstverständliche Gegebenheit und Seelenverfassung vorausgesetzt  – und der Mensch aufgefordert, den anderen so zu lieben, wie er sich selber  o h n e h i n  schon liebt.

Zudem heißt es bei Paulus: „Einer achte den anderen höher als sich selbst.“  –  D a s  ist biblische Botschaft und echt christliche Haltung, nicht das psychologisierende Schönwettergerede von Medjugorje!

 

 

Kommentare

7 Antworten

  1. Sed contra:

    Daß zu den Hauptgeboten auch die Selbstliebe gehört, wird ziemlich allgemein so aufgefaßt.

    St. Thomas, Sth. II/II 25 IV,V.

    „Mein Sohn, wenn du imstande bist, pflege dich selbst; so weit du kannst, lass es dir gut gehen! Denk daran, dass der Tod nicht säumt und die Frist bis zur Unterwelt dir unbekannt ist. Bevor du stirbst, tu Gutes dem Freund; beschenk ihn, so viel du vermagst.“ Sir 14,1ff.

    [In – so fabuliere ich jetzt mal – Anlehnung daran Eugen Roth: „Ein Mensch – das trifft man gar nicht selten! -, der selbst nichts gilt, läßt auch nichts gelten.“]

    „Ganz dasselbe findet auch in der Liebe zum Nächsten. Zunächst entsteht ein Wohlgefallen an ihm, indem wir betrachten, und anerkennen, was er ist […] Ganz dasselbe findet auch bei der wahren, christlichen, übernatürlichen Selbstliebe[…]“ (Hw. F. Elger, Lehrbuch der katholischen Moraltheologie § 180, Leitmeritz 1851, Imprimatur)

    „Die zweite Hauptart der Pflichten des Menschen umfaßt die Pflichten gegen uns selbst und gegen die mit uns in der streitenden Kirche lebenden Mitchristen. Zwar werden die Pflichten gegen uns und die Pflichten gegen die Mitmenschen gewöhnlich abgesondert behandelt [!]; da aber wir, so wie sie, Streiter Gottes sind, nach demselben Ziele ringen, eine wesentlich gleiche Stellung vor Gott einnehmen, und unter Christo, dem Oberhaupte der erlösten Menschheit, als Glieder éines Leibes zu einem Ganzen vereinigt sind, so werden [in diesem Buche] auch die Pflichten gegen uns und die Pflichten gegen die Mitchristen ganz passend zugleich behandelt, wie es auch das Gebot ‚liebe den Nächsten wie dich selbst“ offen andeutet. (Ders. ebd., § 239)

    Und ich glaube, 1851 ist nicht unbedingt moderne Theologie 😉

  2. Botschaft vom 25. April 2013

    „Liebe Kinder! Betet, betet, betet weiter, solange bis sich euer Herz im Glauben öffnet, so wie eine Blume sich den warmen Sonnenstrahlen öffnet. Dies ist die Zeit der Gnade, die Gott euch durch meine Anwesenheit gibt; ihr aber seid fern von meinem Herzen, deshalb rufe ich euch zur persönlichen Bekehrung und zum Familiengebet auf. Die Heilige Schrift sei euch immer Ansporn. Ich segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen. Danke dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

    ————————————–

    Und wieder bedankt sich die Schwafeltante bei den „lieben Kleinen“, die so b r a v ihrem Ruf gefolgt sind – nicht ohne die lieben Kleinen im gleichen Satz wieder dafür abzuwatschen, dass sie immer noch so f e r n von ihrem Herzen sind.

    So ein seltern albernes Geschwätz.

    mfg

  3. „Es gibt keine größere Liebe als wenn einer sein Leben hingibt für seine Freunde“

    „Liebt euch untereinander mit der gleichen Liebe, wie euch geliebt habe“

    „So wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich euch geliebt“

    Ein sehr wertvolles GUT ist es, von JESUS bzw. auch von einem anderen Menschen geliebt zu werden (mit Schwächen usw.).

    Erst wenn sich ein Mensch geliebt fühlt, kann er sich selbst lieben .

    Nur wer den „inneren Frieden“ hat, kann auch andere Menschen lieben.

    – SEIN Leben hingeben für andere –

    macht man das eher, wenn man die anderen etwas mehr liebt als sich selbst, oder macht
    man es eher, wenn man sich sebst liebt, in sich ruht, im Reinen ist ???

    – SEIN Leben hingeben kann auch einfach bedeuteten

    . sich ZEIT nehmen für andere, obwohl man eigentlich lieber etwas anderes machen möchte

    . dem FAMILIENGLÜCK den VORRANG vor den eigenen Wünschen geben

    . viel für das WOHL der anderen tun (Kindergarten, Schule, Pfarrei, Sportverein)

    . nachgeben

    – am Krankenbett sitzen, obwohl man lieber ins Schwimmbad möchte

    . am Sterbebett sitzen

    Das WOHL der anderen sollte uns wichtig sein.

    Die Menschen sind von Natur aus egoistisch, denken eher an das eigene Wohl als an das der anderen. Der Egoismus ist doch in unserer kalten Zeit sogar sehr weit verbreitet und dagegen muß man ja auch etwas übernehmen.

    1. „VERSÖHNT EUCH MIT JESUS“

      DANKET den HIRTEN, denn sie sind VERMITTLER bei der VERSÖHNUNG.

      – sich mit JESUS zu versöhnen trifft doch den Kern der Beichte

      „Verstecken“ kann man sich ja vor JESUS auch gar nicht, denn er schaut ja in unserer
      HERZEN direkt hinein.

      Es geht glaube ich eher um das Gefühl, das w i r haben, wenn JESUS auf einmal (ganz überraschend) vor uns steht.

      Wenn ER JETZT zur TÜR reinkommt,
      sind wir dann auf ihn vorbereitet ?

      Haben wir JETZT nicht selbst ein Schamgefühl,
      weil wir denken, nicht gut genug zu sein?

      Wollen wir uns nicht am liebsten
      sogar verstecken, wenn er JETZT kommt ?

      .

      1. Guten Tag,
        Christus kommt bei jeder hl. Kommunion durch die Tür unseres Herzens, von daher sollten wir immer auf dieses sein Kommen vorbereitet sein, das leider viel zu wenig beachtet wird. Jede einzelne hl. Kommunion schenkt weitaus mehr Gnaden als tausende von Marienerscheinungen – selbst w e n n diese echt (also himmlischen Ursprungs) wären.
        Der Drang, sich verstecken zu wollen, ist entweder pubertär oder kommt aus einem schlechten Gewissen (siehe Adam und Eva), das wir durch die Beichte überwinden können, überhaupt die beste Vorbereitung auf Ostern!
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Thomas v. Aquin

        Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir.
        Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier.
        Sieh, mit ganzem Herzen schenk ich dir mich hin,
        weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.

        Augen, Mund und Hände täuschen sich in dir,
        doch des Wortes Botschaft offenbart dich mir.
        Was Gott Sohn gesprochen, nehm ich glaubend an;
        er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen kann.

        Einst am Kreuz verhüllte sich der Gottheit Glanz,
        hier ist auch verborgen deine Menschheit ganz.
        Beide sieht mein Glaube in dem Brote hier;
        wie der Schächer ruf ich, Herr, um Gnad zu dir.

        Kann ich nicht wie Thomas schaun die Wunden rot,
        bet ich dennoch gläubig: „Du mein Herr und Gott!“
        Tief und tiefer werde dieser Glaube mein,
        fester laß die Hoffnung, treu die Liebe sein.

        Denkmal, das uns mahnet an des Herren Tod!
        Du gibst uns das Leben, o lebendig Brot.
        Werde gnädig Nahrung meinem Geiste du,
        daß er deine Wonnen koste immerzu.

        Gleich dem Pelikane starbst du, Jesu mein;
        wasch in deinem Blute mich von Sünden rein.
        Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld,
        bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld.

        Jesus, den verborgen jetzt mein Auge sieht,
        stille mein Verlangen, das mich heiß durchglüht:
        laß die Schleier fallen einst in deinem Licht,
        daß ich selig schaue, Herr, dein Angesicht.
        Amen

        ——————-

        Das ist Substanz. Jedes Wort ist Wahrheit.

        Das ganze Botschaftsgestümper ( Kreuzzugsgeplapper und andere hohle Empfehlungen ) verblasst daneben nicht nur, sondern verschwindet im Nichts!

  4. Hallo,

    Zitat: „Zudem heißt es bei Paulus: “Einer achte den anderen höher als sich selbst.” – Das ist biblische Botschaft und echt christliche Haltung, nicht das psychologisierende Schönwettergerede von Medjugorje!“

    Das ist eben genau das was nicht geht, hier irrt Paulus, man kann und soll den anderen nicht höher einschätzen als sich selbt, sondern sich auf gleicher Augenhöhe begegnen, denn

    a) wie das Berufesleben zeigt kommt man zu nichts wenn man sich nicht durchsetzen kann, und/oder sein Gegenüber höher einschätzt als sich selbt. Fehlendes Selbstbewusstsein und mangelndes Selbvertrauen führen zum beruflichen Mißertolg.

    b) hat Jesus ausdrücklich gesagt, das wir den nächsten lieben sollen wie uns selbst.

    Lieben Sie sich Frau Autorin ? Liebe ich mich ? Meine Antwort: Schweigen.

    Obwohl ich Medjugorje nicht kenne und mich auch weiterhin nicht groß damit beschäftigen werde, weil es genügend andere gibt die das machen finde ich die Botschaft nett und so richtig schön aus dem Leben gegriffen, weil sich nämlich wirklich sehr viele Menschen

    AUS DEN VERSCHIEDENSTEN GRÜNDEN SCHÄMEN

    die jeder für sich selbst am besten weiß und hier nicht augezählt werden müssen.

    Auch die Botschaft und ausdrückliche Aufforderung das wir uns selbst lieben sollen, ist ebenso wirklich nett und kommt aus dem richtigen Leben. Ganz offensichtlich hat die göttliche Familie doch ein Auge für die Realität.

    Die Schwierigkeit des

    SELBST LIEBENS BETRIFFT NATÜRLICH VOR ALLEM UNS DEUTSCHE,

    da man ja schon seit über 6 Jahrzehnten verzweifelt einen Schuldigen für das absolute Desaster des „Zweiten Weltkriegs“ sucht und diejenigen die das sehr medienwirksam tun vergessen, dass wenn Sie mit einem Finger auf andere zeigen,

    SIE MIT DEN ANDEREN 4 FINGERN AUF SICH SELBST ZEIGEN.

    Auch wenn Sie das nicht wissen, der Volksmund weiß es. Außerdem gibt es genügend andere Gründe warum es schwierig geworden ist sich wirklich sebst zu lieben, wer kann das schon von sich behaupten.

    Viele liebe Grüße sendet

    Hucky

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