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Niedersachsen: Streit zwischen CDU und Grünen über „Kinderehen“ ausgebrochen

Niedersachsens Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz hat sich gegen ein generelles Verbot von Kinderehen ausgesprochen. Die Ehen minderjähriger Kinder und Jugendlicher müßten „differenziert betrachtet“ werden, sagte die Grünen-Politikerin.

Sie kritisierte damit den Gesetzentwurf der Großen Koalition, der Kinderehen verbietet und Ehen, zwischen Partnern, die bei der Trauung jünger als 16 Jahre waren, für ungültig erklärt.

„Es ist nicht gerechtfertigt, die im Ausland geschlossenen Ehen unter Jugendlichen generell unter den Verdacht eines Verstoßes gegen den Ordre public zu stellen“, kritisierte Niewisch-Lennartz. So müßten beispielsweise die Motive, die Eltern dazu veranlaßten, ihre minderjährigen Töchter vor einer Flucht aus dem Krisengebiet zu verheiraten, berücksichtigt werden.

Eine Annullierung von Kinderehen könne „dem Schutz der Kinder zuwiderlaufen, insbesondere wenn aus der Verbindung bereits Kinder hervorgegangen sind“. Eine Ehe als nicht existent zu behandeln, verhindere, „daß besondere Interessen der Kinder und Jugendlichen Berücksichtigung finden“, warnte Niewisch-Lennartz.

Niedersachsens CDU-Fraktionschef Björn Thümler bezeichnete die Äußerungen der Politikerin als „skandalös“. Wenn junge Mädchen als Kinderbräute älteren Männern sexuell ausgeliefert und ihrer Kindheit beraubt würden, gebe es nichts zu differenzieren. Die Justizministerin müsse sich fragen lassen, ob sie für das Amt die richtige Besetzung sei.  

Quelle: www.jungefreiheit.de

Foto: IGFM

Kommentare

2 Antworten

  1. Die Justizministerin ist eine Grünin. Ich werde mich hüten, ihr und den Grünen zu unterstellen, sie seien für´s Kinderf…. – aber es ist schon sehr befremdlich, dass jemand auch nur den Schimmer eines Verstehens für Kinderehen zeigt. Für mich: Krankhaftes Hirn. Übrigens, ich habe noch nie gehört, dass eine ,,reife“ Frau einen Sechsjährigen geheiratet hat – allerdings wäre – außer der Seele, aber die zählt ja wohl nicht – nichts zerfetzt worden.

  2. Hat dies auf Des katholischen Kirchfahrters Archangelus unbotmäßige Ansichten – ob gelegen oder ungelegen. rebloggt und kommentierte:
    Amüsant zu sehen, wie der Sprachcode der kirchlichen Modernisten mit ihren üblichen Sprechblasen „differenziert betrachten“(= Andersdenkende argumentieren zu holzschnittartig), „den Sachverhalt noch vertiefen müssen“(= Andersdenkende bleiben intellektuell an der Oberfläche) oder „im Kontext sehen“ (= Andersdenkende überblicken gar nicht, worum es geht) in die Politik eindringen. In dem Maas, äh, natürlich Maße, wie sich die Kirche politisiert, nimmt die buntorientierte Politik anscheinend zivilreligiöse Züge an…

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