Eine vierköpfige Gruppe von Wissenschaftlern hat Österreichs Justizministerin Alma Zadić (Grüne) bescheinigt, große Teile ihrer Doktorarbeit abgeschrieben zu haben.
Dem Gutachten der Prüfer zufolge soll sie bei ihrer 220 Seiten langen Dissertation an mindestens 73 Stellen fremdes geistiges Eigentum übernommen haben, ohne dies kenntlich zu machen, wie die österreichische Zeitung Exxpress berichtete.
„Hätte die Verfasserin der Dissertation wirklich alle Stellen, an denen sie Gedanken in Form von Wortketten aus der Literatur bezogen hat, mit Quellen belegt, hätte fast jeder Satz der Arbeit eine Fußnote erhalten müssen“, monieren die Gutachter. In diesem Fall wäre ihrer Einschätzung nach aber das Kriterium der Selbstständigkeit der Dissertation nicht mehr gegeben gewesen.
„Der Eindruck läßt sich nicht ganz von der Hand weisen, daß die Verfasserin bewußt vorgegangen ist, um überhaupt einen Eigentext-Anteil zu suggerieren“, heißt es in dem Gutachten weiter. Thema der Doktorarbeit von 2017 war der Einfluß des „Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien“ auf die Entwicklung der Rechtsstaatlichkeit in Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien.
Quelle und vollständige Meldung hier: https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2022/zadic-plagiat-gutachten/
Eine Antwort
War das schon immer so, dass die, die gegenwärtig das sogenannte gemeine Volk vertreten, gemeiner sind als eben das gemeine Volk? Ein Historiker könnte darauf eine Antwort geben …