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Panik ist ein schlechter Ratgeber: Schlittern wir per FFF in eine Öko-Diktatur?

Von Prof. Dr. Hubert Gindert

„Ein Protest geht um die ganze Welt“, titelte die Augsburger Allgemeine Zeitung (AZ, 21.9.2019).

„Vor einem Jahr begann die Schwedin Greta Thunberg ihren Schulstreik für das Klima. Inzwischen schließen sich ihr Millionen, nicht nur junge Menschen auf allen Erdteilen an. Die Fridays for Future-Demos waren vielerorts die größten seit Jahren“.

BILD: Prof. Gindert leitet den Dachverband „Forum Deutscher Katholiken“ und die Monatszeitschrift DER FELS

Tatsächlich gehen die Menschen weltweit auf die Straße. Dem Netzwerk, das hinter der Massenmobilisierung steht, gelang es in mehr als 100 Ländern, vor dem Klima-Gipfel in New York „Streik-Aktionen“ durchzuführen, und das nicht nur in großen Metropolen wie Berlin mit 270.000 Teilnehmern, sondern auch in kleinen Städten wie Landsberg mit rund 2.500 Demonstranten.

Selbst an der „Basis“ werden politisch-radikale Forderungen gestellt: „Wir müssen handeln, Systeme wandeln“ riefen hunderte von Menschen im Chor. Weitere Parolen waren „Kapitalismus tötet“. Im Frage-Antwort-Chor, der per Megaphon gesteuert wird, wurde in Landsberg wie weltweit „Klimagerechtigkeit“ gefordert.

Aufgeheizte Demonstranten äußerten: „Wenn sich was bewegen soll, muss die Politik mit Verboten nachhelfen“, denn es sei „blauäugig“, sich auf die „Mündigkeit“ der Menschen zu verlassen. Wir müssen neue Wege des „glücklichen Lebens“ finden (Landsberger Tagblatt, 21.9.2019).

Bekommen wir neben Links- und Rechtsradikalität zusätzlich dem Öko-Radikalismus hinzu? Es scheint so.

Revolutionäre haben schon immer mit Angst und Panik operiert. So heißt es im Bericht über die Landsberger Demo: „Viele Menschen drücken ihre Angst vor der Zukunft aus“.

Wer Bilder großstädtischer Demos betrachtet, findet auf Transparenten, Schildern und Plakaten diese Angstparolen. Manche sind von Berlin bis Rio wortgleich. Es kommt aber auch Wut hinzu, wie beim Auftritt von Greta Thunberg auf dem Klimagipfel in New York.

Dazu bemerkte Bundesminister Gerd Müller zurecht: „Nur Wutreden halten, wie Greta Thunberg vor den Vereinten Nationen, wird uns nicht weiterhelfen“ (AZ, 25.9.19).

Der CDU-Parlamentarier Roderich Kiesewetter sagt: „Wer da rational argumentieren will, ist von vornherein diskreditiert. Das ist die neue Qualität mangelnden Willens zur Sachlichkeit“ (AZ, 25.9.2019).

Selbst der Politikwissenschaftler Alexander Straßner von der Uni Regensburg, der ein gewisses Verständnis für die Ungeduld von Demonstranten aufbringt, warnt vor einer Radikalisierung der Gruppierung: „Es ist ein gefährlicher Punkt erreicht… Es gibt Massenproteste, die Maßnahmen der Bundesrepublik werden als nicht ausreichend angesehen, da ist der Schritt zur Gewalt nur noch ein kleiner“.

Die Fokussierung der Aktivisten auf die Wissenschaft sei ehrenwert, führe aber zur Errichtung einer Technokratie: „Wieso braucht es überhaupt noch zivile Eliten, wenn die Wissenschaft alles weiß?… In einer Demokratie geht es um Mehrheiten, die erlangt werden müssen“.

Prof. Wolfgang Kraushaar gilt als „Kenner deutscher Protestbewegung“. Er sagt: „Diese Klimaschutzbewegung ist unter den Vorzeichen eines Generationenprojekts angetreten. Die junge Generation ist gegen die ältere, die ihrer Eltern und Großeltern, angetreten und wirft ihnen vor, ihre Zukunft zu verspielen… Um ihren Forderungen Genüge zu tun, wäre es wohl am einfachsten, wenn es eine Ökodiktatur gäbe“.

Die politisch Verantwortlichen, insbesondere Kultusbehörden und Schulleitungen kapitulieren vor der „Indoktrination von Kindern und Jugendlichen“ und geben sich wie „panisch Getriebene“.

Auf stürmischer See braucht man mutige Kapitäne, die das Steuer mit fester Hand und Mut halten. Wir haben aber eher den Eindruck, dass politisch Verantwortliche durch die Hysterie der Massendemos in die Knie gehen.

Im Grunde bestünde kein Grund dazu, weil es den weitgehenden Konsens gibt, „dass es sehr wohl überfällig (ist), Verschwendung natürlicher Ressourcen zu stoppen und den Raubbau in der Natur zu bremsen und Alternativen zu fossilen Treibstoffen zu entwickeln“ (Dieter Stein in der Jungen Freiheit vom 27.9.2019).

Tatsächlich sind wir mit „Systemveränderern“ konfrontiert, welche die demokratische Ordnung und unser Rechtssystem „reformieren“ und eine neue Ideologie installieren wollen: Das irdische Paradies per Umweltschutz.

Eine neue, weitgehend gottlos gewordene Welt hat das Vertrauen in den Schöpfer verloren, der diese Welt geschaffen und den Menschen die Fähigkeit gegeben hat, Krisen durchzustehen und zu bewältigen.

Kommentare

0 Antworten

  1. Unsere Klimafanatiker und Gutmenschen, die gern ihren Heiligenschein aufpolieren, sollte man langsam mit drastischen Maßnahmen zur Vernunft erziehen, da sie das Gemeinwohl gefährden! Zu doof zu begreifen, zu Selbstüberschätzung neigend, das Geschwätz ohne wissenschaftliche Fakten von der Erderwärmung auf zu greifen, dass sie als Büttel der globalen Finanzoligarchie mit helfen, den Bürgern, selbst denen am Existenzminimum noch mehr Abgaben abpressen und manche Rentner sitzen mit mehreren Pullis, weil sie sich Strom und Heizung nicht mehr leisten können, frierend in der Wohnung und die Zahl der einheimischen Obdachlosen steigt, damit die Grünen und Sozen ihre Enteignungsfantasien mit Misswirtschaft durch setzen können und als Feudaladel, der bewusst die Krise herbeigeführt hat, dem Bürger sein Gnadenbrot als politisch klerikale Elite zu teilen können. Wenn wir wirklich noch einen Rechtsstaat hätten, dem seine Bürger wichtig sind, dann gäbe es keine Sonderregelungen für Migranten, die Freibriefe bekommen, sondern alle müssten ihren Strom und andere Dienstleistungen bezahlen.

  2. FFF (Fridays For Future) = 666, die Zahl des Teufels.— Wann sehen diese NAIVEN
    Schüler, was sie anrichten? Es ist ähnlich wie in den 60ern, als die NAIVEN SDS-Stu-
    denten geglaubt haben, die sexuelle Revolution wäre eine BEFREIUNG (anstatt VER-
    SKLAVUNG). Und immer sind DIE ELTERN dran schuld!!! FFF ist von GANZ OBEN
    installiert (FÜR eine SOZIALISTISCHE OEKODIKTATUR.). Man lese einfach mal das
    TAVISTOCK-Institut, das Komitee der 300, den CLUB of ROME. Alle von Dr. John Cole-
    man. Wir werden schon lange VERSKLAVT.—Es gibt natürlich noch viel mehr Aufklä-
    rungsbücher, besser: Aufwachbücher.—PFLANZEN LIEBEN CO2 !!!!
    Wir werden ständig MANIPULIERT.

    1. Siehe auch das internationale Schiller-Institut dazu und Judith Reisman und James DeMeo aus den USA und den „Bund Katholischer Ärzte“ (BKA) Deutschland und die INternetauftritte von Eva Hermann und Christa Meves und die Soziologin Gabriele Kuby und Prof. Bernd Senf aus Berlin und Prof. Annika Da(h)lström.

  3. Free From Freedom erinnert irgendwie an die Sinnlosigkeit des Kinderkreuzzuges. Völlig wirkungslos für das eigentliche Ziel, aber äußerst publikumswirksam. Jeder Vergleich hinkt, hier jedoch besonders, weil Grete Thunberg und ihre Eltern so richtig reich werden – und die Drahtzieher gehen ganz bestimmt nicht leer aus. Mit der richtigen Werbung kann man Gift verkaufen und lebensnotwendiges COZwei als Gift verteufeln. Ohne COZwei wächst nichts Grünes, jeder weiß es – aber es wird ausgeblendet. Ja im Gegenteil: Für Vogelzerhackmaschinen, Windräder genannt, wird kostbarer Wald gerodet, ebenso für E10Sprit. Aber es stimmt, mit Fanatikern lässt sich´s nicht reden. ,,Jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn…“ (Schiller in der ,,Glocke“).
    Welch böses Erwachen wird es geben. Wer für aktiven Umweltschutz ist, der tut mehr für das Klima und den Fortbestand der Natur, als jeder ,,Klimajünger“.
    Statt freitags zu demonstrieren, sollte man in der Schule mal das ,,Projekt“ Klima und Umwelt machen und so der Ignoranz über das Klima beseitigen (Einfluss der Sonne, der Waldrodungen, der Polverschiebung, der interstellaren Magnetströme, der dauernden Verschiebung des Schwerpunktes des Sonnensystems, Städtekonzentrationen, COZwei und Wachstum, Biomasse usw.). Aber dann müsste man ja den ganzen Schwachsinn revidieren!

  4. Hätte man vor 30 Jahren das Deutschland des Jahres 2019 als utopischen Roman beschrieben, wäre – außer höflichen Absagen der Verlage – nichts herausgekommen. Eine ehemalige FDJ-Sekretärin als CDU-Bundeskanzlerin, die den Ausstieg aus Wehrpflicht und Kernkraft realisiert und 2015 unübersehbare Massen von „Migranten“ unter Ignoranz bestehender Gesetze unkontrolliert ins Land läßt (hier hätten die meisten bereits das Manuskript beiseite gelegt) mit schier unabsehbaren Folgen für das Gemeinwesen. Quasi nebenher ebnet sie – per Interview mit einer Frauenzeitschrift – der Homo-Ehe die Wege, arrangiert deren parlamentarisches Durchpeitschen im irrwitzigen Tempo und verändert damit im Vorbeigehen den seit Menschengedenken bekannten Inhalt des Instituts der Ehe. Koalitionen der CDU mit den Grünen sind bereits Realität, mit der als „Die Linken“ umbenannten SED zumindest deutlich gewünscht, strukturierte Zusammenarbeit zwischen Verfassungsschutz und ANTIFA Tatsache, Klimahysterie und Genderwahn herrschen allenthalben und als Krönung lauschen die Staatsmänner im UNO-Plenum hingebungsvoll den hysterischen Tiraden einer minderjährigen Behinderten.

    Hätte man dies als Romanentwurf direkt nach dem Fall der Mauer vorgestellt, hätte man einen Arztbesuch dringend empfohlen bekommen.

    1. Philosophia Perennis: Startseite

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      -Philosophia Perennis versteht sich als liberal-konservativer Blog

      Der Heilige Stuhl, der Islam und die UN-Menschenrechtscharta
      Ethik 2. August 2017
      13
      (Franz Deckenbrock) Die Menschenrechte stellen jene Rechte dar, die einzelne Personen vom Staat einfordern können. Der Heilige Stuhl ist einer der wenigen Staaten, die diese Rechtsforderungen der Vereinten Nationen nach wie vor ablehnen. Auch die Europäische Menschenrechtskonvention wurde bisher vom Heiligen Stuhl nicht unterzeichnet.

      https://philosophia-perennis.com/2017/08/02/der-heilige-stuhl-der-islam-und-die-un-menschenrechtscharta/

      Philosophia perennis

      prudentes sicut serpentes, et simplices sicut columbæ

      Die Idee einer philosophia perennis bekennt sich zu der Vorstellung, dass sich bestimmte philosophische Einsichten über Zeiten und Kulturen hinweg erhalten, dass sie „perennieren“.

      Die Internetenzyklopädie Wikpedia schreibt dazu: „Dazu sollen Aussagen (etwa in Form von Prinzipien) zählen, die ewige, unveränderliche und universal gültige Wahrheiten über die Wirklichkeit, speziell den Menschen, die Natur und den Geist ausdrücken. Vertreter der Philosophia perennis halten solche Aussagen prinzipiell für möglich und versuchen teilweise selbst, diese zeitgemäß zu formulieren. Unterschiede zwischen verschiedenen Richtungen gibt es in der Ansicht, auf welchem Weg man diese Wahrheiten erhalten kann.“

      Der Verfasser dieses Blogs ist mit der philosophia perennis groß geworden. Zu dem Themenkreis – mit Schwerpunkt auf dem Thomismus – hat er zwischen 1996 und 2010 über tausend Bücher, Zeitungs- und Magazin- sowie Lexikonartikel publiziert.

      Die philosophia perennis hat sein Denken – über tagesaktuelle Fragen und (kirchen-)politische Neuorientierungen hinaus geprägt. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch sein publizistisches Wirken. Aufgrund der neueren Entwicklung, die gerne mit dem Chaos der Völkerwanderung verglichen wird, hat dieses grundlegende Leitmotiv für ihn eine ganz neue Relevanz bekommen.

      Seine Devise: „In der heutigen Zeit des alles verschlingenden Kulturrelativismus, wo alles brüchig ist und menschenverachtende Barbaren zunehmend die Macht an sich reißen, bekommt die Besinnung auf das Bleibende, auf von Konventionen, Konfessionen, Religionen und Kulturen unabhängige Werte, die in einer ebenso unabhängigen Metaphysik wurzeln, eine ganz neue Relevanz.“

      Aus dem Hörsaal und den Büchereien hinausgetragen, soll sie auch im Zusammenhang mit den drängenden Fragen der Zeit fruchtbar gemacht werden. Damit wird versucht, eine Forderung des bekannten Würzburger Philosophen Hans Meyer einzuholen, nach der die philosophia perennis durch ein organisches Wachstum in einem gesellschaftlichen und intellektuellen Diskurs fruchtbar gemacht werden soll.

      https://philosophia-perennis.com/philosophia-perennis/

  5. Das Ganze mit FFF ist Schwachsinn und absolute Hirnlosigkeit. Hier werden insbesondere junge Menschen aufgehetzt und falsch informiert, um den Sozialismus auf Weltebene durchzusetzen. Dieses immer wieder gescheiterte Modell kann nur durch geballte Möchtegernintelligenz voran gebracht werden, das wissen die Steuerleute im Hintergrund sehr genau.

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