Über 1200 Terroranschläge im Jahr 2014
Wie aus dem Bericht des Menschenrechtsverbands “Human Rights Commission of Pakistan” (HRCP) hervorgeht, spitzt sich die Situation für die christliche Minderheit in Pakistan zu.
Der Bericht dokumentiert, dass im Jahr 2014 bei 1206 Terroranschlägen insgesamt 1723 Pakistaner getötet und 3143 verletzt wurden. In 26 Fällen handelte es sich um Selbstmordattentate.
Im Zusammenhang mit der Meinungsfreiheit unterstreicht der Bericht, dass “Pakistan das gefährlichste Land der Welt” sei, was die Pressefreiheit anbelangt: 14 Journalisten und Medienschaffende wurden 2014 ermordet.
Zur Lage der religiösen Minderheiten betont der Bericht: “Religiöser Extremismus nahm 2014 weiter zu: 11 hinduistische Tempel und christliche Kirchen wurden in der Provinz Sindh im Süden des Landes beschädigt“.
Im vergangenen Jahr wurden 144 Episoden islamistischer Gewalt dokumentiert.
Auch die sogenannte “Blasphemie” (Islamkritik) bleibt in dem Land, in dem 97% der 180 Millionen Einwohner sich zum Islam bekennen, ein Dauerbrenner: “In der Vergangenheit gab es noch nie so viele Morde wegen Blasphemie wie heute”, heißt es in dem Bericht: „Die religiöse Intoleranz hat in dem südasiatischen Land in den vergangenen zehn Jahren zugenommen”.
Quelle: vatikanischer Fidesdienst