Berichten zufolge, die das kath. Hilfswerk „Kirche in Not” am 24. Januar 2012 von Repräsentanten der Kirche in Nigeria erhielt, haben ca. 35.000 Menschen Haus und Heimat wegen der anhaltenden Gewalt durch die islamische Terrorgruppe „Boko Haram“ verlassen.
Augenzeugen berichteten: „Die Menschen laufen einfach davon; sie fliehen in Gebiete wie Jos und weiter südlich, in denen sie glauben, sicher zu sein.” – Ein Flüchtling ergänzte: „Es herrscht Panik. Viele haben alles zurück gelassen und laufen um ihr Leben, weil sie nicht wissen, wann die Gewalt wieder auflodert.”
Christliche Flüchtlinge berichteten, daß Kirchen in Maidiguri, im Bundesstaat Borno und in Bauchi im Bundesstaat Bauchi am 22. Januar 2012 zerstört worden waren.
„Das anvisierte Ziel von Boko Haram ist es, alle Christen aus dem Norden zu vertreiben”, bestätigte ein Zeuge gegenüber „Kirche in Not”.
Abul Qaqa, der Sprecher der muslimischen Sekte Boko Haram, stellte den Christen bereits Anfang Januar 2012 ein dreitägiges Ultimatum, den Norden zu verlassen.
Laut Angaben des Menschenrechtsverbands „Human Rights Watch“ wurden bereits 935 Menschen seit der Gründung von Boko Haram ermordet, die meisten davon Christen. Diese Zahl enthält auch die mehr als 250 Opfer seit Beginn des Jahres 2012.
Quelle: „Kirche in Not“ (München/Königstein)
Eine Antwort
Zu den Hintergründen dieses grausamen Geschehens habe ich einen Artikel im „PREDIGTGARTEN“ verfasst:
http://predigtgarten.blogspot.com/2012/01/nigeria-grausame-christenverfolgung-die.html
Vielleicht eine gute Ergänzung zu Ihrer Info!