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Nord-Nigeria: Terroranschläge von Islamisten gegen Christen nehmen weiter zu

Für die Menschen im afrikanischen Norden Nigerias waren die letzten Wochen von Gewalt gekennzeichnet. Mitglieder der radikal-islamischen Terrorbande Boko Haram haben seit Anfang 2014 etliche Anschläge vor allem auf christliche Ziele durchgeführt.
Hierzu einige Beispiele:  kinder_witwe_buzu
26. Januar, Waga Chakawa, Provinz Adamawa: Angreifer stürmen die St.-Pauls-Kirche während des Gottesdienstes; sie blockieren das Haupttor, zünden selbstgemachte Bomben und eröffnen das Feuer. „Mein Bruder wurde abgeschlachtet wie ein Hammel“, berichtet Moses Yohanna. Der Bischof von Yola ergänzt: „Unmittelbar nach dem Angriff wurden mehrere Häuser niedergebrannt und Geiseln gefangen genommen.“  – Bei dem Anschlag sollen bis zu 53 Personen ermordet worden sein.
31. Januar, Sabon Gari Yamdula in Adamawa: Bewaffnete Rebellen stürmen einen Abendgottesdienst und eröffnen das Feuer. Der Pastor und 10 Gemeindemitglieder werden erschossen. Die Angreifer versuchen, das gesamte Dorf niederzubrennen, werden aber von bewaffneten Anwohnern vertrieben.
31. Januar, Manchok in Kaduna: Alle sieben Mitglieder einer christlichen Familie werden angegriffen und getötet.
Boko Haram wütet trotz Verbot und wird zunehmend gewaltbereiter.
Mitglieder von Boko Haram werden außerdem verdächtigt, bei den jüngsten Anschlägen im Bundesstaat Borno Menschen wahllos ermordet zu haben: So überfielen mehrere Täter am 26. Januar 2014 das Dorf Kawuri. Mit Militärgewehren und Bomben bewaffnet, feuerten sie auf die Einwohner und zündeten hunderte Häuser an. 85 Personen fielen ihnen zum Opfer.
In der Nähe des Dorfes Kuthra fuhr am 31. Januar 2014 ein Bus auf eine Bombe; sieben Personen wurden getötet und viele andere verletzt.
weltverfolgungsindex_2014
Nach Angaben des Christian Elders Forum of Northern States sind in den ersten sechs Wochen des Jahres 2014 bei 22 Zwischenfällen insgesamt 367 Menschen durch Boko Haram ermordet worden:

Bisher haben wir in diesem Jahr nicht eine Woche erlebt, in der unsere christlichen Brüder und Schwestern in Nordnigeria nicht bedroht, verprügelt und ermordet worden sind“, berichtet das Forum.  
Das Forum forderte von den Zentral- und Provinzregierungen, „ihre Pflicht zu erfüllen, wie sie in der Verfassung verankert ist, und den Schutz aller Nigerianer zu garantieren.“
Außerdem sollen die Regierungen sich darum kümmern, dass das Recht auf freie Religionsausübung in Nigeria gewährleistet wird. „Keiner der Befehlshaber über die Streitkräfte sollte mehr schlafen, bevor gewährleistet ist, dass auch die Nigerianer aus allen Konfessionen im Bundesstaat Borno wieder schlafen können“, erklärte das Forum.
Das offizielle Verbot, das für Boko Haram seit Monaten gilt, lässt sich bisher weder kontrollieren noch durchsetzen. Auf dem Open Doors Weltverfolgungsindex, einer Liste der Länder, in den Christen weltweit am stärksten verfolgt werden, belegt Nigeria derzeit Rang 14.
Quelle (Text/Fotos): Pressemeldung des christlichen Hilfswerks „Open Doors“

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