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Neuwahlen bei CDL: Mechthild Löhr übergibt den Staffelstab an Susanne Wenzel

Zwei Mitglieder des Bundestages neu im Vorstand

Am vergangenen Samstag (26.6.) fand in Königswinter die Bundesmitgliederversammlung der CDL (Christdemokraten für das Leben) statt.

Auf der Tagesordnung stand die turnusmäßige Neuwahl des Bundesvorstands, die zuvor aufgrund der Corona-Beschränkungen verschoben worden waren.

In ihrem Rechenschaftbericht ging die bisherige Vorsitzende Mechthild Löhr (siehe Foto) auf die Arbeit der vergangenen zwei Jahre ein, die vor allem geprägt war von der Diskussion um das Werbeverbot für Abtreibungen sowie die Neuregelung der Organspende und von dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Suizidbeihilfe im Februar letzten Jahres.

Während in der Debatte um Abtreibung und Suizidbeihilfe immer wieder Autonomie und Selbstbestimmung betont würden, rückten gerade diese Aspekte (um das Leben zu schützen) während der Corona-Krise weit in den Hintergrund, sagte Mechthild Löhr. „Umso unverständlicher sei es, dass sich große Parteien gleichzeitig an die Spitze setzten, um die Suizidbeihilfe zu ermöglichen und auch Abtreibungen zu forcieren.“

Löhr weiter: „Staat und Gesellschaft müssen sich aber letztlich daran messen lassen, wie sie das Leben des Menschen schützen.“

Ausführlich ging die scheidende Vorsitzende auf den im Europaparlament verabschiedeten Matic-Bericht ein. Die Versammlung begrüßte, dass die Abgeordneten der CDU und CSU in der EVP-Fraktion unter der Führung von Manfred Weber (CSU) bis auf eine Enthaltung geschlossen gegen den Bericht des kroatischen Sozialisten Pedrag Matic gestimmt hatten. Der Bericht hatte unter anderem die Anerkennung der Abtreibung als „Menschenrecht“ und eine Einschränkung der Gewissensfreiheit für Ärzte gefordert.

Bei den anschließenden Vorstandswahlen kandidierte Mechthild Löhr nicht erneut als Vorsitzende der CDL. Die hauptberufliche Unternehmensberaterin schied nach 19 Jahren aus dem Amt. In Anerkennung ihrer langjährigen erfolgreichen Führung der CDL ernannten die anwesenden Mitglieder sie zur Ehrenvorsitzenden der CDL.

Neue Bundesvorsitzende ist Susanne Wenzel. Die 51-jährige Diplom-Betriebswirtin war bisher Pressesprecherin des Bundesvorstandes.

BILD: Susanne Wenzel (links) und Odila Carbanje

Wenzel ist verheiratet, katholisch und lebt in Nordrhein Westfalen im Ruhrgebiet. Sie ist nach der Gründungsvorsitzenden Johanna Gräfin von Westphalen und Mechthild Löhr die dritte Bundesvorsitzende in der 36jährigen Geschichte der Lebensrechtsinitiative.

Unterstützt wird Wenzel von den beiden langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden Odila Carbanje, Landesvorsitzende der CDL NRW, und Hubert Hüppe (siehe Foto unten), der im September wieder für den Bundestag kandidiert.

Neu in der Riege der Stellvertreter ist der Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Patrick Sensburg aus Meschede, der auf Sofia Kuby folgt, die ebenfalls nicht wieder kandidierte.

Wenzels bisherige Funktion als Pressesprecherin übernimmt künftig die Kirchenrechtlerin Dr. Friederike Hoffmann-Klein. Für die Schriftführung verantwortlich ist die Kölner CDL-Kreisvorsitzende Gertrud Geißelbrecht. Auch die Position des Schatzmeisters wurde neu besetzt, nachdem der bisherige Amtsinhaber, der Viersener Rechtsanwalt und CDU-Politiker Jürgen Boysen, nicht wieder kandidierte.

Die finanziellen Geschicke der CDL führt künftig Christiane Lambrecht, Vorsitzende der CDL Bayern.

Dem Vorstand gehören außerdem 20 Beisitzer an:

Veronika Bellmann, MdB, Hildegard Bosch, Jürgen Boyxen, Josef Dichgans, Dr. Sina Fackler, Karin Fenbert, Dr. Alexander Giannakis, Volker Höhler, Conrad von Jagwitz, Oda von Jagwitz, Birgit Kelle, Christa Ley, Alexandra Linder, Petra Lorleberg, die auch verantwortlich für die Social-Media-Auftritte der CDL ist, Erich Lux, Dr. Susanne Lux, Christian W. Mann, der Vertreter der Jungen CDL Benedikt Oyen sowie Christian Schneider und Udo-Wolfgang Wenzel.

In einem Vortrag zum Thema Suizidbeihilfe skizzierte Prof. Dr. Manfred Spieker grundlegende Aussagen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Suizidbeihilfe.

Die Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, der Dachorganisation der Lebensrechtsverbände in Deutschland, Alexandra Linder gab einen Einblick in die Schwangerenberatung der von ihr gegründeten Beratungsorganisation VITA-L.

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