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Neues Wasserhaushaltsgesetz plus harte Düngeverordnung belasten den Bauernstand

Das Höfesterben wird erneut beschleunigt

Zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung für einen Entwurf eines 1. Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes (Bundestagsdrucksache 19/18469) erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Stephan Protschka:

„Mit der Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes werden Landwirte gesetzlich verpflichtet, auf landwirtschaftlich genutzten Flächen mit einer Hangneigung von durchschnittlich fünf Prozent einen fünf Meter breiten Gewässerrandstreifen anzulegen. Das ist nichts anderes als eine Teilenteignung.

BILD: Bauern-Demonstration mit Traktoren in Münster: „Eure Politik vernichtet die Landwirte“

Bislang konnten Landwirte Ausgleichszahlungen für Gewässerrandstreifen beantragen. Diese Fördermittel fallen mit der Gesetzesänderung ersatzlos weg. Auf den Kosten für das Säen, Nachsäen und die Pflege der Gewässerrandstreifen in Höhe von jährlich etwa 63 Euro pro Hektar sowie dem jeweiligen Ertragsausfall, bleiben nun die Landwirte sitzen.

Die Bundesregierung geht insgesamt von einer zusätzlichen finanziellen Belastung für die Landwirte von mindestens etwa 8 Millionen Euro pro Jahr aus.

Die Bundesregierung begründet die Änderung damit, dass sie damit die Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs zur Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie umsetzen würde. Das entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Weder im EuGH-Urteil noch im Anhang der EU-Nitratrichtlinie über die Regeln der guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft, wird diese Maßnahme genannt. Es handelt sich hier um reine Willkür.

Zusätzlich zur neuen Verschärfung der Düngeverordnung kommen jetzt weitere Zusatzkosten auf die Landwirte zu. Damit schwächt die Bundesregierung die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft erneut und gefährdet die wirtschaftliche Existenz zehntausender bäuerlicher Familienbetriebe.

Weil vor allem die kleineren Betriebe diese Zusatzkosten nicht stemmen können, beschleunigt die Bundesregierung ein weiteres Mal das Höfesterben in der Landwirtschaft.“

 

Kommentare

4 Antworten

  1. Siehe auch die Bücher und INternetauftritte von Manfred Julius Müller zu Milchpreisen und Biodiesel und Energiewende und Ökosteuer und Bauern und auch das Zeit-Fragen Magazin aus der Schweiz zu Landwirtschaft und Bauern und Familien-Betrieb und Agrar und Ökobauern.
    Siehe auch die ÖDP und den Internetauftritt von TRistan Abromeit und Gerhoch Reiseger und den unabhängigen und investigativen Journalisten F. William Engdahl und Franz Alt und Elmar Altvater und Prof. Margrit Kennedy und Sepp Holzer und Hermann Benjes und Franz Groll usw.

    http://www.zeit-fragen.ch

    http://www.williamengdahl.com

  2. Die Schlauköpfe von Brüssel erinnern mich an den Gassenhauer „Was macht der liebe Henry, wenn der Topf aber nun ein Loch hat.“
    Entgegen den Prophezeiungen von Prophetin Greta, dass wir schon im Frühjahr verdurstet wären, fröstelt mich bei der Wetterbescherung der Eisheiligen und es bleibt dabei, Wetter ist Wetter, wie Kachelmann so schön sagt.
    Um jede Ackerfläche einen Wassergraben anlegen, so viel Unfug gab es selten, denn gibt es eine Hitzeperiode, bleiben sie trocken und gibt es eine Regenperiode, gibt es Überschwemmungen, so viel ökologischen Sachverstand sollte man schon haben.
    Im Osten gab es die Meliorationswissenschaft, wo die Bewässerung auch von Ackerland gelehrt wurde, und habe noch einmal nachgefragt, viele LPGs hatten als Speicher für wechselnde Wetterperioden Brunnen mit einem Kapilarsystem, damit der Boden immer ausreichend mit Wasser versorgt war, auch in Hitzeperioden!
    Dafür musste man keinen Platz für unsinnige Wassergräben verschwenden und da Bäume auch Wasserspeicher sind und um Ackerland vor Bodenerosion schützen zu können, wurden Windschutzstreifen angelegt und keine Wassergräben zum Baden gehen oder sportlichen durchmarschieren.
    Aber die DDR-Wissenschaft Melioration wurde in das Reich der Antike verbannt, um ideologischen Geschwätz-Wissenschaften die Türen zu öffnen, von denen keiner satt wird und auch Westbauern hatten durchaus vernünftige Bewässerungssysteme.
    Der Hintergrund der Brüsseler Raffgier ist, dass man sich mit Konzernen arrangiert und die letzten ökologisch arbeitenden Bauern von der Scholle vertreiben will. Danach dürfen wir so viel Chemie im Gemüse essen, wie es dem Konzernprofit gefällt.
    Außerdem die Grünen Ökologie- und Naturschutzkiller brauchen Land für ihre hirnrissige Energiewende und schaden nicht nur unseren natürlichen Naturressourcen, sondern auch Vögeln, Fledermäusen, die durch Unterdruck um das Leben kommen und Insekten, die zu Irrflügen verleitet werden, und während früher Baumbestände gleichmäßig bestäubt wurden, wundert man sich als Beobachter über den immer unterschiedlicher werdenden Zeit-Rhytmus der Baumblüte, zumindest habe ich das so beobachtet und dass in Deutschland durch den Raubbau immer mehr Wetterinseln entstehen, habe ich selbst gelebt und gebetet, dass man mich nicht mit dem Schlauchboot aus dem absaufenden Fahrzeug retten muss.
    Während man auf der einen Seite nahezu mit dem Fahrzeug absäuft, fällt andererorts kein Regen. Um die Existenzen der Kleinbauern zu vernichten, hat man die Bodenverwertungsgesellschaft gegründet, über die sich politische Landräuber als Lobbyisten verdienen. Das Höfesterben wird zu immer schlimmeren Abhängigkeiten bei der Nahrungsmittelversorgung führen.

  3. Was hat der EUGH sich in unsere Souveränität und Wirtschaft ein zu mischen? Bevor sie den instabilen Euro noch runter wirtschaften, bis er und unsere Sozialsysteme explodieren, wollen sie sich noch unsere Wirtschaftsressourcen unter den Nagel reißen. Wer so unser Land ausbeutet, ist schon längst kein Volksvertreter mehr. Lebensmittelpreise werden somit künstlich in die Höhe getrieben und sinnvoll ist der ganze Unfug auch nicht. Jeden Tag wächst meine Fassungslosigkeit über die politischen Entscheidungen.

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