Ehem. Oberbefehlshaber: “Hubschrauber versorgen Boko Haram“
Die Aufständischen der radikal-islamischen Boko-Haram-Bande werden in ihren Hochburgen von mysteriösen Hubschraubern mit Nachschub versorgt.
Dies beklagten Politiker und ehem. Militärs der Staaten Yobe und Borno (im Nordosten Nigerias) bei einer Pressekonferenz am 31. März in der Landeshauptstadt Abuja.
“Wissen die Behörden nicht, dass Helikopter Waffen, Munition, Lebensmittel und Medikamente in den Gebieten abwerfen, die als Hochburgen der Aufständischen gelten?”, fragte der ehem. Oberbefehlshaber der Luftwaffe Al-amin Daggash.
Der Militärvertreter fragte sich in diesem Zusammenhang auch, wie es möglich sein kann, dass Boko Haram am 3. Dezember die Basis in Maiduguri angreifen und “Flugzeuge und andere militärische Anlagen zerstören konnte, obschon der Notstand ausgerufen und in der ganzen Stadt die Ausgangsperre verhängt worden war. Wie konnten 20 oder 30 große Geländewagen trotz Ausgangssperre unbeobachtet durch die Stadt fahren?”.
Mit Bezug auf die Ursprünge von „Boko Haram il Maresciallo“ fragte Daggash zudem:
“Wie war es möglich, dass eine kleine unorganisierte Bande einiger vom Weg abgekommener Jugendlicher sich in eine gut ausgerüstete und gut funktionierende Mordmaschinerie verwandelt hat, die ihre Konvois frei bewegen kann und von Hubschraubern versorgt wird?”
Diese Frage hatten sich auch die Bischöfe Nigerias immer wieder gestellt: “Wir müssen feststellen, daß eine lokale Gruppe wie Boko Haram, die bis vor kurzem noch Pfeil und Bogen benutzte, heute über Bomben verfügt”, so der Vorsitzende der Nigerianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Ignatius Ayau Kaigama.
Quelle: vatikanischer Fidesdienst