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Nordhausen: Nur triviale Sachbeschädigung oder doch Blasphemie und Kirchenschändung?

Von Pfarrer Dr. Udo Hildenbrand

EINE TAT-SKIZZE MIT FRAGEN:

Tatort: Die evangelische Frauenbergkirche St. Maria in Nordhausen/ Thüringen.

Tatzeit: Donnerstag, 28.10.2021.

Täter: Ein aus Afghanistan stammender Mann, seit 2015 als Schutzsuchender in Deutschland.

Religion und Alter des Täters: Muslim – 25 Jahre.

Untat: Er räumt Teile der Kirche aus, stellt sie auf den Kirchenvorplatz – Beschädigt Einrichtungsgegenstände (Mobiliar, Altar-Ausstattung, Gesangbücher, Kerzen) – Zerschlägt ein nach dem Bombenangriff im 2. Weltkrieg auf die Kirche aufwändig restauriertes Kruzifix.

Tatgründe: Der christliche Glaube ist für ihn nicht akzeptabel, der Glaube an die Gottessohnschaft Jesu ein Irrtum – Ablehnung des Christentums – Hass auf das Christentum.

Straftatbestand: „Beschimpfung eines Bekenntnisses“ (vgl. § 166 STGB) oder nur Sachbeschädigung?

Verhaltensweisen nach der Tat: Nicht aggressiv, nicht drohend – „seelenruhig“ – zeigt sich (dem Pfarrer gegenüber) einsichtig.

Tatanzeige der Kirchengemeinde: Anzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch.

Polizeiliche Reaktion auf die Tat: Platzverweis.

Materieller Tatschaden: Noch nicht beziffert.

Religiös-spiritueller Tatschaden: Nicht messbar.

Diagnose des Täters: Attestierung einer psychischen Erkrankung kann erwartet werden

DABEI STELLEN SICH DOCH EINIGE FRAGEN:

Häufen sich in den letzten Jahren tatsächlich die Angriffe auf christliche Symbole, Kirchen und Einrichtungen etwa mit der Schändung von Kreuzen und Heiligenfiguren, dem Beschmutzen von Weihwasserbecken mit Urin usw.?

Werden diese Taten nicht meist religiös und ideologisch begründet, insbesondere auch mit Hass auf das Christentum, auf die Kirche?

Wo liegen möglicherweise die Gründe für die Verhaltensweise jener Schutzsuchenden, die sich mit unterschiedlichsten Gewalttaten bei ihren Schutzgebern „bedanken“?

Warum wohl sprechen große Teile der Bevölkerung bei Meldungen von islamisch motivierten Straftaten davon, dass in unserem Land muslimische Gewalttäter nahezu immer als psychisch traumatisiert beurteilt und dadurch auch strafrechtlich entlastet werden?

Wo bleiben die Proteste und Lichterketten, die bei ähnlichen „Aktionen“ in und an Kultgebäuden anderer Religionen zu beobachten sind?

Weshalb wird bei islamisch motivierten Untaten und Verbrechen allzu häufig der islamische Kontext von den Medien, auch von den Polizeibehörden verschwiegen?

Inwiefern können Muslime nach begangenen Straftaten bei einer Verurteilung von der deutschen Justiz häufig mit einem „Kultur-Bonus bzw.  einem „Islam-Bonus“ bzw. einem  „Islam-Rabatt“ rechnen?

Hat man nicht gelegentlich bei Urteilen dieser Art den Eindruck: Das Sprichwort stimmt: „Alle Menschen sind gleich, doch manche sind gleicher“?

Inwieweit ist ein bewusstes Zerschlagen eines Kreuzes für Christen nicht weit mehr als eine Sachbeschädigung im Blick auf dessen Bedeutung als wichtiges Hoffnungszeichen sowie als Zentralsymbol der Christenheit?

Wann endlich wird die Gewalt gegen Kirchen auch systematisch in Statistiken erfasst, und wann werden schutzsuchende Täter jeglicher Form von Gewalt einer angemessenen und gerechten Strafe zugeführt – wenn möglich auch in Form der Ausweisung?

Unser Autor Pfarrer Dr. Udo Hildenbrand war von 1971 – 1973 Kaplan in Gengenbach und von 1989 – 2010 Pfarrer der Gemeinde, später Leiter der Seelsorgeeinheit Vorderes Kinzigtal. Heute wohnt er als Pensionär in Gengenbach.

Kommentare

5 Antworten

  1. Die Islamisierung unseres Landes begann spätestens vor etwa 50 Jahren mit vollem Einverständnis vor allem der SPD (Ausnahme Innenminister Otto Schily: „Der Islam ist eine große Gefahr für die BRD!“, 2001) und der Kirchenleiter, die im Laufe der Zeit ein ganzes Heer von „Islambeauftragten“ rekrutierten, um die christlichen Gemeinden mit der „Bruderreligion“ Islam bekannt zu machen.

    Der noch amtierende Leiter der EKD, Heinrich Bedford-Strom, ließ sich sogar vom Imam der Penzberger Moslemgemeinde bei München, Bajrambegamin Idriz, in das Kuratorium des geplanten größten islamischen Missionszentrums berufen! Beim Besuch des Tempelberges in Jerusalem legten er und sein katholischer Amtsbruder Kardinal Marx in konsequenter Weise ihre amtlichen Bischofskreuze ab, obwohl niemand dazu aufgefordert hatte!

    Die katholische Kirche bekennt sich schon seit dem II. Vatikanischen Konzil (1962-1965) zur „Geschwisterreligion“ Islam. In der „Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen NOSTRA AETATE“ heißt es u.a. im 3. Abschnitt: „Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. … Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. …“ (Karl Rahner, Kleines Konzilskompendium, Herder 1966²).

    Aber auch die CDU/CSU sprang schnell auf diesen Zug auf. Der erste, der sich aus der Deckung wagte, war der ehemalige Innenminister und Gründer der „Islamkonferenz“ Schäuble. Schon 2006 behauptete er, dass der Islam zu Deutschland gehöre. Erst Jahre später bekannte sich auch die langjährige Bundeskanzlerin Merkel öffentlich zu dieser historisch nicht haltbaren Behauptung: „Der Islam gehört unzweifelhaft zu Deutschland!“

    Die Islamisierung eines Gebietes erfolgt in drei Schritten:

    Die Realität zeigt, dass sich Politik und Kirchen seit Jahrzehnten (!) um einen „Dialog“ mit dem Islam bemühen – vergeblich. Bis auf einige wenige und einseitige freundliche Gesten wie Glückwünsche zum „Fastenbrechen“ oder Kronleuchter-Geschenke für neue Moscheen seitens einiger Kirchenführer gab es keine Ergebnisse. Der Islam muss allerdings einen ernstzunehmenden Dialog ablehnen, weil der einer Islamisierung der Welt entgegensteht. Auch da ist der Koran eindeutig: die „Ungläubigen“ sind zu bekämpfen, „bis alles an Allah glaubt“ (u.a. Sure 8:39).

    Der Islam sieht sich als „einzige Religion der Wahrheit“ die über jeden anderen Glauben erhaben ist und jeden anderen Glauben beseitigen muss: „Er (Allah) ist´s, der seinen Gesandten mit der Leitung und der Religion der Wahrheit entsandt hat, um sie über jeden anderen Glauben siegreich zu machen“ (aus der Sure „Der Sieg“ Vers 48:28).
    Die Botschaften von Bibel und Koran stehen unvereinbar gegenüber und haben nichts gemeinsam. In der Bibel zeigt sich die Liebe Gottes zu allen Menschen, die sich in der hingebenden Liebe seines Sohnes JESUS CHRISTUS erweist – im Koran wird die völlige Unterwerfung des Menschen (=Islam) unter einen unendlich fernen und unnahbaren „Gott“ gefordert, der als „Ränkeschmied“ (Sure 3:54) in die „Irre führt“ (14:4),“wen er will“ (6:39 und 125; 30:28) und vor allem als Richter und Rächer zu fürchten ist. Während die Bibel von Anfang an dazu auffordert, GOTT von ganzem Herzen zu lieben und auch den Nächsten – ja sogar den Feind, ist die Forderung des Koran der unerbittliche Kampf gegen die „Ungläubigen“ und die gewaltsame Ausbreitung des Islam (siehe oben Sure 8:39 und die Suren-Verse 49:15; 9:111).

    Die Islamisierung erfolgt gemäß dem Koran und dem Vorbild Muhammads in drei Schritten:

    1. Predigt von Toleranz und Frieden: In Zeiten der Schwäche als Minderheit arrangiert man sich mit den „Ungläubigen“, so wie es zunächst in Mekka zu Beginn des Islam war.

    2. Abwehr der „Ungläubigen“ und ihrer Einflüsse: Bei zunehmender Stärke werden die Ansprüche gegenüber den „Ungläubigen“ immer lauter: der Bau von immer mehr und immer größeren Moscheen – öffentlicher Muezzin-Ruf mit der Aufforderung, sich Allah zu unterwerfen – Forderungen nach sozialen Leistungen und mehr Rechten gegenüber der alteingesessenen „ungläubigen“ Bevölkerung – wie es dann in Medina gehandhabt wurde – und nun auch in Deutschland.

    3. Schließlich der Kampf gegen die „Ungläubigen“, die entweder auch Muslime werden müssen oder als tributpflichtige Bürger zweiter Klasse (Dhimmis) bestenfalls geduldet sind. Einführung der Scharia, der islamischen Gesellschaftsordnung, die mit der Demokratie unvereinbar ist.

    Diese Etappen der Islamisierung sind gut erkennbar in der Geschichte des einst christlichen Kleinasiens, der heutigen Türkei nach dem Fall von Konstantinopel (1453). Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren in der Türkei ca. 25 Prozent der Bevölkerung Christen. Heute sind es nur noch etwa 0,002 Prozent; eine unterdrückte, kaum geduldete Minderheit, aller religiösen Rechte und fast aller Menschenrechte beraubt.

    Bezeichnenderweise war bei der Eroberung Belgrads (1456) auf den Schwertern der islamischen Kämpfer eingraviert: „Das Paradies liegt im Schatten der Schwerter.“ Das wird auch heute nicht anders gesehen!

    Eine realistische Haltung hatte der griechische Erzbischof und Patriarch CHRISTODOULOS.

    Der im Januar 2008 verstorbene hoch angesehene und wegen seiner intellektuellen Brillanz gefürchtete griechische Patriarch Erzbischof Christodoulos stellte einige Monate vor seinem Tode bei einer Konferenz über den Islam fest: Der Dialog zwischen Islam und Christentum sei nur sinnvoll, wenn sich niemand zu dem Irrtum versteige, dass Juden und Christen einerseits und Muslime andererseits über denselben Gott sprächen. Muslime forderten für sich Rechte ein, wo sie in der Minderheit sind, gewährten diese aber nicht, wo sie die Mehrheit stellen: „Das moderne Kolosseum, also der wichtigste Ort des Märtyrertums und Opfers der Christen, sind heute leider die islamischen Länder.“ Er kritisierte den Trend, Geschichte umzuschreiben, in der die islamische Welt als Bastion religiöser Freiheit und Toleranz erscheine. Diese „Geschichtswäscherei“ vermittle eine angebliche Toleranz des Islam. Allein im ottomanischen Reich wurden 6000 griechische Geistliche, etwa 100 Bischöfe und elf Patriarchen ermordet.

    Gewiss hätten auch Muslime unter Christen gelitten, doch es gebe einen Unterschied: Wenn christliche Herrscher ihre Untertanen unterdrücken, ob Muslime oder Christen, so können sie nicht gleichzeitig auch die Gebote des Glaubens einhalten, „wohingegen Muslime unterdrücken und vernichten, während sie den Koran, die Scharia beschwören. Dies ist so, weil es im Islam keinen Unterschied gibt zwischen Caesars Königreich und Gottes Königreich“ (FAZ v. 29.1.2008).

  2. Ich kann Ihrem Kommentar nur zustimmen.
    Sehr viele katholischen und evangelischen Pfarrer sind nur noch bezahlte Mietlinge. Diese fliehen, wenn der Wolf kommt.

    Selbst haben sich die Kirchen mit ins Flüchtlingsauffangsystem reingehängt und diese ohne konfessionelle Nachfrage in ihre Häuser und in die Häuser der Gemeindemitglieder aufgenommen. Teilweise mit traumatisierenden Erfahrungen. z. B. Flüchtlinge fingen ein Verhältnis mit der christl. Tochter an, Asylanten räumten nicht auf Anweisung die Pfarrheime u.v.m.
    Man hätte zunaechst die geflüchteten Christen aufnehmen und sich kümmern sollen. Diese haben meist richtig schlimme Verfolgung erleben müssen und sind Brüder im Glauben.

    Diese Brüder im Glauben haben für uns Vorrang in der Nächstenliebe. So schreibt auch Paulus: „Helft allen, besonders aber den Glaubensgenossen!“

  3. Wir dürfen über den armen, wahrscheinlich traumatisierten Afghanen nicht so hart urteilen. Haben wir ihm nicht alles verweigert, wofür er seine Schlepper bezahlt hat? Das Haus? Das Auto? Die Blondine zum Poppen?
    Nichts von dem hat er erhalten. Nun hatte er keine andere Wahl, als derart auf sich aufmerksam zu machen. Sehen wir doch seine Handlungen als Gesprächsangebot, das wir dringend annehmen sollten!

  4. ….Danke für so viel Sachverstand zum Problem Gewalt vs. Christentum.

    Inzwischen in Medien – weltweit – kein Kommentar mehr wert. Christen wurden, werden immer noch – aktuell – systematisch aus der Heimat vertrieben.

    Perfide : …..bei Katastrophen wie Umweltkatastrophen, Hunger , Krieg etc. werden christlich geprägte Nationen immer zuerst um sofortige, umfassende Hilfe – einschl. Geldspenden – ersucht, dringend, fordernd.

    Als Belohnung erhielten gerade die Talibans aus Deutschland 600.000.000,00 € ( 600 Mio. € ) überwiesen, um “ Zusammenbruch Finanzwesen zu verhindern“, so Kanzlerin Merkel. Die EU insgesamt stockt auf 1 Milliarde € auf.

    Hilft das dem Christentum ? Wo, an wen fließt hart erarbeitete deutsche Steuergeld in Afghanistan ?

    Gibt es nicht einen direkten Zusammenhang zwischen Miss-Achtung des Christentums durch muslimische Nationen , Verachtung des Christentums ?

  5. „Inwieweit ist ein bewusstes Zerschlagen eines Kreuzes für Christen nicht weit mehr als eine Sachbeschädigung im Blick auf dessen Bedeutung als wichtiges Hoffnungszeichen sowie als Zentralsymbol der Christenheit?“

    Lieber Pfarrer Hildenbrand,

    inwieweit ist ein bewusstes Ablegen des Kreuzes auf dem Tempelberg in Jerusalem eines hohen katholischen Würdenträgers für Christen nicht weit mehr als eine plumpe Feigheit und Verleugnung des Herrn? Genau hier haben Sie werter Herr Pfarrer, die Antwort auf alle ihre Fragen. Das völlige Versagen der offiziellen Amtsträger der katholischen Kirche nicht nur hier in Deutschland. Erinnern wir uns doch an die Frage des Herrn in der Nacht vor seinem Leiden an seine Apostel: „Könnt ihr nicht eine Stunde mit mir wachen und beten?“ Wir kennen die Antwort der Jünger nicht, heute wird sie schlichtweg verneint. Unsere Hirten sind zum größten Teil zu Mietlingen geworden, denen es schon lange nicht mehr um die Schafe des Herrn geht.

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