Mißwirtschaft durch kommunistische Diktatur
Kürzlich schoß das kommunistisch regierte Nordkorea erneut Kurzstreckenraketen ins japanische Meer.
Das wirtschaftlich unterentwickelte Land verfügt über ein riesiges Waffenarsenal und unterhält mit über 1,1 Millionen Soldaten eine der größten Streitkräfte der Welt. Gleichzeitig leidet die Bevölkerung unter existentieller Mangelversorgung und Hunger.
Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, steht zu Beginn der diesjährigen Aussaat die staatliche Landwirtschaft vor einem katastrophalen Düngermangel.
Mindestens 200.000 Tonnen Dünger werden noch diesen Monat benötigt, um die Getreideproduktion auf dem Niveau des vergangenen Jahres halten zu können. Anderenfalls drohen gravierende Ernteeinbrüche.
Mangelversorgung und Hunger ist ein Dauerproblem in Nordkorea. Grund dafür ist die Enteignung der Bauern, die darauf folgende jahrzehntelange Misswirtschaft im Agrarbereich und die einseitige Verwendung der staatlichen Ressourcen zu Gunsten von Militär, Industrie und Prestigeprojekten, so die IGFM.
Zwar gibt es in Nordkorea mehrere Fabriken, die Düngemittel und andere Chemikalien für die Landwirtschaft herstellen könnten. Doch aufgrund von mangelhafter Stromversorgung, Kohlemangel und Unzulänglichkeiten der kommunistischen Planwirtschaft steht in den meisten Fabriken die Produktion still.
Zudem ist eine der größten Stickstoffdünger-Fabriken des Landes in der Stadt Hungnam seit einer ungeklärten Explosion im Oktober außer Betrieb.
„Nordkoreas Führung ist mit militärischen Drohgebärden beschäftigt, während das Land auf eine neue Hungerkatastrophe hinsteuert“, erklärt Martin Lessenthin Vorstandssprecher der IGFM.
Auch wenn Diktator Kim Jong-un nun offenbar Staatsunternehmen den Befehl gegeben hat, Dünger in China und anderen Ländern der Region einzukaufen, wird Nordkorea vermutlich ausländische Hilfsgüter benötigen.
Weitere Infos zu Nordkorea: www.igfm.de/nordkorea
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