Das „Blasphemie-Gesetz“ hat auch 2011 wieder zahlreiche Opfer im islamisch geprägten Pakistan gefordert. (Mit diesem Gesetz wird Kritik an Mohammed und am Islam bestraft.) Darauf macht der Bericht des Menschenrechts-verbands,,Asian Human Rights Commission“ aufmerksam.
Mindestens 161 Menschen seien mit Hinweis auf dieses Gesetz angeklagt, neun Menschen im gleichen Zeitraum unter dem Vorwand der „Blasphemie“ (Gotteslästerung) ermordet worden.
Der Bericht nennt Pakistan „nicht in der Lage, für die eigenen Bürger die Achtung der Menschenrechte zu garantieren“. Derweil hat die pakistanische Regierung neue provisorische Daten zur Zusammensetzung der Bevölkerung veröffentlicht; die letzte Volkszählung war 1998 durchgeführt worden:
Nach den neuen Zahlen gehören acht Millionen der insgesamt 172 Pakistaner einer religiösen Minderheit an. Die größte Gruppe sind die Hindus mit rund 4,2 Millionen, während die Christen 3,9 Mill. Mitglieder zählen.
In einigen Außenbezirken der Metropole Karachi erfahren Christen massive Gewalt, Kinder würden vergewaltigt, Familien erpreßt. Das erklärte Michael Javed, katholischer Parlamentarier der Region Sindh, gegenüber der Nachrichtenagentur „Fides“. Die christlichen Familien schwiegen über die Verbrechen, so Javed, da sie Vergeltungstaten befürchteten. Das Ziel der Gewalt sei eine ethnische Säuberung von Christen, warnt der Politiker.
Quelle: fides/Radio Vatikan
Eine Antwort
Vorbildlich, dass hier immer soviel geschrieben wird.