In Deutschland wurde die allgemeine Wehrpflicht sogar von einem CSU-Verteidigungminister (zu Guttenberg) reichlich unüberlegt und vorschnell abgeschafft – natürlich ganz ohne Volksbefragung.
Das Berufsheer, das ersatzhalber entstand, wirft an allen Ecken und Enden massive Probleme auf – vor allem gibt es zu wenige Interessenten für die Freiwilligenarmee. Zudem ist die Zahl der Abbrecher sehr hoch.
Insgesamt handelt es sich um ein vorhersehbares Desaster, zumal der Soldatenberuf in Deutschland ein weitaus geringeres Ansehen genießt als etwa in den USA.
Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) äußerte jetzt gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“:
„Ich würde mir wünschen, dass es mehr Interesse für das Unbekannte gibt als Sehnsucht nach ,Hotel Mama´.“
In Österreich hat ein Referendum am vergangenen Wochenende ein klares Votum für die Beibehaltung der Wehrpflicht ergeben: Etwa 60 Prozent der 6,3 Millionen Wahlberechtigten stimmten für die Aufrechterhaltung von Wehr- und Zivildienst.
Das Ergebnis ist eine herbe Niederlage für die dort regierenden Sozialisten, die sich gegen die Wehrpflicht gestellt hatten.
Gewinner dieser Volksabstimmung sind die rechtsliberale FPÖ und auch die bürgerliche ÖVP, die sich pro Wehrpflicht ausgesprochen hatten.
Eine Antwort
“Ich würde mir wünschen, dass es mehr Interesse für das Unbekannte gibt als Sehnsucht nach ,Hotel Mama´.“:
Wie steht es bei dem Autor dieser Aussage um den Mut, sich dem Unbekannten – vor allem im eigenen Unbewußten – zu stellen?
Wünschen darf er viel. Die Frage ist nur, ober überhaupt weiß, welcher Faktor dem o.g. Interesse entgegensteht. Ich vermute, er weiß es nicht – wie die große Mehrheit…