Mohammed al-Dura wurde weltweit zur Symbolfigur aufgebaut
Der zwölfjährige Mohammed al-Dura, der im Jahr 2000 angeblich in den Armen seines Vaters von israelischen Soldaten erschossen worden war, wurde weltweit zu einer palästinensischen Symbolfigur. Millionen von Fernsehzuschauern trauerten mit seinem Vater, der sein Kind nicht vor den Kugeln retten konnte.
Tunesien gab eine Briefmarke für das „Märtyrerkind“ heraus (siehe Foto).
Doch schon bald kamen Zweifel auf. Eine von der israelischen Regierung eingesetzte Untersuchungskommission, die den Tod des Knaben untersuchte, hat am Wochenende ihre Ergebnisse vorgelegt.
Die Experten kommen zu dem Schluß, daß der Junge am Ende des Videos noch am Leben war. Es gebe keine Belege dafür, daß das Kind von israelischen Kugeln getroffen worden sei, wie das der französische Staatssender „France 2“ behauptet hatte und damit eine weltweite Welle der Empörung auslöste.
Bereits im Jahr 2002 hatte die deutsche Journalistin Esther Schapira Zweifel daran geäußert, daß Mohammed al-Dura von Israelis erschossen wurde. In ihrer Dokumentation “Drei Kugeln und ein totes Kind – Wer erschoss Mohammed al-Dura?“ kommt sie zu dem Ergebnis, daß wahrscheinlich palästinensische Kugeln das Kind trafen.
Die Fälschungsvorwürfe beschäftigen seither französische Gerichte. Widerspruch zur Darstellung im französischen Fernsehen gab es auch von Gerichtsmedizinern: Sie hatten festgestellt, daß Aufnahmen von der Beerdigung des 12-Jährigen einen anderen Jungen zeigen als jenen im Schußwechsel-Video.
Quelle (Text/Foto): www.israelheute.de