Verletzungen des Rechts auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit haben seit 2007 beständig zugenommen. Das ist das Ergebnis des ersten „Ökumenischen Berichts zur Religionsfreiheit von Christen weltweit“, den die EKD und die Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam herausgegeben und am 1. Juli in Berlin vorgestellt haben.
Wie der Autor des Berichts, Theodor Rathgeber, vor Pressevertretern erklärte, sind von den Einschränkungen der Religionsfreiheit nicht nur Christen betroffen, sondern Angehörige aller Religionen, darunter Juden, Hindus, Sikhs und Angehörige traditioneller afrikanischer oder chinesischer Religionen.
Christen waren im Zeitraum seit 2007 in 130 Ländern in ihrer Religionsfreiheit eingeschränkt, Muslime in 117, Juden in 75, Buddhisten in 16 und Hindus in 27 Staaten. Christen würden vor allem dann an der Ausübung ihrer Religion gehindert, wenn sie Angehörige von Minderheiten und nicht traditionell ansässig seien, als „fremd“ gälten und im Ruf stünden, einflussreiche Kontakte zum Ausland zu pflegen.
Unter solchen Bedingungen lebten etwa 10 bis 13 Prozent der christlichen Glaubensgemeinschaften. Davon wiederum konzentrierten sich 80 Prozent auf wenige Länder wie etwa China, Indien, Indonesien, Südkorea, Elfenbeinküste, Vietnam, Tschad, Ägypten oder Kasachstan.
Quelle: www.idea.de
Foto: Petrusbruderschaft