Zum „Gefangenen des Monats November 2020“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die evangelische Nachrichtenagentur IDEA den pakistanischen Christen Asif Pervaiz benannt.
Der 37-jährige Fabrikarbeiter sitzt seit 2013 hinter Gittern und wurde am 8. September 2020 von einem Gericht in Lahore zum Tode verurteilt, weil ihn sein ehemaliger Vorgesetzter in der Strumpfwarenfabrik am 2. Oktober 2013 wegen Blasphemie („Gotteslästerung“ = Islamkritik) angezeigt hatte.
Sein ehemaliger Chef wirft Pervaiz vor, sich in mehreren Textnachrichten per Handy herablassend zum Islam – insbesondere über Mohammed – geäußert zu haben. Der Christ wehrt sich gegen diese Vorwürfe und schildert sie als Revanche.
Er habe sich vielmehr gegen das Ansinnen seines Chefs zur Wehr setzen müssen, zum Islam überzutreten. Weil ihm das Drängen zusetzte, habe er sogar seinen Job aufgegeben. Erst daraufhin habe der ehemalige Vorgesetzte ihn der Blasphemie bezichtigt.
Für die Beleidigung Mohammeds ist gemäß des pakistanischen § 295 C die Todesstrafe vorgesehen. Nachdem die Blasphemievorwürfe gegen ihn bei der Polizei bekannt geworden waren, floh Asif Pervaiz und versteckte sich. Laut Schilderungen aus dem Familienkreis prügelten Polizisten schließlich so lange auf einen Freund des Gesuchten ein, bis er dessen Versteck preisgab.
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