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Organspendezahlen sinken: Menschen lassen sich nicht mehr so leicht für tot verkaufen

Pressemitteilung der kritischen Initiative KAO:

Vergangene Woche hat die Deutsche Stiftung Organtransplantation ihre Organspenderzahlen für 2013 vorgelegt. Diese sind stark gesunken. Schuld seien die Transplantationsskandale. Der Verein Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO) sieht einen anderen Grund: Die anhaltende einseitige Information pro Organspende. kao-logo-trans-verdana-breit-weiss

Vergangene Woche hat die Deutsche Stiftung Organtransplantation ihre neuesten Organspenderzahlen vorgelegt. Dabei wurde in der Öffentlichkeit der starke Rückgang der Organspendebereitschaft in Deutschland beklagt. Als Ursache davon sieht man die Skandale bei der Verteilung von Organen an, die in der letzten Zeit bekannt geworden sind. 
Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO) stellt demgegenüber fest, dass der wirkliche Skandal ganz woanders liegt, nämlich bei der Verweigerung der notwendigen Informationen, die man als Bürger braucht, um sich bewusst für oder gegen eine Organentnahme entscheiden zu können.
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Auch die gesetzlich vorgeschriebenen Kampagnen der Krankenkassen seien zum größten Teil Werbung, sie erfüllten sogar teilweise den Tatbestand der arglistigen Täuschung, erklärt die KAO.
Wenn man Organe von Toten entnehmen und erfolgreich transplantieren könnte, gäbe es bei den über 800.000 Toten pro Jahr in Deutschland keinen Mangel an Organen. In Wahrheit jedoch können transplantierbare Organe nur beatmeten, durchbluteten Patienten im Hirnversagen entnommen werden, die durch die Organentnahme im OP getötet werden. Eine Sterbebegleitung durch die Familie ist dabei nicht möglich.
„Die Menschen lassen sich nicht mehr so leicht für tot verkaufen“, meint Gebhard Focke, Vorstandsmitglied von KAO, „sie informieren sich vielmehr und stellen fest, dass der „Hirntod“ nicht der Tod ist, den wir kennen, sondern eine medizinische Definition, um straffrei Organe entnehmen zu können.“
Ende des letzten Jahres haben die „Evangelischen Frauen in Deutschland“ (EfiD) eine fundierte Stellungnahme zum Thema Organtransplantation verfasst. Dabei treten Sie wie KAO für die enge Zustimmungslösung ein: Nur jemand, der für sich schriftlich nach neutraler Information einer Organentnahme zugestimmt hat, darf als Spender in Frage kommen.
„Das Vertrauen in diese Art von Medizin wird sich erst dann wiederherstellen lassen, wenn man nicht einseitig die Interessen der Empfänger, der Krankenhäuser und der Pharmaindustrie in den Mittelpunkt stellt, sondern auch die der potentiellen Spender nach Sterbebegleitung, Schmerzfreiheit und würdigem Abschied – schließlich wird um diese Menschen geworben“, erläutert Gebhard Focke.
Auf seiner Internetseite www.initiative-kao.de/ hält die KAO weitere Hintergrundinfos und Angehörigenberichte zum Thema Organspende, Transplantation und Hirntod bereit. Ebenso gibt es dort auch einen Nicht-Organspenderausweis.
Umfassende kritische Infos zur Organspende bietet auch die InteressenGemeinschaft Kritische Bioethik Deutschland, mit der KAO zusammenarbeitet: http://organspende-aufklaerung.de/
Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. – KAO
Renate Focke
Ricarda-Huch-Str. 13
28215 Bremen
Tel: 0421-6734305
presse@initiative-kao.de
www.initiative-kao.de/

Kommentare

4 Antworten

  1. (Möglichst viele) Spenderorgane „beschaffen“ durch das fragwürdige Konzept „Hirntod“ ebenso wie durch einseitige, unvollständige Aufklärung, ist schon unethisch genug, um den ganzen „Humbug“ zu beenden.
    Die Wissenschaft blendet ja ohnehin völlig aus, daß der Mensch mehr als nur materieller Körper ist, sondern darüberhinaus auch nicht-materielle Seele (Geist); und auf welche Weise die organ“gewinnende“ Medizin-Industrie in das Zusammenspiel zwischen Geist und Körper eingreift, weiß NIEMAND sicher.
    Ein wahrhaft WEISER, im göttlichen Bewußtsein lebender, Mensch würde sagen:
    „Laßt die Finger von Dingen, die ihr nicht – wirklich – versteht!“
    MATERIELLES Menschenleben mit Fremdorganen „retten“ zu wollen, ist der FALSCHE WEG!
    Das MATERIELLE / irdische Leben ist nicht das WAHRE Leben des Menschen.
    Das WAHRE Leben beginnt mit der „zweiten Geburt“, mit dem „Zur-Welt-Kommen“ als Christus-Bewußtsein“. Ab diesem Stadium kann der Mensch auch die Selbst-Heilungskraft, die – feinstoffliche – „Lebens-Energie“, kontrollieren und seine eigene (auch grundlegende) Heilung durchführen und braucht keine Ersatzteile von außen…

  2. Es gibt hier sehr viel Ungereimtheiten, z.B. halten sich die Gerüchte, das man den „Toten“ vor der Organentnahme Schmerzmittel verabreicht !?? Das Ärzte es mit Ihren hypokratischen Eiden nicht so genau nehmen !?? Dass vor lauter Eifer, Organe zu entnehmen, nicht Alles unternommen wird, um das Leben des Spenders zu erhalten !?? Der christliche Glaube verbietet zu Töten, was bitte schön machen manche Ärzte hier ??? Sie bringen den Spender, der zwar angeblich keine Gehirnströme mehr haben soll (oder gerade nicht hat) einfach durch die Organentnahme um. Möchte jetzt absolut keinen Querverweis auf die Euthanasie des Dritten Reiches ziehen, aber zum Nachdenken und Kopfschütteln haben wir hier Potential genug. Angeblich ist Jedermann in Österreich potentieller Organspender, es sei denn, man hätte dokumentiert, dass man nicht will. (Hoffen wir auf rechtzeitiges Auffinden.) Hoffen wir weiterhin auf die Technik, das z.B. die 3-D-Drucker irgendwann auch Organe herstellen können. Auf dem Weg sind wir ja gottseidank. So können die Menschen in Würde sterben, ohne hinterher menschenunwürdig ausgeschlachtet zu werden. (Meine Meinung)

    1. Es ist eine Tatsache, dass den potentiellen „Spendern“ Schmerzmittel verabreicht werden, eine Tatsache, kein Gerücht. Als unsere Tochter vor Jahren bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurde, wurden mein Mann und ich über das Procedere der Organentnahme genau aufgeklärt, denn die Mediziner betrachteten unsere Tochter als „lebendes Ersatzteillager“. Meine Frage nach dem Warum der Verabreichung von Schmerzmitteln wurde damals nicht beantwortet. Mein Mann und ich lehnten es damals ab, unser Kind „ausweiden“ zu lassen wie Schlachtvieh, zumal wir den Rest des Leichnams nicht mehr zu sehen bekommen sollten.
      Die Idee, dass Technik einst mal ermöglicht, Organe „herzustellen“ bleibt hoffentlich nur eine abstruse Idee aus Frankensteins Gruselkabinett. Unser Schöpfer lässt sich nicht ins Handwerk pfuschen. Niemand, kein Mensch, kann auch nur eine Sekunde Leben seiner Lebenszeit zufügen. Wir müssen alle einmal sterben. Ob mit oder ohne Spenderorgane.

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