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Offener Brief an Bischöfe und Diözesanräte in Bayern wg. Marsch fürs Leben am 19. März

Dr. Christina Agerer-Kirchhoff aus München und Dr. Hartmut Benk aus Unterhaching

Offener Brief an die hochwürdigen Herren Bischöfe der sieben bayerischen Bistümer,
an unsere verehrten Altbischöfe, an alle Weihbischöfe
und alle Diözesanräte in Bayern!

Am Samstag, den 19. März 2022, dem Tag des Heiligen Josef, des Schutzpatrons der ganzen Kirche, findet in München der

  1. Münchner Marsch fürs Leben statt.

Die Arbeitsgemeinschaft Lebensrecht München (ALM) richtet heute an Sie – an jeden einzelnen von Ihnen – die dringende und von großer Sorge geleitete Bitte, diesen Marsch durch Wort und Werbung zu unterstützen!

Bitte nehmen Sie den Termin in Ihre Kalender und Newsletter auf, weisen Sie wo immer es sich anbietet – auch in der Verkündigung – auf diesen Marsch in München hin!

Der junge Verein Stimme der Stillen e.V. hat sich dafür als Trägerverein vor zwei Jahren zusammengetan und bereits den 1. Marsch im März 2021 in unserer bayerischen Hauptstadt sehr erfolgreich organisiert.

Wohl niemals in der neueren Geschichte Deutschlands war ein solches Eintreten für das Lebensrecht der Schwächsten so wichtig wie derzeit. Das Motto des Seligen Pater Rupert Mayer SJ, des Apostels der Münchner, war „Ich schweige nicht!“

Dies ist auch das Motto der Lebensschützer, die sich zur Arbeitsgemeinschaft Lebensrecht München vor elf Jahren zusammengefunden haben.

Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung stehen zahlreiche verstörende Sätze, die sich schon in den Wahlprogrammen deutlich abgezeichnet hatten, aber viel zu wenig Widerspruch erfuhren. Wörtlich heißt es z.B. im Koalitions-vertrag: „Schwangerschaftsabbrüche sollen Teil der ärztlichen Aus- und Weiter-bildung sein. Die Möglichkeiten zu kostenfreien Schwangerschaftsabbrüchen gehören zu einer verlässlichen Gesundheitsversorgung.“

Diese Pläne der Ampelparteien machen Lebensschützer und viele gläubige Christen tief betroffen: Soll und darf es ein gesellschaftlich akzeptiertes, absichtliches und staatlich finanziertes Töten von Menschen geben? Die Abtreibung eines ungeborenen Kindes, sei es noch so klein, kann niemals zur staatlichen verlässlichen Gesundheitsversorgung gehören. Die Bürger sollen sich also darauf verlassen (!) können, dass bei Bedarf abgetrieben werden kann! Dieses Framing finden wir Lebensschützer geradezu diabolisch.

Warum wird die Todesstrafe für Ungeborene so ungeniert akzeptiert!

Für unsere Beter und Berater vor den Abtreibungsstätten gilt folgende Drohung aus dem Koalitionsvertrag: „Gehsteigbelästigungen von Abtreibungsgegner-innen und Abtreibungsgegnern setzen wir wirksame gesetzliche Maßnahmen entgegen.“

Wegen Gehsteig-Belästigung soll jemand bestraft werden können, wenn er darauf hinweist, dass bei der Abtreibung ein Mensch getötet wird. Wenn er Broschüren, wie etwa das DBK-Heft „Mensch von Anfang an“ bereithält oder Hilfe in letzter Minute anbietet.

Ebenso entschlossen heißt es im Koalitionsvertrag wörtlich: „…Ärzte sollen öffentliche Informationen über Schwangerschaftsabbrüche bereitstellen können…..Daher streichen wir § 219a StGB“. Die Ankündigung durch den Minister hierfür liegt bereits vor.

Die Erlaubnis einer öffentlichen Darstellung der Vorgehensweisen bei Ab-treibungen durch Ärzte (Streichung des § 219a) wird absolut sicher einer weiteren Verharmlosung, ja der Bedenkenlosigkeit vorgeburtlicher Kindstötungen Vorschub leisten. Solche Straftaten, die nur straffrei gestellt sind, können niemals öffentlich dargestellt werden.

Wir fragen uns: Sollen weiterhin die stummen Schreie der Abtreibungs-Opfer unbeachtet bleiben?!
Hier müssen wir aufstehen – rechtzeitig – immer wieder! Nehmen wir uns mutige Widerstandskämpfer zum Vorbild!

Wir sind als Christen zur Verteidigung der Menschenrechte aller Menschen gefordert! Das ungeborene Kind ist Mensch von Anfang an.

Daher ist es uns eine Freude, alle Menschen guten Willens zur Teilnahme an einer Aktion in München einzuladen, welche das christliche Menschenbild zum Thema hat.

Die Arbeitsgemeinschaft Lebensrecht München ruft hiermit auf zum

  1. Münchner Marsch fürs Leben am Samstag, 19. März 2022, München, Königsplatz, 13 Uhr

Wir Lebensschützer bitten alle Hirten unserer Bistümer und alle Mitglieder der Laienräte sowie alle engagierten Gläubigen inständig und herzlich um tatkräftige und phantasievolle Werbung für diese Möglichkeit, in der bayerischen Landeshauptstadt Flagge zu zeigen für die Schwächsten und Stillen unter unseren Mitmenschen.

Für die ALM – mit freundlichen Grüßen!

Dr. Christina Agerer-Kirchhoff, München
Dr. Hartmut Benk, Unterhaching

___________________________________________________________

PS: Mit dem Bayernticket der Deutschen Bahn können Gruppen auch von weiter her gut nach München kommen!

Nähere Infos zum Marsch: www.marschfuersleben.de

Aktuellstes Video zur vorgeburtlichen Entwicklung als Mensch von Anfang an: Das Video ist lizenzfrei und kann kostenfrei auf der Homepage von EHD heruntergeladen, geteilt und auf der eigenen Homepage eingebettet werden: https://www.ehd.org/de

 

Kommentare

3 Antworten

  1. Gehen wir doch einfach selber in die Werbe-Offensive! Leiten wir weiträumig solche Einladungen zu Lebenrechts-Initiativen in unserem Umfeld weiter! Schicken wir diese Info zum Münchner Marsch auch an unsere Pfarrer, PGR-Leute, kath. Verbände in unserem Ort! Und bitten wir Freunde, dies auch zu tun! Auch wenn dann Leute uns auffordern, ihre Adresse aus dem Verteiler zu nehmen. Das macht nichts.
    Haben sie mich gehasst, werden sie auch euch hassen. Jesu Profezeiung stellen wir jeden Tag fest, sie stimmt. Man hasst die Lebensschützer und Lebensrechtler, man ignoriert ihre Aktionen, weil sie ablenken von den ach so wichtigen Transformations-Agenden der Kirchenreformer, weil sie nicht ins Freiheits-Konzept vieler passen, weil sie dem kirchlichen Mainstream entgegenstehen. Dieser behauptet nämlich, zuerst müsse die katholische Kirche vom Kopf auf die Füsse gestellt werden nach seiner Manier, nach seinen „Lebenswirklichkeiten“ , nach seinen Freiheits-Normen. Nur dann erst könne man sich wieder einbringen, dann erst könne man glaubwürdig das Evangelium verkünden. Dann erst könne man wirklich Präventionsarbeit leisten gegen Missbrauch, dann erst….., dann erst…..
    H e u t e , wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet nicht eure Herzen – und beginnt zu kämpfen! – für Jesus, für unsere eigene Umkehr, für die so beschmutzte Mutter Kirche.
    Zieht an die Waffen, die der Heilige Paulus nennt! Auch wir müssen kämpfen für unsere kirchliche Heimat, so wie die tapferen ukrainischen Männer ihr Heimatland verteidigen! Herr segne unser Wirken, das wir in aller Demut versuchen. Segne die Millionen bedrohten Menschen in der Ukraine.

  2. Traurig, einfach nur traurig. Ich wünsche mir von unserer Kirche mit seinen Oberhirten und den Gremien mehr Engagement für den Schutz des ungeborenen Lebens. Auch dafür, lohnt es sich auf die Straße zu gehen. Die Regierungsparteien und auch die Parteien mit dem „C“ vorne dran treten die Gebote Gottes mit Füßen. Einzig und allein, hat sich die AfD in dieser Frage klar positioniert.

  3. Es ist die Schande des ZDK, daß es sein Lieblingsinstrument, die Pfarrgemeinderäte, nicht aufruft, Busfahrten zu diesen Ereignissen zu organisieren. Sogar von München aus kann man an einem Tag nach Berlin und zurück kommen.
    Aber was will man von einem Laden erwarten, der seit 1968 gegen Humanae Vitae kämpft. Schon 1972 hatte sich die Zahl der Meßbesucher halbiert.

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