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OFFENER BRIEF von Peter Helmes an die evang. Ex-Bischöfin Margot Käßmann

Grüß Gott, Frau Käßmann *) ,

Sonntag für Sonntag erfreuen  –  oder verärgern  –  Sie die Leser der Bild am Sonntag (BamS) mit Ihren Kommentaren, die niemand braucht. Aber da sind Sie hartnäckig. Ihre „Botschaft“ muß raus; denn es ist immer eine „Botschaft des Friedens“  –  wie Sie wohl meinen.

Heute aber haben Sie meinen Sonntag empfindlich gestört. Schon die Überschrift über Ihrer Kolumne verheißt nichts Gutes: „Müssen wir uns schämen, weil wir im Frieden leben?be0bebf8b6

Was soll dieser Nonsens-Text?  –  Glauben Sie ernsthaft, daß sich irgendwo auf der Welt jemand dafür schämen müßte, in Frieden zu leben?

Aber Sie wären nicht Käßmann, wenn Sie hinter dieser unsinnigen Frage nicht etwas verborgen hätten.

Ich will es gleich vorweg sagen: Mein Frieden ist nicht Ihr Friede! Mein Gott hat mir nicht befohlen, mich als Christ abschlachten zu lassen! Mein Gott hat mir befohlen, mich zu wehren und Christi Erbe zu verteidigen!

Sie aber rufen  –  nach allerlei verbalen Verrenkungen, bei denen auch das „Mütterlein im Zweiten Weltkrieg“ nicht fehlen darf  –  dazu auf, auch noch die rechte Wange hinzuhalten, wenn die linke schon geprügelt wurde.

Sie rufen dazu auf  –  was begrüßenswert ist  –  humanitäre Hilfsorganisationen zu unterstützen, um im gleichen Schriftzug (Ihr Lieblingsthema) deutlich zu machen, daß „Waffenlieferungen nicht (Ihre) Option“ sind. DSC00254

Es gebe, resümieren Sie, „schon viel zu viele Waffen auf der Welt“ und es wäre „doch auch ein Zeichen von Hilflosigkeit, wenn im Namen des Friedens immer mehr Waffen eingesetzt werden sollen“.

Sind Sie wirklich so blind? Da werden Tag für Tag, also auch heute, im Nahen Osten nicht nur Christen, sondern überhaupt alle „Ungläubigen“ abgeschlachtet, aus ihren Häusern vertrieben, ihrer Güter beraubt, ihre Frauen und Töchter geschändet, bei lebendigem Leibe ihre Kehlen aufgeschlitzt und ganze Dörfer und Gemeinschaften zerschlagen, weil vollkommen ausgerastete Islamisten ein neues Kalifat errichten und deshalb seit Monaten „mit Schwert und Feuer“ die Länder im Nahen Osten erobern wollen.

Das berührt Sie wohl gar nicht? Oder wie sonst ist Ihr Satz zu verstehen: „Doch wir dürfen froh und dankbar sein über die Freiheit, in der wir leben können…“?

Was glauben Sie denn, wie lange wir diese Freiheit noch haben, wenn wir den islamistischen Horden nicht entgegentreten?

Und übrigens: diese Freiheit garantiert Ihnen heute noch die Freiheit, einen so blühenden Unsinn zu schreiben wie in der BamS von heute. Ob Sie auch morgen diese Freiheit noch genießen können, dürfen Sie sich heute schon ´mal im Irak anschauen.

Völlig abgehoben erscheinen Sie mir, wenn Sie zum Schluß Ihres „Wortes zum Sonntag“ von einer Vermittler-Position unseres Landes faseln: „Meine Hoffnung bleibt, daß die Menschen irgendwann den Frieden lernen und Deutschland vielleicht der Ort wird, an dem Vermittlung und Versöhnung möglich wird…“  –   und Ihren Beitrag schließen mit Matthäus 5,9: „Selig sind, die Frieden stiften…“ IGFM_Scharia

Frau Käßmann, es gibt (böse) Menschen auf der Welt, die Ihren Frieden nicht wollen und denen auf dem Weg zur Durchsetzung ihres Glaubens jedes Mittel  –  selbst das grausamste  –  recht ist. Und denen müssen wir entgegentreten  –  wenn´s nicht schon zu spät ist.

 Sie sollten sich ins Flugzeug setzen, nach Mossul fliegen und dort  –  mit dem Zweig einer Friedenspalme „bewaffnet“  –  die ISIS-Terroristen in „friedfertiger Absicht“ dazu überreden, ihren Koran mit Ihrer Bibel zu tauschen! Ein Rückflugticket werden Sie dann wohl nicht brauchen.

Ihnen, Frau Käßmann, die Sie so gerne und für alle hörbar von „Beten“ reden, gebe ich den Rat: Gehen Sie ins Kloster! Da können Sie den ganzen Tag beten und  –  wie Sie zitieren  –  eines der „Kinder Gottes“ werden.

Tun Sie uns einen letzten Gefallen, ehe Sie sich in die wohlverdiente Einöde zurückziehen: Verschonen Sie uns künftig mit ihren nichtsnutzigen Sonntags-Artikeln!

Ich wünsche Ihnen einen besinnlichen Sonntag.
Mit freundlichem Gruß
Peter Helmes
www.conservo.wordpress.com
Peter Helmes@t-online.de

*) Margot Käßmann war Bischöfin der evangelischen Kirche und ist jetzt Luther-Botschafterin für das Jahr 2017

Kommentare

31 Antworten

  1. „Wehrt euch nicht, schreit nicht dass einer der Macht hat kommt und euch hilft, den Aggressor zurückhält…. Ich finde ihre Haltung zynisch!”

    Hat das jemand gesagt?

    Wenn ein Schüler in der 10. Klasse noch immer nicht besser als in der 1. Klasse lesen oder rechnen kann, dann ist das ein Elend. Genauso ist es mit 2.000 Jahren Christentum, wenn sich die Welt in dieser Zeit nicht zum besseren geändert hat.

    In einer chaotischen Welt brauchen wir Soldaten, die Ordnung schaffen.

    Aber auch der Einsatz von Soldaten kann die Lage verschlimmern. George Bush hat genau das durch den Irakkrieg bezweckt.

    Hitler ist an die Macht gelangt, weil u.a. auch Christen ihn gewählt haben. Christen haben als Soldaten für diese Ideologie zudem getötet.

    Ist Europa christlich? Welchen Eindruck bekommen Muslime vom Christentum?

    Eine Gesellschaft, welche erlaubt, ungeborenes Leben zu töten, ist nicht christlich.

    Europa ist von einer europäisch/amerikanischen Konsumkultur geprägt, in welcher der finanziell Schwächere nichts zählt. Wir leben in einer kapitalistisch geprägten Mehrklassen- und Ausgrenzungs-Gesellschaft, in der ein Nährboden für jede Form von seelischer Verwahrlosung und damit verbundener Gewaltbereischaft existiert.

    Was tun Christen hiergegen?

    Jesus ist an schlimme Orte gegangen und hat die Menschen dort mit seiner Liebe entwaffnet. Heutzutage bleiben Christen in ihren Kirchen unter sich, schotten sich vom Rest der Welt ab.

    Eigentlich sollten wir Christen auch unseren Zehnten (oder zumindest einen Teil unserer Zeit) für das Reich Gottes spenden. Ich vermute, das dieses Prinzip nur wenige Christen kennen und wirklich praktizieren.

    Frau Käßmann denkt in die richtige Richtung, nur sind diese Gedanken jetzt noch eine Utopie, weil diese Welt eigentlich nicht mehr chaotischer sein kann.

    1. Wie kommen Sie eigentlich drauf, dass die Welt immer besser werden täte?
      Und Jesus der Christus gekommen sei, damit die Menschen stetig besser werden, also jede Generation besser ist als die vorhergehende.
      Die Schrift sagt da ganz was anderes!
      Das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt!

      1. „Das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt!“

        Sie meinen bestimmt die Aussage Jesu vor Pilatus. Da spricht Jesus über sein Königtum.

        An anderer Stelle hat sich Jesus zum Reich Gottes hier auf Erden geäußert:

        „Er aber sprach: Wem gleicht das Reich Gottes, und womit soll ich’s vergleichen?
        Es gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und in seinen Garten säte; und es wuchs und wurde ein Baum, und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen.
        Und wiederum sprach er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?
        Es gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen halben Zentner Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.“ Lk 18-21

        „Man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Lk 17,21

        Hiernach beginnt das Reich Gottes bei uns mit dem Wirken des Heiligen Geistes und es breitet sich aus.

        1. Guten Tag,
          natürlich ist das Reich Gottes mit dem Erlöser Christus damals „mitten“ unter den Menschen gewesen – und die Kirche ist der „fortlebende Christus“ (ER lebt weiter in seinem Wort und seinen Sakramenten). Insofern ist auch die Kirche ein Keim des Gottesreiches. Aber es wird kein universales christliches Friedensreich vor der Wiederkunft Christi geben, zumal ER ankündigte, daß zuvor der Abfall auf Erden eintreten wird, also das genaue Gegenteil („Wenn ich wiederkomme, werde ich noch Glauben finden auf Erden?“), was von Paulus im 2. Thessalonicherbrief ausdrücklich bestätigt wird.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

    2. Was tun Christen hiergegen?

      Jesus ist an schlimme Orte gegangen und hat die Menschen dort mit seiner Liebe entwaffnet. Heutzutage bleiben Christen in ihren Kirchen unter sich, schotten sich vom Rest der Welt ab.

      ——————————

      Sie haben aber wirklich den totalen Überblick, über das, was Christen tun. Selten so etwas scharfsinniges gelesen.

      An welchem „schlimmen“ Ort befinden Sie sich gerade, tun Gutes und tragen dazu bei, dass sich das Reich Gottes ausbreitet?

      Sie werden diese Frage bestimmt gerne beantworten und allen Lesern hier umfassend erklären, wo Sie gerade mit viel Liebe entwaffnen. 🙂

      Sollten Sie keinen Ort kennen, um Ihre Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen, werde ich Ihnen gerne ein paar Orte nennen, an denen Sie üben können.

      1. Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Gott schickt mir die passenden Menschen und Gelegenheiten, wo ich mit meinen Fähigkeiten dienen kann. Das hat in den letzten Jahren gut funktioniert.

        Aber ich muss Ihrem Scharfsinn rechtgeben. Verglichen mit dem Handeln von „Mutter Theresa“ sind meine ehrenamtlichen und sozialen Dienste geradezu äußerst bescheiden.

      2. Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Gott schickt mir die passenden Menschen und Gelegenheiten, wo ich mit meinen Fähigkeiten dienen kann. Das hat in den letzten Jahren gut funktioniert.

        Aber ich muss Ihrem Scharfsinn rechtgeben. Verglichen mit dem Handeln von “Mutter Theresa” sind meine ehrenamtlichen und sozialen Dienste geradezu äußerst bescheiden.

        ——————————————

        Müssen Ihre Dienste auch sein, da Sie selbst viel Zeit damit verbringen, zu beobachten, wie sich Christen in ihrer Kirche abschotten.

        Wer das so genau weiß, wie Sie, der muss viel Zeit unter dieser Art Christen verbringen, um zu solch einer Beurteilung zu kommen.

        Auch scheint ihnen bekannt zu sein, wem Gott welche Gelegenheiten schickt, um der Ausbreitung seines Reiches zu dienen. Wer so einen globalen Überblick wie Sie hat, vor dem muss man den Hut ziehen.

        Dass Sie der liebe Gott in den letzten Jahren so wunderbar bedacht hat und „funktionieren“ lässt – ist bestimmt ein Zeichen besonderer Auswahl, das ER nur denen zukommen lässt, die sich nicht abschotten.

  2. Es hat einfach keinen Sinn und ist nicht zielführend, mit Verteidigern der Lehre – besser Leere – von Frau Käßmann zu diskutieren.
    Während hier im Forum auf mehr oder weniger hohem Niveau diskutiert wird, mordet die IS bestialisch j e d e n Tag neu und schlachtet jeden Ungläubigen wie Vieh ab.
    Ohne Gnade für ein Leben, stehen grinsend lachend beim Morden dabei, suhlen sich darin, Beifall erheischend.
    Auch Männer aus der zivilisierten Welt sind aktiv beteiligt, verachten und beleidigen permanent unsere Werte.
    In Deutschland bekommen sie Sozialhilfe, gehen kostenlos auf Unis, sind Teil derGesellschaft.
    Eigentlich nichts Neues, ist wie Mördergruppe um Atta aus Hamburg 9/11 , denen hatte die Uni Hamburg auch einen separaten Gebetsraum für Muslime errichtet, man wollte „den Glauben stärken.“

    Hört endlich auf mit der Relativierung zum christlichen Glauben und erkennt, daß es auch das Böse gibt, und daß der Islamist n i c h t friedfertig ist.

  3. Ich kann im Lichte des Evangeliums und der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen weder mit Frau Käßmann noch mit Herrn Helmes übereinstimmen.

    Christen sollen – was sie selbst betrifft – die andere Wange hinhalten und die segnen, die sie fluchen. Sicher falsch ist daher diese Behauptung von Herrn Helmes:

    „Mein Gott hat mir befohlen, mich zu wehren und Christi Erbe zu verteidigen!“

    Er möge dies anhand der Schrift belegen. Das Erbe Christi kann nicht mit Waffengewalt verteidigt werden.

    Hier im Irak geht es aber doch gar nicht darum, sondern um den SCHUTZ wehrloser Anderer. Und denen kann ich nicht befehlen, sich abschlachten zu lassen. Denen muss ich beistehen. Das ist Notwehr bzw. Nothilfe und wird natürlich die Probleme im Irak nicht pauschal lösen können.

    Papst Franziskus hat dazu heute folgendes gesagt:

    „Wenn es eine ungerechte Aggression gibt, kann ich nur sagen, dass es gerechtfertigt ist, den ungerechten Aggressor zu stoppen“ Der Papst sagte, er gebe kein automatisches grünes Licht für Bomben oder Krieg, aber die Situation sei ernst und die internationale Gemeinschaft müsse geschlossen reagieren. Die Vereinten Nationen seien das richtige Forum, über die Vorgehensweise zu entscheiden und sich zu fragen: „Gibt es dort ungerechte Angriffe? Es sieht so aus. Wie können wir sie stoppen?“

    Wo er Recht hat, hat er Recht.

    1. Ja nur dass auch er sich nicht über das wie äußert.
      Wie gesagt, ich hätte großen Respekt davor, wenn sich diejenigen, die den Krieg ablehnen wie Ghandi, auf den Weg in den Irak machen würden, um uns zu zeigen, wie man es denn richtig machen soll.
      Nur hatte es Gandhi mit im Grunde zivilisierten Briten zu tun, die er gut kannte, und die eben so „drauf“ waren, dass sie Schwierigkeiten hatten, unbewaffneten Wehrlosen etwas anzutun.
      Und genau das haben die Dschihadisten nicht!

      1. 2.000 Jahre Christentum und die Welt ist immer noch ein Chaos.

        Weil das Salz schon viel zu lange seinen Geschmack verloren hat.

        Das ist die traurige Wahrheit.

      2. Nein! definitiv Nein!
        So richtig es ist, dass die Welt anders aussähen, wenn die Christen nicht so laue Christen wäre, so sehr muss jeder ganz für sich alleine Salz sein und kann und darf sich nicht hinter anderen verstecken.
        Die Erde ist der Steinbruch, der Tempel Gottes wird im Himmel gebaut, das galt 45 n. Chr, und 125 n. Chr und 1278 n.Chr und 2014 n.Chr.

        Jede Generation hat es nötig erlöst zu werden und das Salve Regina mit seinem Lacrimarum Vallee gilt immer und ewig.

      3. Nachdem Franziskus von „Stoppen“ redet, muss er alles das meinen, was eben „stoppt“, wobei er Waffengewalt als ultima ratio nicht ausschließen kann, wenn nicht anders „gestoppt“ werden kann.Je länger man mit dem Stoppen wartet, desto drastischer sind die dazu erforderlichen Maßnahmen. Hier gäbe es zumindest noch folgende weitere Maßnahmen, die einen Stopp auch für die Zukunft bewirken könnten:

        a) einhellige Verurteilung des Vorgehens der ISIS auch aus relevanter muslimischer Sicht
        b) die Einstellung materieller und logistischer Unterstützung der ISIS

        Wie gesagt, jetzt in der Akutphase, ist militärisches Eingreifen leider zusätzlich erforderlich.

        Nicht übersehen werden darf freilich, dass der Mensch ausserhalb von Christus nicht grundlegend friedfertig ist.

  4. Es ist halt wirklich ganz einfach, vom gesicherten Sessel aus zu schwadronieren, aber sagen wir mal so, das Recht des Stärkeren gilt immer und überall, der große kulturelle Beitrag des Christentums besteht darin, dass es in fast genau 2000 Jahren in Europa die Idee eingepflanzt hat, dass der Starke nur deshalb stark ist, damit er den Schwächeren schützt und ihm hilft. Frei nach dem Wort Jesu „wem viel gegeben wurde, von dem wird viel verlangt werden“
    Nur tun diverse Friedensbewegte so, als sei diese Erkenntnis sozusagen selbstverständlich und ergäbe sich von selber.
    Aber wie es uns im Nahen Osten vorgeführt wird, ist dem nicht so!
    ich finde ja auch, es gibt zuviele schreckliche Waffen auf der Welt, nur würde mich einfach mal interessieren, wie diese Leute es sich vorstellen, diese Dschihadisten zur Räson bringen zu können.
    Ich habe die entsprechenden Passagen der Bergpredigt immer so verstanden, dass sie für mich gilt, für mich ganz persönlich (wobei ich dann merke, wie weit entfernt von Christus ich bin), aber ich habe kein Recht, wenn ich es selber nicht lebe, das von anderen zu fordern.
    Sprich Leo der Große begab sich ins Lager der Hunnen und wusste, was ihm hätte blühen können, sich eben ins Lager der IS begeben täte, um ihr Leben einzusetzen, dann ja dann dürfte sie so daherreden, wie sie es tut.
    Wobei es auch im Falle einer Bedrohung Roms den Päpsten nicht immer gelang, das abzuwenden. Schreibt schon Augustinus: „Was weint ihr, wenn Rom brennt, das es gewohnt ist, so zu brennen!“

    1. George Bush nannte sich Christ. Dennoch hat er der Welt diesen Irak eingebrockt.

      Die christliche Botschaft ist eine ganz andere. Hier geht es nicht um Notwehr, Waffengewalt und Herrschaft, sondern um Liebe, Frieden, Versöhnung, Barmherzigkeit, Demut und eine dienende Haltung. Nur leider wird das auch von Christen sehr selten gelebt.

      Die Deutschen hatten als durchaus christliche Nation auch 2 verheerende Weltkriege geführt. Nicht viel anders treten diese Dschihaddisten auf.

      Nur wenn die Christen nach den christlichen Prinzipien leben, wird sich die Welt zum positiven verändern. Auch in den muslimischen Ländern.

      1. Sind Sie schon mal auf die Idee gekommen, dass ohne christliche Soldaten es gar kein Christentum geben täte?
        OHne christliche römische Legionäre hätte sich das Christentum überhaupt nicht ausgebreitet und ohne die Leute die in Lepanto und vor Wien und in der Schlacht von Poitieres gekämpft haben, wären wir schon lange nicht mehr da, wir Christen!

        Im übrigen, jeder der für sich alleine lebt, der kann seinen Pazifismus ja leben, udn sich gegebenenfalls massakrieren lassen, aber jeder der Verantwortung hat, für andere, der kann von seinen Schäfchen doch nicht verlangen sich abschlachten zu lassen?
        Jesus selber erklärt übrigens, dass man sich nicht einbilden solle, er sei gekommen den Frieden zu bringen, nein nicht den Frieden bringt er, sondern das Schwert! (lukas 12,50)

        Für uns gilt nur, seht zu, dass ihr nicht diejenigen seid, die den Krieg entfachen, ihr müsst dann dafür bezahlen. Seht zu dass ihr nicht diejenigen seid, die versuchen sich Dinge zu nehmen, (10 Gebot) die euch nix angehen, und deshalb die Spirale der Gewalt anheizt, ihr müsst dafür bezahlen!

        Meinen Nächsten soll ich lieben und Gott an erster Stelle, Frieden stiften, aber das bedeutet doch nicht zu sagen „Ach geht, lasst euch abschlachten, vergewaltigen, vertreiben, köpfen, verkaufen, lebendig begraben. Wehrt euch nicht, schreit nicht dass einer der Macht hat kommt und euch hilft, den Aggressor zurückhält….“

        Ich finde ihre Haltung zynisch!

      2. Der Begriff „Christ“ ist nicht geschützt. Streng genommen ist es nur ein „Etikett“. Aber nicht das Etikett, sondern der Inhalt entscheidet.

      3. @estersimplicia

        Vom gesicherten Sessel aus? Nicht das Sie mit ihrer Einschätzung Unrecht hätten, aber gestatten Sie mir doch die Frage, wären Sie bereit als Soldat die Werte zu verteidigen? Wären Sie persönlich bereit täglich Dschihaddisten zu erschiessen und das eigene Leben zu riskieren. Gegenfalls auch Folter und einen grausamen Tod? Oder müssen das die anonymen anderen tun?

        Vergessen wir nicht, dass es auch noch Menschen geben muss, die dieses hohe Risiko auf sich nehmen um andere zu retten.

      4. Ja, das kommt noch dazu, Sie würden auf jeden Fall noch als böse bezeichnet werden. Auch diejenigen, die schnell harte, militärische Aktionen fordern, würden um ihrer Seele Willen nicht selber zur Waffe greifen wollen.

  5. Frau Käßmann meint es auf ihre Weise sicher gut.
    Aber ihre Art des „Gut-sein“ wirkt auf mich penetrant.
    So als ob Menschen, die eine andere Sicht auf die Dinge haben, einfach nur kriegslüstern oder „Hau-drauf“-Typen seien.
    Natürlich dürfen wir dankbar sein, dass wir in gesicherten Verhältnissen leben und Gott im Gebet dafür danken sollten wir auch.
    Doch Frau Käßmann möge sich einmal vorstellen, sie lebte mit ihrer Familie in Syrien oder im Irak und sie selbst und all ihre Lieben würden gemartert.
    Sezte sie dann ihre Hoffnung nicht auch auf Hilfe von aussen, in diesem Fall dann sogar auf bewaffnete Männer, die sie aus dieser schrecklichen Lage befreiten?
    Ja, auf bequemer Couch sitzend und mit edlen Friedensgefühlen im Herzen – ob man damit nur einen einzigen IS-Kämpfer im fernen Irak beeindruckt oder gar verscheucht?
    Doch abgesehen davon:
    Die anonymen Bomben und Drohnen der Amerikaner finden ihre Ziele nicht nur unter den mörderischen IS-Kämpfern, sie treffen mit Sicherheit auch Unschuldige.
    Darüber sollte man sich keine Illusionen machen!

  6. Es ist eigenartig, daß alle, die hier auf Frau Käßmann eindreschen, so ganz diese Frage außer Acht lassen: Wie ist denn der ganze Schlamassel zustandegekommen? Seit Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien? Wer hat da was wie angerichtet? Dies erst mal klarstellen, und dann plappern, Herr Hahne und Herr Helmes!

    1. Ja, man muss schauen, wie der ganze Schlamassel zustande gekommen ist. Aber wenn das Kind nun mal in den Brunnen gefallen ist, gibt es manchmal keine Alternative zu militärischer Gewalt.

      Ich bin mir voll bewusst, dass ohne den auf Lügen basierenden Angriffskrieg der USA nicht zu der jetzigen Situation im Irak gekommen wäre. Wenn es aber nun so ist, sollen die Amerikaner aber retten, was zu retten ist („You break it. You own it“).

  7. Na ja, das Statement von Herrn Helmes ist ja nicht gerade von übertriebener christlicher Herzlichkeit geprägt! Wir sollten als Christen doch auch die Bergpredigt Jesu mal genauer ansehen – nach heutiger Diktion wäre Jesus wohl auch so ein (romantischer???) Pazifist. Was verteidigen wir denn heute in Europa? Unseren christlichen Glauben oder unseren Wohlstand?DA wäre doch mehr Ehrlichkeit von Herrn Helmes gefordert. Dass wir unseren Glaubens-geschwistern in den bedrohten Ländern beistehen müssen steht wohl ausser Zweifel – auch bei Frau Kässmann – soviel traue ich ihr schon zu. Dass wir als Christen in dieser Angelegenheit viel Weisheit brauchen steht wohl auch ebenso ausser Zweifel. Was steht in der Schrift? „Wenn es euch an Weisheit mangelt, betet zu Gott, Er wird euch die richtigen Entscheidungen geben. „

  8. Guten Tag, vielen Dank für die Publikation dieser Meinungsäußerung, zu der ich eine Frage sowie einige Anmerkungen habe. Warum wurden die zwar zum Teil durchaus nachvollziehbaren Gefühlsregungen eines Welt-am-Sonntag-Lesers hier publiziert? Herr Helmes polemisiert hier gegen die Ausführungen einer evangelischen Christin. Im Grunde ärgert er sich über die Problembewältigungsstrategie Frau Käßmanns, was den Nahost-Konflikt betrifft. Nun gut, grundsätzlich spricht nichts dagegen, Meinungen öffentlich zu äußern, bzw. Raum für solche Meinungsäußerungen zu schaffen. Immerhin leben wir hier in Deutschland in einem Land, das uns Meinungsäußerungsfreiheit gewährt. Zum Glück! Aber: Warum publiziert ein christliches Forum diese Verbalattacke, die auch gegen die Botschaft des Evangeliums gerichtet ist? Auch wenn ich selbst keine evangelische Christin bin und zudem die theologischen Lehrmeinungen von Frau Käßmann nicht bis ins Detail kenne, spricht doch wirklich nichts dagegen, wenn Frau Käßmann in ihren Überlegungen, was die aktuellen Unruhen im Nahen Osten betrifft, zum Gebet und zur Solidarität aufruft. Und wenn sie den Leser daran erinnert, wie froh und dankbar er eigentlich sein kann, im Frieden leben zu dürfen, dann kann ich auch daran nichts Verwerfliches erkennen. Und die Frage „Müssen wir uns schämen, weil wir im Frieden leben?“ will wohl eher zum Nachdenken und nicht zum „Aus-der-Haut-fahren“ anregen.

    Sicher, die aktuellen Schreckensnachrichten, die kein Ende zu nehmen scheinen, gehen unter die Haut. Fassungslosigkeit, Enttäuschung, Wut und große Ängste sind Emotionen, die mit solchen Nachrichten fast schon zwangsläufig einhergehen. An das Gute im Menschen zu glauben? Bei solchen Meldungen wird das zu einer fast heroischen Herausforderung. Ich kann deshalb auch Herrn Helmes verstehen, der mit seinen Zeilen im Grunde auf das Unrecht aufmerksam machen will, das im Moment im Nahen Osten geschieht und jeden Tag in seiner Grausamkeit einfallsreicher zu werden scheint. Ich möchte mich auch dahin gehend seiner Meinung anschließen, dass man hier nicht tatenlos zusehen kann. Ich möchte aber auch zu Bedenken geben, dass Frau Käßmann mit ihrem Beitrag im Grunde ein dieselbe Meinung ebenfalls teilt. Nur: Sie setzt bei ihrem Kampf auf die Macht der Liebe, der Solidarität und auf die Kraft des Gebetes. Ich finde diese Entscheidung klug und lobenswert, immerhin sind das die „Waffen“ unseres Herrn Jesus Christus.

  9. Peter Helmes,

    ohne Generalisierung, Frau Käßmann ist wie alle Pazifisten mutig wie ein Löwe, in Wort und Schrift brüllt sie aus g e s i c h e r t e m Heim, umgeben von Gleichgesinnten, Beifall überschüttet, ihre friedfertigen Botschaften in die Welt.

    Donner ihrer Stimme hallt von der Kanzel bzw. aus Medienlautsprechern ARD / ZDF über Land und Stadt, verliert sich dann in der Weite.

    Perfide daran sind äußeren Umstände ihrer Publizierung: „… aus dem sicheren Heim“ publizierend , bewacht, behütet von Bundeswehr, Nato, von Polizei und Ordnungskräften läßt es sich trefflich schwadronieren von und mit „….friedfertig ohne Waffen“ .

    Wenn sie nur einmal die Bibel richtig oder komplett lesen würde, sie könnte Petrus und andere Jünger wehrhaft ihren christlichen Glauben und eigenes Leben verteidigend sehen. Gegen Räuber, Mörder.

    Nicht gegen Heiden oder Götzenanbeter, dafür gaben sie ihr Leben.

    Wie Sie schon treffend und von vielen – auch Unterzeichner – gewünscht, könnte sie doch nur den IS- Verbrechern, Mördern von Frauen, Kindern, Männern, jung oder alt, Vergewaltigern und Vertreibern aus der christlichen Heimat mit der Bibel in der Hand g e g e n ü b e r treten, oder mal nach Afghanistan mit Bundeswehrmaschine mitfliegen – Besuch hat sie, feige wie sie ist, immer abgelehnt.

    So bleibt uns nur der Spruch der Kanzlerin im Ohr: „So viel Heuchelei war nie“.

    Und Danke für Ihren Kommentar. Den sie feige – wie o.g. – nicht lesen wird.

    1. Und? Wie mutig sind Sie? Würden Sie mit der Waffe in der Hand freiwillig die Christen verteidigen? Sind Sie bereit, dafür das Leben zu lassen?

      Ich kann Ihre Gedankengänge zwar sehr gut nachvollziehen und auch ich habe Groll gegenüber dieser ungerechten Gewalt gegenüber hilflosen Menschen (Familien, Kinder), doch ich zweifle am Mut als Soldat.

      1. „Sind Sie bereit, dafür das Leben zu lassen?“

        Eine sehr gute Frage. Ein interessanter Aspekt.

        Ein weiterer Aspekt:

        Es kann auch an „Kirche in Not“ oder „Open doors“ gespendet werden. Diese Organisationen setzen sich gezielt für verfolgte Christen ein.

      2. Zitat
        Es kann auch an “Kirche in Not” oder “Open doors” gespendet werden. Diese Organisationen setzen sich gezielt für verfolgte Christen ein.

        Eine sehr vernünftige Antwort. Neben dem Gebet das einzige Gute, was wir angesichts dieser Tragödie immer machen können.

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